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[HELP] Problem in/mit der Arbeit ...

Corow 16.02.2015 - 12:19 13467 175 Thread rating
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dosen

Here to stay
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Mit der Firma Sinnvoll vorhandeln und ein überlegtes Konzept vorlegen wird das beste sein.

Direkt mit der Argumentation anfangen das die Firma sich einen Mitarbeiter erspart und das diese Ersparnis auch spürbar für die anderen Mitarbeiter sein muss.
Dein Vater kann sich als Abteilungsleiter anbieten und Aufgaben die für eine Person zu viel sind verteilen. 20% Gehaltserhöhung in der neuen Position und ein Bonus als Anreiz für die anderen Kollegen in der Abteilung.
Vorrechnen das sich dieses Konzept durch die Ersparnis eines kompletten Gehaltes nach wenigen Monaten bereits rechnet. Zusätzlich einen zweiten Lehrling anfordern um die einfachen Aufgaben zu verteilen.

Keine Angst vorm Outsourcing zeigen, es wird wohl einen Grund haben warum diese Firma ihre alten Hasen zurückgeholt hat. Alles was ausgelagert ist dauert im Normalfall länger und muss bestellt werden, schnelles reagieren auf knappe Situationen geht sich selten aus.

Geschäftsleitung macht auch nichts anderes. Sie stellt Bedingungen und versucht damit durch zu kommen. Wenn sie nicht darauf einsteigen ist es wohl Pech und Glück zu gleich. Dein Vater hat nicht die doppelte Arbeit zum gleichen Gehalt und frustriert innerlich nicht weil er sich betrogen vorkommt.

22zaphod22

chocolate jesus
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@ jobs auslagern ... ich kenn das spiel ... effizient auf die philippinen oder nach indien auslagern geht nicht ... auch net wirklich langfristig weil dort das lohnniveau nach oben schiesst und personalfluktuation gigantisch ist ... von qualitätsproblemen und overhead durch zusätzliches managment gar nicht zu reden

in den nahen ostblock wie polen / kroatien / tschechien funktioniert das recht gut und ist auch trotz doppelt so hoher "kosten" wie bei ranjid & co im endeffekt günstiger

@ topic

die diskussion ist doch müßig ... wir kennen nur eine seite und die auch nur vom sohn der es vom papa erzählt hat - es können theoretisch beide extremen auslegungen der situation zutreffen

zum thema flexibilität ... die wird erwartet ja ... viel mehr als früher und ich stimme zu dass es den "38,5000 stunden job" nicht mehr gibt oder bald nicht mehr geben wird (können) ... flexibilität und das (gelegentliche) an die grenzen gehen verlange ich von meinem team auch ... im gegenzug gibt es freiheiten die es früher nicht gab wie homeoffice ... flexible arbeitszeiten usw. ...

ein kontinuierliches raufschaufeln von zusatzarbeit auf mitarbeiter ist aus meiner erfahrung aber ein zeugnis für die unfähigkeit des managements (die firma in "den heutigen zeiten" zu leiten) denn die notwendigkeit dafür entsteht nicht von heute auf morgen ... und dann freche floskeln zu dreschen ist ein stummer schrei aus angst von dampfplauderern die sich damit an ihren eigenen sessel tackern wollen

und hier mit der globalisierung zu kommen ist auch ein bisserl kurzsichtig denn wie bereits erwähnt - der inder / philippino / afrikaner lässt sich nur begrenzt lange kostengünstig "ausbeuten" und langfristig ist dann die erfahrung und das knowhow nur sehr schwach ans unternehmen gebunden

Master99

verträumter realist
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wtf... was redet ihr jetzt schon wieder von indien?

es geht um eine firma im gleichen ort/bezirk...

GATTO

Here to stay
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@DAO: No wären 300 mehr als i jetzt hab und komm gut aus ;-)

@ccr: 2000 fixkosten??? Bitte wie geht sowas??? Machst ne Kaviar und Hummerdiät???

Was i da nit ganz versteh... wenn sichb der Chef eine Person leisten kann die soviel verdient mit ner sagen wir 60h Woche.... dann würden sich doch 2 um die Hälfte auch ausgehen... und dann ist sogar vorgesorgt falls einer krank wird oder kündigt oder stirbt oder wwi?? Und da die Steuern für Überstunden höher sind als für normaler würd der Betrieb sich ja dann sogar was sparen?!?!

ccr


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Zitat von GATTO
@DAO: No wären 300 mehr als i jetzt hab und komm gut aus ;-)

@ccr: 2000 fixkosten??? Bitte wie geht sowas??? Machst ne Kaviar und Hummerdiät???
Fixkosten: Kredit für die Wohnung, Betriebs- und Nebenkosten für die Wohnung, Auto, diverse Versicherungen (zB Krankenversicherung - weil wennst soviel arbeitest, kannst nicht 3 Monate auf einen Arzttermin warten, und dann den halben Tag mit Arbeitslosen und Pensionisten im Wartezimmer verbringen :p ), und so weiter.
Da kommt natürlich mit steigendem Einkommen einiges zusammen ;)

Probmaker

1.0.0.721
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Brauchst dir nur die Mieten in wien anschauen. Wenn ich schon 80h Wochen schiebe will ich auch entsprechend wohnen und mich um nix kümmern. 2k schrecken mich _absolut_ nicht.

