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Neue Digitalkamera für oc.at

mat 24.03.2019 - 12:58 3929 24
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mat

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Aktuell haben wir eine Canon EOS 600D für unsere Artikel und Pressereisen. Die Bildqualität ist in Ordnung, wenn die Lichtverhältnisse sehr gut sind oder ein Stativ verwendet wird. Allerdings finde ich mich immer wieder stundenlang bei der Nachbearbeitung, um die Bildqualität so halbwegs nach meinen Vorstellungen hinzubekommen. Das liegt natürlich auch immer an den eigenen Fähigkeiten, das ist mir klar.

Das schlagende Argument ist allerdings, dass ich eine Kamera bräuchte, die schöne Videos macht (Indoor) sowie "clean HDMI out" in 1080p hat, um immer wieder live streamen zu können. Bevor ich jetzt eine teurere Webcam dafür kaufe, dachte ich mir, dass ich ja gleich meine Digicam updaten könnte, die dann rundum für bessere Bildqualität sorgt - also bessere Streams und schönere Fotos für oc.at.

Was ich bräuchte:
  • Gute Bildqualität! Ich liebe gute Bildqualität! :)
  • Brauchbarer Autofokus bei Videos
  • Bessere Bildstabilisation (weil oft kein Stativ dabei ist)
  • 4K wäre nett, aber nicht notwendig.
  • Streaming-fähig (keine Überhitzung bei längerer Verwendung und "clean HDMI out)
  • WIFI erwünscht, aber kein Muss
Was ich nicht brauche:
  • All die Profifeatures, wie unschlagbarer Formfaktor, zwei SD-Karten-Slots, 10 bit usw.
  • Slomo-Videos
  • OLED/LCD Touchschreen (wobei man sich scheinbar nicht mehr wehren kann)

Aktuell habe ich die Lumix G81 im Auge:


Preislich ist die auch ganz auf dem Niveau, das ich mir vorstellen kann. Eine G9 wäre zwar natürlich eine wunderschöne Sache, aber der doppelte Preis rechtfertigt meiner Meinung nach die leicht bessere Bildqualität nicht.

Bezüglich Objektiven wäre ich auch für jeden Vorschlag dankbar. Außerdem denke ich darüber nach, mir günstig ein "Studiolicht" zu basteln, um die Lichtverhältnisse in meinem Bürozimmer zu verbessern. Außer es gibt soetwas sehr günstig zu kaufen.

whitegrey

Wirtschaftsflüchtling
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Zitat aus einem Post von mat
[*]4K wäre nett, aber nicht notwendig.
Jetzt bei Video noch auf FullHD setzen und nicht auf 4K ist imho ein Fehler bzw. nicht recht weit gedacht. Das würde ich nur noch dann machen wenn es vom Budget her nicht anders möglich ist. Auf FullHD downgesampeltes 4K sieht meistens wesentliches besser aus als natives FullHD (zumindest ohne wirklich gutes Monitoring oder Cine-Primes). Finishen kann man ja dann immer noch wie man möchte - also zb. FullHD.

Viper780

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Bei Autofokus in Videos ist Canon aktuell ungeschlagen mit ihrem DualPixel System am Sensor.
Bildstabilisation dann aber leider nur im Objektiv.

Bildqualität ist bei allen gut, wenns finster wird hilft nur ein großer Sensor.
Fotobildqualität ist bei allen der letzten 10 Jahre mehr als nur ausreichend.

Was ist für dich Studiolicht? Dauerlicht für Video oder Blitz für Foto?
Eigentlich zahlt sich basteln, hantieren mit Baustrahlern oder Ledstrips nicht mehr aus. Weil die Farben sind dann immer daneben und die Ausleuchtung meist fleckig.

