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Demonstrant von Castor Zug überrollt

WONDERMIKE 07.11.2004 - 18:23 9116 184
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Cobase

Mr. RAM
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Zitat von hanzi
Durch alternative Energiequellen? Solarenergie? Wasserkraftwerke? ...
Es waere sicher moeglich auch so genug Energie fuer uns alle zu erzeugen.
Nur der Wille dazu muesste zuerst mal da sein.
Der Wille zu was? Wieder im Mitelalter leben zu wollen? Unsere hochtechnisierte Gesellschaft braucht nun einmal Strom, daran läßt sich nicht rütteln. Und die gesamte Menschheit durch Solar- und Windenergie zu versorgen ist illusorisch.

Jedi

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Zitat von Cobase
Der Wille zu was? Wieder im Mitelalter leben zu wollen? Unsere hochtechnisierte Gesellschaft braucht nun einmal Strom, daran läßt sich nicht rütteln. Und die gesamte Menschheit durch Solar- und Windenergie zu versorgen ist illusorisch.
warum kaufen sich dann Atomlobbisten in Alternativtechnologien / Firmen mit alternativer Energiegewinnung ein und bremsen diese aus? :rolleyes:

ich glaub es wird nun zu viel OT ... belassen wirs der Einfachheit dabei, dass die Atomenergie das non plus ultra ist ;)

Dumdideldum

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Zitat von Jedi
warum kaufen sich dann Atomlobbisten in Alternativtechnologien / Firmen mit alternativer Energiegewinnung ein und bremsen diese aus? :rolleyes:

ich glaub es wird nun zu viel OT ... belassen wirs der Einfachheit dabei, dass die Atomenergie das non plus ultra ist ;)

Ich finde nicht, dass dieser Thread zu sehr ins OT abgedriftet ist. Der Thread behandelt die Castor-Transporter, deren Ursache eben Atomkraftwerke sind - somit ist ein Diskutieren der Ursachen meiner Meinung nach angebracht.

Falls ich dich richtig interpretiere hast du meinen Standpunkt vollkommen falsch aufgefaßt - niemand würde jemals AKWs als das Non-Plus-Ultra bezeichnen.
Wie schon vorher erwähnt ist eine ablehnende Haltung gegenüber AKWs vollkommen verständlich, dennoch ist diese Materie mit einer reinen Ablehnung nicht genug diskutiert, ist sie doch sehr komplex und beinhaltet neben umwelt-, bzw. sicherheitsspezifischen Fragen weit mehr offene Fragen, die unbedingt berücksichtigt werden müssen.

Ein einfaches NEIN ohne sich über Alternativen Gedanken zu machen bzw. den Spielball alleine auf die Forschung zuzuwerfen ist leider nicht der richtige Schritt.
Alle Industrienationen zeichnen sich durch einen stetig steigenden Energiekonsum aus, die sowohl privat als auch wirtschaftlich begründet sind.
Und dieser Energiebedarf wird (noch) zumindest zu einem bedeutenden Teil durch AKWs miterfüllt.

Dass hinter AKWs eine bedeutende Lobby steckt, die natürlich danach trachtet, AKWs auch in Zukunft zu forcieren ist wohl jedem klar.
Die AKWs sind ein florierender und bedeutender Wirtschaftsfaktor, da ist es nur natürlich, dass sich eine Lobby gebildet hat, die durchaus auch "Konkurrenten" mit allen zur Gebote stehenden Mitteln versucht, auszubremsen.
Vergleichbar mit der Öl-Lobby, die es bis heute verstanden hat, die Forschung in punkto alternativer Antriebsformen bzw. Minderverbrauchsautos zumindest etwas einzuschränken.
Dennoch stehen diese Sparten in ständigem Wettbewerb zueinander - und sobald alternative Energieformen auch wirtschaftlich bedeutender werden wird sich dieses Problem auch wandeln - obwohl natürlich auch ein Umdenken seitens der Regierungen vonnöten ist.

Aber dennoch möchte ich die Frage nochmals aufwerfen, durch welche zukünftigen Energiegewinnungsformen AK ersetzt werden soll ?
Energiegewinnungsformen, die sowohl die Bürger nicht auf die Barrikaden steigen läßt bzw. auch genügend Leistungsreserven haben, um zukünftig den wachsenden Energiebedarf befriedigen könne.

Eine interessante Alternative sind meiner Meinung nach noch Gezeitenkraftwerke, die von den Gezeitenkräften der Meere abhängig sind. Diese Gezeitenkräfte sind nahezu als Konstante anzusehen, womit eine sehr gute Leistungskontinuität gewährleistet sein dürfte.

