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Anwesenheitspflicht für Opernballbesucher

Gräflicher 11.02.2010 - 16:04 2323 27 Thread rating
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~PI-IOENIX~

Pappenschlosser
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Zitat von Sylist
asooooo jetzt check ichs!
[x]dafür! :D

jetzt hat sichs auch mir erschlossen :p

inglorious bastard kino action anyone?

Gräflicher

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Zitat von sk/\r
ich glaub der maXX hats als einziger überissen, wie das mit dem opernball gemeint ist. ;)

hatte auch den gleichen gedanken.

Naja, ganz so wars zwar nicht gemeint, aber bitte :p

HaBa

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Dr. Funkenstein
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@Gräflicher: die Trinkgeld-Frage halt, wobei ich ihm keine Unfreundlichkeit unterstellen will ...

Ich hätte einen anderen Ansatz zum Thema "Den Bodensatz anspornen", hat mit 183 Personen und einer 9mm-Patellastanze zu tun ...


Prinzipiell hast du jedenfalls recht, dort tummeln sich sehr viele qualitativ viel ärgerer Verbrecher was "unser" Kapital angeht als unter den Asylwerbern.

Ein Vergleich bringt aber wohl nicht viel, Probleme gibt es partiell sicher in beiden Gruppen, und: leider wird nur bei einer versucht die zu lösen, die andere kann sich sicher fühlen solange die ÖVP am Ruder ist, das kurze Interview mit Bandion-Ortner hat ja einiges ausgesagt ...

Gräflicher

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Prinzipiell gings mir gar nicht so um den Opernball - er bietet sich einfach nur gerade so schön als Beispiel an.
Gerade heute, wo AI die Pläne zur "Anwesenheitspflicht" zerpflückt.

http://www.orf.at/100211-47924/?hre...5txt_story.html

Zitat
Klargestellt wird, dass es sich - zum Unterschied von der Sprachregelung in der ÖVP - bei der "Aufenthaltsverpflichtung" nach internationalem und nationalem Recht um "Haft" handelt. Der Entwurf sei das Ergebnis von "Pauschalverdächtigungen von Asylwerbern".

Wenn Pauschalverdächtigung inkl. Haft in einem Lager die Lösung für die eine Gruppe sein soll - ja dann am besten die Oper zusperren, sobald der letzte drinnen ist. Gibt dann wohl in beiden Gruppen ein paar Unschuldige, ein paar Schuldige und ein paar mit dem berüchtigten "kriminellen Potential".

Was mich aber besonders stört: die einen werden zum Feindbild hochstilisiert während die, welche viel mehr Schaden anrichten kaum beachtet werden.
Bei den einen kanns nicht scharf und streng genug sein, die anderen werden zum Grafen auf die Jagd eigeladen.
Da wird von den anständigen Leuten und dem Gesindl gesprochen, dabei hat jeder Ostblock-Einbrecher mehr Anstand als die werten Herren aus der Zeitung. Der versauft seine Beute wenigstens an der Tankstelle und nicht in der Oper.
Wenn ich mir da das Managment vom Verbund und die letzte Energierechnung anschau - die wahren Verbrecher kommen durch die Steckdose und nicht durchs Fenster.

Dabei regen mich gar nicht so sehr die Ungusteln da oben auf. Schlimmer ist, wie die Leute auf der Straße darauf reagieren. Den 16-jährigen Halbstarken der beim Libro Filzstifte fladert wollens am liebsten abschieben, und bei den Leuten die Milliarden versenken freuns sichs übers neue Stadion. Dabei solltens vor den Schönen und Reichen viel mehr Angst haben, als vor Mustafa & Co. Dem kleinen Mann würds viel mehr bringen die ganzen Grassers und Hubers (ÖBB) aus dem Land zu jagen, als irgendwelche Zogajs und Mirilos - geschehen tut genau das Gegenteil.