Ich bin großer Godox Fan, aber auch Yongnuo hat gute Sachen.
Quenox, JJC, Dörr, Walimex und Neewer sind bekannte Handelsmarken zu günstigen Preisen

ZB erst letztens eine Canon M50 zum streamen aufgesetzt, geht da sehr sauber über USB und als Art Webcam. Canon liefert Software mit, gibt aber gratis Alternativen für PC und Mac.

whitegrey

Wirtschaftsflüchtling
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Zitat aus einem Post von Viper780
Bildqualität ist bei allen gut, wenns finster wird hilft nur ein großer Sensor.
Und ein lichtstarkes Objektiv. Leider einer der Bereiche wo dann oft gespart wird wenn die Kamera schon in Richtung 800 bis 1k geht (was sehr oft die Budget-Grenze ist, also 1k Gesamtbudget, ein 'ordentliches' Objektiv kostet aber alleine schon um die 400€ womit man auf ca. 1.2k kommt - imho eine Investition die es wert ist, ein gutes Objektiv überlebt mehr als nur eine Kamera)...

mat

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Legends never die
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Bitte um einen Vorschlag für ein gutes Objektiv! :)
Alles was sich Preis/Leistungsmäßig auszahlt, damit habe ich kein Problem.

Es gibt auch eigentlich kein Budget. Ich möchte nur nicht 1000 Euro zusätzlich für die letzten 10% an Verbesserungen zahlen, die in 2 Jahren dann wieder Standard sind. Bzw natürlich für Features, die ich nie brauche.

whitegrey

Wirtschaftsflüchtling
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Welche Brennweiten-Range habt ihr bisher genutzt?
Denke der Flexibilität wegen geht es eher Richtung Zoom als Prime-Set?

24-70 deckt deckt imho ne gute Range ab, von der Blende her zumindest 2.8 und idealerweise durchgehende Blende. Objektiv würde ich dann eher passend zur Kamera wählen (nativ zu Mount & Sensor passend). Mit Speedboostern/Mount-Adaptern gibt es gerade bei Autofokus immer noch einige Probleme wenn man sich nicht ganz genau informiert bzw. aufpasst.

mat

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Bisher verwenden wir ausschließlich dieses:


Zoom bis ins Nasenloch des Gegenübernachbarns habe ich noch nie gebraucht. Makroaufnahmen sind viel wichtiger für die Artikel!

whitegrey

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Ok, kannte die genauen Anforderungen nicht, dachte gerade bei größeren Events / Pressekonferenzen wo man durchaus auch mal hinter den Besucherreihen oder irgendwo in der Mitte auf ner Presse-Insel steht kann es hilfreich sein wenn man nicht bei 50-55mm 'ansteht'...

Und Blende 3.5-5.6 entspricht dann auch nicht meinem Ratschlag;
muss ja nicht gleich ein L-Objektiv mit 2.8er Blende sein, aber eine 4.0 und die durchgehend würde ich schon empfehlen. Ist zwar als Neuware dann etwas über dem Budget - aber die ersten Revisionen sollte man gebraucht durchaus um unter 400€ bekommen (24-70er Canon L 2.8 durchgehend finde ich als Gebrauchtkauf um ca. 300€ auf Amazon).

Master99

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ist gebrauchtkauf überhaupt eine option? (rechnung/buchhaltung)..

bei blendendiskussionen bitte nicht den crop-faktor unter den tisch fallen lassen, zumindest nicht wenns um die freistellungsmöglichkeiten geht.

ein 2.8er zoom 14-35 (=24-70 mm equ. kb) auf m43 entspricht 5.6 auf kleinbild und kostet >800€

eos-m50 + ef-adapter + günstiges gebrauchtglas ist da schnell eine attraktive variante und wohl auch deswegen oft von Blogern verwendet.

@ 4k: weiterer vorteil ist auch, dass man da eine art 2. perspektive cropen kann... was ganz praktisch ist wenn man nur mit einer kamera arbeitet.
Bearbeitet von Master99 am 24.03.2019, 17:22

Viper780

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Ich glaub kaum das da viel Aufwand in Post-processing gesteckt wird. 4k dementsprechend nur mehr Aufwand und Bandbreite bedeutet.

Lichtstarke Optiken sind zwar nett aber für einen wenig interessierten quasi nicht sinnvoll zu bedienen.