Aber bis diese KWs ausgereift sind wird noch einige Zeit vergehen, die nun wohl oder übel mit AKWs überbrückt werden müssen, sind andere Energieformen ja nicht in der Lage, diese Lücke schließen zu können.

Ausstiegsszenarien sind aber auch dann nur realistisch, wenn die Alternativen entweder umweltverträglicher werden bzw. die Mentalität der Menschen sich ändert - bzw. neue Alternativenergiegewinnungsformen realisiert werden bzw. alte verbessert werden.

Dieses Thema ist wie gesagt zu komplex um sich einfach nur mit einem AK-NEIN davonstehlen zu dürfen.
Neben den umwelt- bzw. sicherheitsspezifischen Belangen kommen auch noch nationale bzw. wirtschaftliche Probleme dazu.
Falls z.B. Gezeitenkraftwerke jemals Realität würden, dann ist dies problematisch in punkto autonomes Streben der Länder.

Jedes Land ist privat, öffentlich und wirtschaftlich vollkommen abhängig von Energie - daher gibt es auch natürlich ein Bestreben, den eigenen Energiebedarf womöglich selbst decken zu können.
Und Gezeitenkraftwerke würden viele Länder, die keinen Zugang zum Meer haben dahingehend benachteiligen, da sich eine komplette Abhängigkeit von Nationen am Meer bildet.

Diese Abhängigkeit ist natürlich heute schon gegeben, Energieankäufe aus dem Ausland sind für jedes Land an der Tagesordnung - dennoch würden Gezeitenkraftwerke dieses weit verstärken.

Summa summarum:
Die Atomkraft ist zurzeit NOCH notwendiges Übel, um uns den Luxus, die Bequemlichkeit und der Wirtschaft ihre Konkurrenzfähigkeit - vereinfacht gesagt das tägliche Leben - sichern zu können.
Bis heute ist noch keine Form der Energiegewinnung fähig, AKWs befriedigend zu ersetzen - solange man keinen Assuan Staudamm plant bzw. eine Regulierung ala Iang Tse plant.
Über die Umweltverträglichkeit brauche ich glaub ich kein Wort verlieren.
Also bitte in Zukunft ein bißchen tiefer in die Materie eintauchen und von einem einfachen NEIN ohne Alternativvorschläge Abstand zu nehmen. Denn das wäre meiner Meinung nach Realitätsverweigerung.

Grüße

radio

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Zitat von Dumdideldum
Das Schicksal des getöteten Demonstranten ist natürlich tragisch - dennoch war sein Verhalten grob fahrlässig und es grenzt an ein Verbrechen, dem Castor-Transport die Schuld für seinen Tod anzudichten - wie leider geschehen.

Zitat von Dumdideldum
Leider war dieser Unfall tragischer Höhepunkt der Demonstrationen - dem Getöteten gebührt Mitleid, wenngleich es rein seine Schuld war - mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Es ist bekannt, dass sich beim Castortransport immer wieder Leute auf die Schienen schnallen. Wenn da ein Zug, nach dem Motto: Jeder ist selbst schuld, der sich auf die Schienen schnallt->Vollgas, mit 100 km/h durch die Gegend brettert und eine Person überfährt, dann ist das grob fahrlässig.
Der Zugfahrer selbst ist daran nicht schuld. Der hat nur Weisungen befolgt. Der Planer/Überwacher ist schuld. Sobald der Helli tankt, muss der Zug langsam fahren. Alles andere ist grob fahrlässig.




Zitat von Dumdideldum
Kalorische Kraftwerke ? Ohne die Energieeffizienz der einzelnen KWs zu kennen bin ich mir auch da sicher, dass unzählige kalorische Kraftwerke nötig sind, um ein einziges AKW zu ersetzen (dies behandelt jedoch nicht den Kosten/Nutzen Faktor).
In diesem Fall werden auch keine Proteste ausbleiben, und die Luftverschmutzung angesprochen - also auch keine akzeptable Lösung.
Kalorische Kraftwerke produzieren ca. gleich viel Strom wie ein AKW...
Energieausbeute ist verschieden.... Es kommt drauf an ob es mit Fernwämre gekoppelt ist. Aber die Energieausbeute ist nicht optimal und es entsteht viel Dreck.

Zitat von Dumdideldum
Windräder ? Laut, Verschandelung des Landschaftsbildes, Abhängigkeit vom Wind. Ich möchte nicht wissen, wieviele Windkraftwerke nötig sind, um eben ein AKW zu ersetzen.
Tausende ?