Locutus

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Probmaker, jetzt ned falsch verstehen, aber ich glaub du hast auch einen dezent anderen Lebensstil als 90% der User hier im Forum. [sorry for OT]

Master99

verträumter realist
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wieso a teure wohnung, wennst eh nie daheim bist? :D
da beist sich ja die katze in den schwanz!

das erinnert mich an die aussage von so einem superreichen hedge-fond manager. der hat auf der ganzen welt verteilt häuser und wohnungen inkl. bedienstete in jeder wohnung. und er hat das gefühl dass er die halberte zeit nur für seine angestellten arbeitet.

braucht man jetzt kein mitleid mit ihm haben, aber es ist ein schönes beispiel dafür wie besitz belasten kann.

egal, genug offtopic... solange sich Corow nicht nochmal meldet sind die meisten Posts hier ohnehin nur Annahmen und Vermutungen.
Bearbeitet von Master99 am 16.02.2015, 22:27

userohnenamen

leider kein name
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den hat CCR aber auch, genau so wie viele andere hier im forum
und genau deswegen ist die zahlenwerferei halt a bissl sinnlos
manche komme mit 350€/monat aus weil er in ner WG schlaft und ein anderer braucht mindestens 5k€/monat weil er ein penthouse im millenium tower mietet

Corow

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So da tut sich ja einiges.
Zuerst zu >300 h im Monat, das würd ich ned einmal ein Jahr aushalten und ich bin sicher keiner der von 7:00 - 15:00 Uhr hackln will. Aber ich hab den ganzen Tag mit Kunden zutun da wirst irre, selbst bei 230 Stunden und des is mein Minimum im Monat das ich erreichen muss.
Wenn einer ernsthaft 480 h hacklt kann das auf Dauer ned gesund sein und des machst seit 10 Jahren? Respekt.

Zu meinem Vater, bin selber der Meinung er müsste flexibler sein, (hab ich ihm auch gesagt) vorallem weil ich es selber aus meiner Arbeitswelt kenne wo sich jedes Jahr neue Aufgaben ergeben und ich mich in den letzten zehn Jahren wirklich jedes Jahr auf einen neuen Arbeitsplatz einstellen musste. 2013 und 2014 hab ich dann noch einen Arbeitsplatz quasi von Null einrichten müssen und dieses Jahr kann sich einer ins gemachte Nest setzen während ich schon wieder ein neues Aufgabenfeld krieg.

Andererseits versteh ich meinen Vater auch. Hat bis jetzt immer alles gemacht und ist nie negativ aufgefallen und jetzt fangen sie mit sowas an.
Hätten die rechtzeitig geschaut, dass da einer eingeschult wird wäre es sicher kein Problem geworden, aber sie haben quasi das Problem auf sich zukommen lassen in der Annahme "Der macht das schon"
Und jetzt wo er sich querstellt bzw. was sagt, kommens mit sowas.
Wissts mein Vater is echt keiner der über die Firma jammert aber wenn er mal was erzählt, dann weiß ich da rennt was ned richtig.
Mir gehts da rein um seine Gesundheit und ihm ist auch das Geld wurscht. Will nur nicht dass er in den letzten paar Jahren von so ein paar Pissern fertiggemacht wird.

Master99

verträumter realist
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so, über den betrieb bzw. die konditionen wissen wir jetzt aber erst kein wort mehr.

man könnte das auch als kompliment von oben sehen dass sie deinem vater das übernehmen dieser aufgaben zutrauen. bzw. vielleicht haben sie auch aus diesem grund niemanden dafür eingestellt. sprich nicht im sinne von "das drücken wir jetzt dem aufs auge" sondern "das ist ein kompetenter mann, dem trauen wir das zu".

das ist, solange nicht mehr informationen zur verfügung stehen genauso möglich wie das diese "diese hurenfirma, lasst uns streiken und die bude abfakeln" schreier von seite 1.

also sag doch mal wie sich die firma das konkret vorgestellt hat -> zeitlich, monetär, ...