Ok, ich hör eh schon auf....
Bearbeitet von Gräflicher am 11.02.2010, 23:14

Longbow

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nana, gräflicher du übersiehst das was, mit einer besteurung von vermögen, das geht nicht...

"wir müssen den wirtschaftsstandort österreich stärken" und
"österreich für investoren attraktiver machen" (mit staatsbürgerschaften? :D)
ahja und außerdem müssen wir "weiterhin unseren europ. spitzenplatz bei $insert_random_baustelle verteidigen"

sk/\r

i never asked for this
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Zitat von Gräflicher
Prinzipiell gings mir gar nicht so um den Opernball - er bietet sich einfach nur gerade so schön als Beispiel an.
Gerade heute, wo AI die Pläne zur "Anwesenheitspflicht" zerpflückt.

http://www.orf.at/100211-47924/?hre...5txt_story.html



Wenn Pauschalverdächtigung inkl. Haft in einem Lager die Lösung für die eine Gruppe sein soll - ja dann am besten die Oper zusperren, sobald der letzte drinnen ist. Gibt dann wohl in beiden Gruppen ein paar Unschuldige, ein paar Schuldige und ein paar mit dem berüchtigten "kriminellen Potential".

Was mich aber besonders stört: die einen werden zum Feindbild hochstilisiert während die, welche viel mehr Schaden anrichten kaum beachtet werden.
Bei den einen kanns nicht scharf und streng genug sein, die anderen werden zum Grafen auf die Jagd eigeladen.
Da wird von den anständigen Leuten und dem Gesindl gesprochen, dabei hat jeder Ostblock-Einbrecher mehr Anstand als die werten Herren aus der Zeitung. Der versauft seine Beute wenigstens an der Tankstelle und nicht in der Oper.
Wenn ich mir da das Managment vom Verbund und die letzte Energierechnung anschau - die wahren Verbrecher kommen durch die Steckdose und nicht durchs Fenster.

Dabei regen mich gar nicht so sehr die Ungusteln da oben auf. Schlimmer ist, wie die Leute auf der Straße darauf reagieren. Den 16-jährigen Halbstarken der beim Libro Filzstifte fladert wollens am liebsten abschieben, und bei den Leuten die Milliarden versenken freuns sichs übers neue Stadion. Dabei solltens vor den Schönen und Reichen viel mehr Angst haben, als vor Mustafa & Co. Dem kleinen Mann würds viel mehr bringen die ganzen Grassers und Hubers (ÖBB) aus dem Land zu jagen, als irgendwelche Zogajs und Mirilos - geschehen tut genau das Gegenteil.

Ok, ich hör eh schon auf....

ja du hast schon recht. so traurig das ist. as haba said: solang die schwoazn weiterhin am trog hängen - und das werden sie sicher länger - schauts halt ziemlich düster aus. :/

dosen

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Zitat von t3mp
Für das Neujahrskonzert trifft das ja wenigstens noch zu...

..Philharmoniker - international auch nur ein Orchester unter vielen, das für seine Wiener Schludrigkeit nicht erst einmal ausgepfiffen worden ist...

"Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker"
Die sind International sehr hoch angesehen, werden als eines der besten Orchester Weltweit bezeichnet. Das Neujahrskonzert ist überhaupt _das_ klassische Konzert. Wird wwi in wieviele Länder übertragen.

Sorry, aber sowas von keine Ahnung... hauptsache laut dagegen schrein.

Kleine Nachhilfe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Philharmoniker
http://de.wikipedia.org/wiki/Neujah..._Philharmoniker

t3mp

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Ja dosensteck, es gibt aber sehr viele international hoch angesehene Orchester. :p Wie gesagt - ausruhen können sich die Wr. Philharmoniker auf ihrem Ruf auch nicht, und solange sie das behirnen werden sie unter den besten bleiben. War vorhin vielleicht zu harsch geschrieben. Ich persönlich war aber noch bei keinem Konzert der Wr. Philharmoniker so fasziniert wie vom britischen Orchestra of the Age of Enlightenment.