Ein Windrad leistet ca. 2KW...
Ein AKW 2MW
Sprich 1000 Windräder braucht man für ein AKW



Zitat von Dumdideldum
Leider wird auch der Energiekonsum in jedem Jahr höher - ein Problem der Technisierung der Gesellschaft. Und hier sollte sich jeder selbst bei der Nase ziehen und zuerst einmal energiesparendes Verhalten an den Tag zu legen.
Wozu aber auch, schmälert ein solches Verhalten ja auch den Luxus und die Bequemlichkeit - und kaum ein Mensch ist dazu bereit, selbst Abstriche hinnehmen zu wollen.
Auch die Wirtschaft ist gefragt, um effizientere Geräte zu bauen - aber solange die Nachfrage nach solch einem Verhalten nicht besteht, wird sich auch da nichts ändern.

VOLLE ZUSTIMMUNG!!!

Man muss aber dazu noch sagen, dass nicht jeder Atomkraftgegner gegen Wasserkraft usw. ist. Viele Leute fürchten sich vor atomarer Verstrahlung und dessen folgen und sind deswegen gegen Atomkraft... Aber anderen Energiegewinnungsformen gegenüber durchaus positiv eingestellt



Zitat von Dumdideldum
@Staudamm:
Der produziert bei Maximalleistung mehr als ein modernes AKW? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Kommt drauf an, wie groß der das Wasserkraftwerk ist...
Vorallem bei hohen Fallhöhen schlägt so ein Wasserkraftwerk locker ein AKW(Bei hohen Fallhöhen lässt sich im Regelfall nicht lang Strom prodzieren, da nicht genug Wasser für den Dauerbetrieb vorhanden ist.

Zitat von Dumdideldum
Was an einem Staudamm naturfreundlich sein soll ist mir unklar.
De facto zerstört ein Staudamm riesige Gebiete an Flora und Fauna.
Macht eine Stadt auch... usw.
Es wird praktisch überall in die Natur eingegriffen und daher macht so ein Flusskraftwerk mehr nicht viel aus...(außer es soll in einem naturschutzgebiet gebaut werden....

Zitat von Dumdideldum
Und dass Länder Strom an andere verschenken ist reine Utopie und maximal Wunschdenken.
er hat nicht vom verschenken geredet....


Zitat von dosensteck
find jetzt zwar die karte nicht, aber da gibts eine da sind alle akw´s in europa eingezeichnet - wir wohnen alle neben akw´s, ich bin wiener, temelin is ned weit weg zb.

jetzt is ma auch schon wurscht ob ich direkt daneben wohn oder 60 km entfernt - wenns passiert sind ma alle dran!

und wenn du so fragt - neben einen akw, da kann man wenigstens daneben schlafen weils ned so laut ist!

Also wie Tschernobyl in die Luft gegangen ist.... War man neben dem Atomkraftwerk wohnend so ziemlich im *****....
60km entfernt war es zwar auch nicht so toll, aber um einiges besser als direkt in Tschernobyl

und Aussagen wie: wenns passier sind wir alle dran sind dumm und dämlich

Zitat von Uncle****a
hallo, alle wiener sind sozusagen dem tod geweiht wenn was passiert! wieso? MITTEN in wien steht ein atomreaktor! JA! in der TU steht ein atomreaktor, eine kernspaltungsanlage! ein tauchsieder-reaktor! (das sind die die man immer in den filmen sieht wenn die brennstäbe ins wasser gesenkt werden)

also, wenn da was passiert is ganz wien verstrahlt, da is temelin so egal dagegen ;)
Im Prater bei der Praterbrücke steht auch ein Reaktor... Aber für die nicht komerzielle Nutzung... das Ding hat 2kw leistung imho(sprich gar nix)
Ich hab da sogar reingeschaut und die Brennstäbe begutachtet...
Das Wasser isoliert das problemlos... Da gibt es keinen Druckkessel, den es zerreist(Wie in Tschernobyl)... bzw. es ist selbstregelend. DAs heist, dass es nicht zur unkontrollierten Kernspalung kommen sollte...