Corow

Here to stay
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Entweder hab ich es nicht geschrieben oder mich schlecht ausgedrückt. Es ist von Seiten der Vorgesetzten (Meister) lediglich gesagt worden, dass wo der Kollege geht mein Vater die Arbeit mit machen soll. Innerhalb seines normalen Arbeitstages von Geld war noch gar keine Rede. Als der dann gemeint hat es wär ihm zuviel, weil er soll ja seine Arbeit normal weiter machen, is dann von der Vorgesetztenseite die Aussage gekommen er soll sich ned spielen dass wäre ja Arbeitsverweigerung. Der Meister hat dann Diskussionen oder Fragen mit "Du machst das schon" abgetan.
Im Endeffekt soll er also die Arbeit machen die vorher zwei gemacht haben und zusätzlich hat er noch den Lehrling an der Backe den der Meister auch an die Abteilung abgegeben hat und in die Obhut meines Vaters.
Der Meister hat gemeint er soll den Lehrling als Unterstützung sehen/nehmen.

Ich kenn das nur aus meiner Arbeit wo Lehrlinge beschäftigt sind und ich oft auf 2-3 aufpassen muss und aus Erfahrung weiß dass man sich da nie verlassen kann, dass die Arbeit so erledigt wird wie man es gesagt hat und meistens mehr mit Schadensbehebung /-vermeidung beschäftigt ist.

Schlimm find ich halt, dass die Firma dann zusätzlich Druck macht indem gesagt wird man müsse dann alles auslagern (ja im Ort und ned in Bangladesch) und die Abteilung wird zu gemacht.
Wahrscheinlich wäre es nicht einmal ein Problem gewesen wenn sie meinen Vater da langsam drauf hin vorbereitet hätten, die Pensionierung war ja abzusehen, aber das soll jetzt innerhalb kürzester Zeit passieren und mit komplett neuen Aufgabenfeldern wobei da Sachen dabei sind die handwerkliches Geschick/Können erfordern und jahrelange Übung und es nicht einfach mit einer Notiz auf einem Post-it als Gedächtnisstütze getan ist.

Mein Vater ist eher so Einer der das dann hinnimmt und geht/gekündigt wird und nix macht weil er der Meinung ist man macht da keinen Aufstand oder halt mit der Situation lebt wie sie ist und es ihm mehr und mehr am A@€&€ geht. Aber er hat es mir erzählt und es macht mir Sorgen vorallem weil ich sehe wies ihm geht. Ich kann nur seine Seite schildern und so wie er es mir erzählt hat. Ich les mir das hier alles durch und wenn ich ihn wieder treffe die Woche bespreche ich es mit ihm nochmal.

Burschi1620

24/7 Santa Claus
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In so einer situation ist es sicher nicht verkehrt aktiv sich nach alternativen umzusehen. Natürlich, wenn er davor auch schon schwer was gefunden hat, ist das ein bissl ein ernüchtender rat, aber ich denk mir auch, dass die alten teilweise zu starr und unflexibel bei der jobsuche sind. Damit meine ich, dass sie eher erst suchen, wenns schon zu spät ist, und mit den neuen medien (intenet) gar nix anfangen können - obwohl mittlerweile sogar die hilfshackler auf xing und co ihre kreise ziehen.

Wenns mit dem geld verkraftbar ist und er nicht mehr lange bis zur pension hat, dann kann man imho durchaus den horizont erweitern und sich wo anders als in seinem expertenfeld bewerben.
Hauptsache man bleibt gesund!! Bei diesem buckeln für die gierigen aktionäre wird mir auch langsam kotzübel. Und selbst bei KMUs vergönn ichs dem chef nicht, wenn zeitgleich dem ein oder anderen mitarbeiter die bandscheibe raushupft...



Bezüglich der vergleiche von phalluslängen kann ich nur soviel sagen: ihr könnts es leider nicht ins grab mitnehmen

ccr


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Was wir noch immer nicht wissen: wie lange hat er denn noch bis zur Pension?
Die 45 Jahre müsste er ja bald beisammen haben, so wie ich das aus dem bisher geschrieben interpretieren würde.

wacht

pewpew
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Klassiker, den 'Mann fuer alles' der absehbar in Pension geht dann auf Gach zu ersetzen...
Sind Personal/Chefetagen so derartig von der Sache entfernt? Ich hab das bisher in sovielen Firmen erlebt (vom KMU ueber die Uni bis zu Riesenkonzernen wie 1/Ohm). Voellige Idiotie wo genau solche Leute mit essentiellem Wissen gehen und bis zum letzten Tag/Woche sich keiner drum schert da Kompetenzen weiterzugeben. Obwohl oft 6 Monate oder ueber 1-2 Jahre absehbar.
(ernsthafte Frage, warum passiert sowas?)
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