Der Opernball repräsentiert für mich jedenfalls nichts anderes als Stagnation. Kulturell geht es da um genau gar nichts.

daisho

SHODAN
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Der Opernball ist Tradition, und das alleine ist schon mehr Kultur als irgendwelche Leute die irgendwas in einem Forum herumrotzen, findest du nicht? ;)

t3mp

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Hmm. Nein, Kultur ist nicht das wo Leute hinzeigen und drauf bestehen dass etwas so ist und bleiben sollte. Tradition ist die fortwährende Wiederholung einer vergangenen Momentaufnahme von Kultur und somit nichts Anderes als Stillstand, wenn im gleichen Maß nicht auch Neues geschaffen wird. Sonst bleibt nichts als eine leere Hülle übrig, die zwar noch einige Zeit über die eigentliche Tristesse hinwegtäuschen kann, aber irgendwann einmal in sich zusammenfällt. In diesem Stadium befindet sich derzeit die heimische etablierte Theaterszene, und damit einer der so wichtigen inhaltlichen Eckpfeiler auf die sich Österreich als "Kulturland" eigentlich stützt. Angehende Dramaturgen und -innen sagen, dass ihnen eigentlich nichts anderes übrig bleibt als z.b. nach Deutschland oder in die Niederlande auszuwandern weil dort Innovation statt alter verstockter Strukturen gefördert wird. Freie Theater arbeiten am Rande der Existenz. In Österreich gilt man gleich einmal als Bobo wenn man derartige Veranstaltungen besucht, die "einfache Bevölkerung" will damit nicht anstreifen - während in skandinavischen Ländern der Maurer neben dem Unternehmer im Theater sitzt.
Die Wr. Philharmoniker entwickeln sich immer wieder mit neuen Dirigenten weiter und erweitern ihr Repertoire über die klassische Musik hinaus. Das funktioniert aber nur so lange, wie auch der Rest der Gesellschaft dabei mitmacht, für Interesse und Nachwuchs in der klassischen Musik sorgt - und da sieht es leider nicht gerade gut aus. Klassik ist in Österreich zu einer Seniorenveranstaltung verkommen, und Senioren haben die unangenehme Eigenschaft den größten Teil ihres Lebens schon hinter sich zu haben. Währenddessen wird die Bildung der Kinder immer früher schon ökonomisiert. Trotz 50% Vergünstigung in z.B. unserem Festspielhaus findet man sich dort als Student in einer grauen Masse wieder.
Und der Opernball? Er ist die immer gleiche jährliche Huldigung der alten Monarchie, mit wechselnder Besetzung aber doch immer gleicher Rollenverteilung. Und international bitte doch eher eine Schmalspurveranstaltung. Der Life Ball hat weniger Probleme (echte) internationale Gäste anzulocken, und der Philharmonikerball ist ungefähr 1000x kulturell wertvoller. Im Fernsehen übertragen wird der aber nicht...
Bearbeitet von t3mp am 13.02.2010, 17:56

d3cod3

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http://oe1.orf.at/inforadio/119018.html

ist der typ der da vor der sozialkrise warnt nicht der mann von der opernballveranstalterin?

HaBa

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Zitat von d3cod3
ist der typ der da vor der sozialkrise warnt nicht der mann von der opernballveranstalterin?

http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=856

Zitat
Medien geben der 44-jährigen gerne den Beinamen „Society Ikone“, tatsächlich zählt sie ob ihrer Herkunft und ihrer Ehe mit einem mächtigen Bankmanager gleich doppelt zur Spitze der österreichischen Gesellschaft.

Hubman

Seine Dudeheit
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Zitat von Sylist
es gibt menschen, die jeden monat mit 715.400,00€ heim gehen??? :eek: *faint*

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