Wann größere HDDs ?
retro 13.02.2010 - 16:03 2686 24
daisho
VereinsmitgliedSHODAN
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Ich lege mir gerade 5 Hitachi Deskstars (7K2000) zu, weil sie halt billig sind und Performance soll auch nicht schlecht sein. Die WD Platten sind da irgendwie unverhältnismäßig teurer, klar ... Raid Edition (vermutlich längere Betriebsdauer?) und 5 Jahre Garantie sind zwar nett, aber wenn ich mir darum fast 2 Platten derselben Größe kaufen kann ...
Jetzt bleibt die Frage wie ich die am besten zusammen stöpsle. Ich hatte eigentlich vor das ganze am X58 Onboard-Controller als Raid 5 zu erstellen. Oder wäre da ein Software-Raid besser? (OS wäre Win7 x64) Das ganze muss nicht Boot-fähig sein, daher kanns ruhig eine 8TB-Partition per GPT sein. Einen dedizierten Raid Controller möchte ich eigentlich nicht kaufen und Performance ist auch eher zweitrangig. Wenn GBit-LAN ausgelastet ist reicht das schon.
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GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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Der richtige Vergleich zur RE4 und RE4-GP ist eher die Hitachi Ultrastar.. sowohl von der Platzierung am Markt als auch vom Preis her.
Der X58 hat in dem Fall wohl die ICH10R dabei. Hier sollte das Erstellen eines Arrays >2TB ohne Carving möglich sein. Wenn du den Array ohnehin nur als Datenvolume gebrauchst, dann steht einer Partitionierung mittels GPT in Win7 nichts im Wege.
Das einzige was es zu Bedenken gilt ist, daß ein ICH10R RAID nur auf weitere ICH10R oder Nachfolge-Southbridges von Intel portierbar ist. Ein Software-RAID könntest du auf jede andere Win7 (oder später Win8) Installation portieren.
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daisho
VereinsmitgliedSHODAN
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Eben die Portierung wäre die einzige Sorge, bringt mir der ICH10R-Controller überhaupt irgendwelche Vorteile im Gegensatz zu einem Software-RAID? (CPU wäre ein W3520@3,9-4,1 GHz) Mit Software-RAID habe ich halt exakt 0 Erfahrungen, was passiert wenn z.B. die Systemplatte ex geht, kann man den Verbund ganz normal wiederherstellen nach einer frisch installierten Windows-Installation?
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Umlüx
Huge Metal Fan
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imho läuft die parity in beiden fällen über die CPU, als wäre es egal ob onboardcontroller oder OS. wenn dir das system eingeht, kannst du die platten einfach in einen anderen pc einhängen und in der datenträgerverwaltung importieren. das raid bleibt dir erhalten.
aaber hüte dich vor benchmark und smart tools. die erkennen zumeist nur die einzelplatten und können dir dein raid so schnell zerlegen. da sprech ich aus erfahrung...
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daisho
VereinsmitgliedSHODAN
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Weil sie dann einfach mal auf eine einzelne Platte schreiben? Stelle ich mir bei einem Raid 5 auch nicht prickelnd vor.
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GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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Ist es auch nicht, gell Umlüx?  Edit: Jo, Parity in beiden Fällen CPU. Bei der ICH10R wirds vom Intel Treiber erledigt, und sonst halt von irgendeiner Library von Windows..
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Viper780
ElderEr ist tot, Jim!
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Weil sie dann einfach mal auf eine einzelne Platte schreiben? Stelle ich mir bei einem Raid 5 auch nicht prickelnd vor. bei einem Raid 5 gehts ja noch, blöd ists bei einem Raid-0
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daisho
VereinsmitgliedSHODAN
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Die Initialisierung verschwendet jetzt schon mein halbes Wochenende  Das Intel Matrix Storage Tool braucht anscheinend rund 25+ Stunden um das Raid zu initialisieren, allerdings stoppt es jedesmal ab der zweiten Festplatte mit einem Fehler. Die HDD scheint allerdings normal zu funktionieren (mache gerade noch einen Extended Test, der dauert natürlich auch wieder 2,5 Stunden  ). Merken tut man das natürlich erst nach ein paar Stunden
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daisho
VereinsmitgliedSHODAN
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So, Initialisierung ist gestern (eigentlich heute früh) erfolgreich abgeschlossen worden. Ich habe nur die Ports der "scheinbar defekten" Platte mit dem einer anderen getauscht und es lief ohne Fehler durch  Wie auch immer, das ist mein fertiger Raid5 am ICH10R: Als Praxistest habe ich eine 6- und eine 8-GB-Datei (unterschiedliche um Verfälschungen durch den Cache zu vermeiden, ein zweites mal die 6-GB-Datei kopiert war die Schreibrate plötzlich auf ~250 MB/s) von der Intel X25-M auf die neue Partition geladen. Die Schreibraten sind etwas unkonstant, es beginnt immer mit exakt 2 MB/s, dann 4 MB/s und geht dann innerhalb von 2-3 Sekunden auf ~50-60 MB/s hoch. Dort bleibt es eine Zeit lang konstant, und gegen Ende schnellt es noch auf ~110 MB/s oder mehr hinauf. Kann sich aber auch um ein Anzeigeproblem des Windows Explorers handeln!? Mit deaktiviertem Write-Back Cache war die Schreibrate in ATTO natürlich im Eimer. Mit aktiviertem Cache sah es etwas besser aus, ich habe dann noch zusätzlich eine Windows-Option für mehr Performance eingeschalten. Was die genau macht ist mir unklar, es ändert sich aber auch nicht viel an der Performance und sehe das eher als Messtoleranz. Der HD-Tach Wert sieht für mich ganz brauchbar aus  Insgesamt muss ich sagen, für einen billigst-Raidverbund bin ich ganz zufrieden. Besonders viel wird an der Storage-Partition eh nicht geschrieben und die Leseraten sind mehr als genug. Ich hoffe auf eine degrade-lose Zukunft
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GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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Mich wunderts echt...
Wenn man das Parity mal außer Acht läßt (zählen wir also nur 4 HDDs für die Skalierung), dann würde das heißen, daß jede Einzeldisk bei dir einen Average Transfer Speed von 125MB/s aufweist, sonst kommst auch ned auf solche sequentiellen Werte.. und mit diesem gegebenen Wert von 125MB/sec würde das eine beinahe 100%ige Skalierbarkeit der Leistung von 1 auf 4(5 mit Parity) Platten bedeuten...
Hmm. Blick ich ned ganz durch.
Edit: Alles nur auf HDTach Read bezogen jetzt.
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