Achja für Leute dies nicht wissen: In Tschernobyl ist es nicht zu einer Atombombenexplosion gekommen sondern den Druckkesseln vom Reaktor hats ordenlcih zerrissen(Decke vom AKW hats in die Höhe gerissen und ist verkehrt draufgefallen)



Mein Senf dazu: Bei Solarenergie kommt es drauf an wie es genützt wird. Fotvoltaranlagen(sprich aus Silizium gemacht) sind nicht sehr sinnvoll, da mehr Energie reingesteckt wird als rauskommt.
Aber es gitb auch andere Möglichkeiten... z.B. Warmwasseraufbereitung... bzw. es gitb auch Kraftwerke die mit Hilfe von Sonnenenerie Öl zum Kochen bringen(Mit Hilfe von Spiegeln). Mit dem kochenden Öl Wasser erhitzen und damit eine Turbine antreiben... Funktioniert imho nur in der Wüste gut.

Ich muss noch dazu sagen, dass Österreich KEINE AKWs braucht, da wir viele Wasserkraftwerke haben. Wir haben zwar sehr wenige kalorische Kraftwerke, aber es ist besser 2 kalorische Kraftwerke zu haben anstatt 2 AKWs da dann überhaubt kein radioaktiver Müll anfällt.
In Deutschland z.B. schaut es anders aus. Dort sehe ich es sehr sinnvoll an, AKWs zu bauen da es besser für die Umwelt ist. Kalorische Kraftwekre verschmutzen die Umwelt ungemein!
Beim Akw fällt nur der radioaktiver Müll an...

@Windkraft: Die neuern Windräder sollen sehr leise sein....
Bearbeitet von radio am 12.11.2004, 09:57

radio

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Zitat von radio
Es ist bekannt, dass sich beim Castortransport immer wieder Leute auf die Schienen schnallen. Wenn da ein Zug, nach dem Motto: Jeder ist selbst schuld, der sich auf die Schienen schnallt->Vollgas, mit 100 km/h durch die Gegend brettert und eine Person überfährt, dann ist das grob fahrlässig.
Der Zugfahrer selbst ist daran nicht schuld. Der hat nur Weisungen befolgt. Der Planer/Überwacher ist schuld. Sobald der Helli tankt, muss der Zug langsam fahren. Alles andere ist grob fahrlässig.





Kalorische Kraftwerke produzieren ca. gleich viel Strom wie ein AKW...
Energieausbeute ist verschieden.... Es kommt drauf an ob es mit Fernwämre gekoppelt ist. Aber die Energieausbeute ist nicht optimal und es entsteht viel Dreck.



Ein Windrad leistet ca. 2KW...
Ein AKW 2MW
Sprich 1000 Windräder braucht man für ein AKW





VOLLE ZUSTIMMUNG!!!

Man muss aber dazu noch sagen, dass nicht jeder Atomkraftgegner gegen Wasserkraft usw. ist. Viele Leute fürchten sich vor atomarer Verstrahlung und dessen folgen und sind deswegen gegen Atomkraft... Aber anderen Energiegewinnungsformen gegenüber durchaus positiv eingestellt




Kommt drauf an, wie groß der das Wasserkraftwerk ist...
Vorallem bei hohen Fallhöhen schlägt so ein Wasserkraftwerk locker ein AKW(Bei hohen Fallhöhen lässt sich im Regelfall nicht lang Strom prodzieren, da nicht genug Wasser für den Dauerbetrieb vorhanden ist.


Macht eine Stadt auch... usw.
Es wird praktisch überall in die Natur eingegriffen und daher macht so ein Flusskraftwerk mehr nicht viel aus...(außer es soll in einem naturschutzgebiet gebaut werden....


er hat nicht vom verschenken geredet....

Zitat von dosensteck
find jetzt zwar die karte nicht, aber da gibts eine da sind alle akw´s in europa eingezeichnet - wir wohnen alle neben akw´s, ich bin wiener, temelin is ned weit weg zb.

jetzt is ma auch schon wurscht ob ich direkt daneben wohn oder 60 km entfernt - wenns passiert sind ma alle dran!

und wenn du so fragt - neben einen akw, da kann man wenigstens daneben schlafen weils ned so laut ist!