Mir ist das Canon Sortiment etwas geläufiger, verzeiht deshalb Empfehlungen in die Richtung.

Aber eine M50 und dazu das 28mm Macro (Stabilisiert und mit Ringlicht!)
Wäre da ganz gut. Deckt ca das natürliche sehen ab

Dazu dann noch das 15-45 wenns mal weiter werden soll

Viper780

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Oder eine Canon R bzw RP.
Beide sind bei wenig Licht besser.

Objektiv dann

und

Aber ja das ist dann die doppelt so teure Lösung für 10% mehr

mat

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Legends never die
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Gebraucht ginge nur mit Rechnung wegen der Buchhaltung. Aber ja, natürlich auch eine Option!

Also Canon M50. Sonst noch Vorschläge zum Body selbst oder ist das um den Preis von ... ich sag mal bis 600 Euro (oder mehr wenn wirklich sinnvoll) das Maximum derzeit?

Bezüglich Objektive, danke schon mal, Viper!
Bitte auch Produkte vorschlagen, ich bin so schlecht wenns ums Fotografieren geht, ich weiß nicht mal wo ich das bei Objektiven anfangen soll. :p

Garbage

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The Wizard of Owls
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Nachdem du eher Point-n-Shoot machen wirst, wäre vlt sowas wie die Sony RX-100 IV besser geeignet?

Smut

takeover & ether
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Hm. Verstehe nicht ganz weshalb die m50 empfohlen wird: die hat 24/25 Frames bei 4K, und zusätzlicher crop factor.
Persönlich hätte ich da sogar noch zu einer Sony a6300 geraten, auch wenn sie alt ist. Es tut sich ja nicht soviel bei Kameras und autofokus muss vermutlich nicht der beste sein (wäre bei Sport bzw. Zeitkritischen Sachen anders).
Wenn es eine YouTuber-Kamera sein soll dann wär die 6400er auch noch etwas.
Die Canon hat einfach noch einige Ecken, der Nachfolger ist vermutlich dann wirklich zu empfehlen.

whitegrey

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Zitat aus einem Post von Viper780
Ich glaub kaum das da viel Aufwand in Post-processing gesteckt wird. 4k dementsprechend nur mehr Aufwand und Bandbreite bedeutet.
Ich bleibe bei meinem Statement - FullHD Akquisition macht 2019 nicht mehr wirklich Sinn. Immerhin wird für digitale Channels produziert und die können mittlerweile 4K out of the box (ich gehe einfach mal von Youtube aus), da kann man 'direkt' 4K rauf schmeissen, die Codierung auf niedrigere Auflösungen erledigen die Server nach dem Upload - da muss man selbst gar nichts mehr kodieren wenn der Worklflow stimmt. Natürlich braucht 4K mehr Bandbreite und Leistung aber ich behaupte mal der Rechner von mat 'packt' das von den Hardware-Anforderungen her und mit der heutzutage verfügbaren Bandbreite was den Internet-Zugang anbelangt ist die Problematik auch nicht mehr die selbe wie früher. Runter rechnen kann man das material wie gesagt später immer noch - und für Streaming gibt es auch eigene Lösungen die den downscale on-the-fly erledigen bei Bedarf. Auf so Sachen wie chroma subsampling will ich jetzt nicht im Detail eingehen - kann jeder selber googeln der möchte... ;)

Und was die weitere Kameras anbelangt stimme ich Smut zu; Sony 6300 wäre auch in meiner engeren Auswahl. Wobei ich persönlich dann doch mit ein paar Problemen zu kämpfen hatte bei selbiger was Filmen anbelangt; Akkulaufzeit ist ohne Powerbank oder 3rd Party Lösungen etwas mau und bei interner Aufnahme kann es bei längeren Takes und höherer Raumtemperatur durchaus mal zu Problemen mit der Sensor-Hitze kommen... Aber insgesamt um den Preis immer noch eine gute Kamera in kleinem Package wo speziell für die Größe die Bildqualität stimmt.
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