Also wie Tschernobyl in die Luft gegangen ist.... War man neben dem Atomkraftwerk wohnend so ziemlich im *****....
60km entfernt war es zwar auch nicht so toll, aber um einiges besser als direkt in Tschernobyl

und Aussagen wie: wenns passier sind wir alle dran sind dumm und dämlich

Zitat von Uncle****a
hallo, alle wiener sind sozusagen dem tod geweiht wenn was passiert! wieso? MITTEN in wien steht ein atomreaktor! JA! in der TU steht ein atomreaktor, eine kernspaltungsanlage! ein tauchsieder-reaktor! (das sind die die man immer in den filmen sieht wenn die brennstäbe ins wasser gesenkt werden)

also, wenn da was passiert is ganz wien verstrahlt, da is temelin so egal dagegen ;)
Im Prater bei der Praterbrücke steht auch ein Reaktor... Aber für die nicht komerzielle Nutzung... das Ding hat 2kw leistung imho(sprich gar nix)
Ich hab da sogar reingeschaut und die Brennstäbe begutachtet...
Das Wasser isoliert das problemlos... Da gibt es keinen Druckkessel, den es zerreist(Wie in Tschernobyl)... bzw. es ist selbstregelend. DAs heist, dass es nicht zur unkontrollierten Kernspalung kommen sollte...

Achja für Leute dies nicht wissen: In Tschernobyl ist es nicht zu einer Atombombenexplosion gekommen sondern den Druckkesseln vom Reaktor hats ordenlcih zerrissen(Decke vom AKW hats in die Höhe gerissen und ist verkehrt draufgefallen)
Bearbeitet von radio am 12.11.2004, 09:40

Dumdideldum

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Zitat von radio
Zitat von TheDevil
[...] weils dauernd meinen, wir ham gaobot...
[...]

Das ist gelinde gesagt sehr gewagt, die alleinige Schuld dem Organisator des Transports zu geben.
Der Demonstrant trägt keine Schuld, wenn er sich auf die Schienen schnallt wohl mit dem Wissen, dass etwas passieren kann ?


Zitat
Ein Windrad leistet ca. 2KW...
Ein AKW 2MW
Sprich 1000 Windräder braucht man für ein AKW

Ein AKW nur 2MW ?
Das glaub ich nicht, siehe AKW Mühleberg, 355 MW.

Das wären dann 177.500 Windräder :D

Nachtrag:

* In Biblis befinden sich zwei Blöcke mit einer Leistung von je 3540 MWth beziehungsweise etwa 1.200 MW el.
* Temelin:
2 Blocks zu je 981 MW

Beispiel Biblis:
2*1200 MW = 2400 MW.

Ganz NÖ wäre dann mit Windkraftwerken zugepflastert.

Zitat
VOLLE ZUSTIMMUNG!!!

Man muss aber dazu noch sagen, dass nicht jeder Atomkraftgegner gegen Wasserkraft usw. ist. Viele Leute fürchten sich vor atomarer Verstrahlung und dessen folgen und sind deswegen gegen Atomkraft... Aber anderen Energiegewinnungsformen gegenüber durchaus positiv eingestellt

Das stimmt schon - aber leider zeigen mir oftmalige Meldungen, auch in meiner Herkunftsregion, dass alle Staukraftwerksbestrebungen durch Bürgerinitiativen gestoppt werden.
Keine AKWs, keine Wasserkraftwerke (zumindest, nicht in der Nähe der Gegner ;) ), keine kalorischen Kraftwerke - da werden die Alternativen schon recht dünn.

Zitat
Kommt drauf an, wie groß der das Wasserkraftwerk ist...
Vorallem bei hohen Fallhöhen schlägt so ein Wasserkraftwerk locker ein AKW(Bei hohen Fallhöhen lässt sich im Regelfall nicht lang Strom prodzieren, da nicht genug Wasser für den Dauerbetrieb vorhanden ist.

Interessanter Link:
http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.d/d691764.htm

Greifenstein:
293 MW gegen 2400 von Biblis.

Die Frage ist nur, wo (und nicht nur in Österreich) gibt es z.B. solche Fallhöhen und genug Wassermassen, um den Durchfluß zu bewerkstelligen ?
Leider scheitern die meisten Bestrebungen immer noch an der Ablehnung der Bevölkerung - und das ist ein IST Zustand, der sich wahrscheinlich nicht so schnell ändern wird.

Zitat
Macht eine Stadt auch... usw.
Es wird praktisch überall in die Natur eingegriffen und daher macht so ein Flusskraftwerk mehr nicht viel aus...(außer es soll in einem naturschutzgebiet gebaut werden....

Du hast Recht, natürlich. Dennoch gibt es immer Aufruhr, unabhängig wo das Kraftwerk gebaut wird.
Bearbeitet von Dumdideldum am 12.11.2004, 09:55

XXL

insomnia
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ja aber die sache in tschernobyl war rein menschliches versagen kein technisches ....
und den reaktor hats nicht aus heiterem himmel zerissen sondern weil die kernspaltung ausser kontrolle geraten ist und dadurch die hitze im ausgleichsbehälter enorm gesteigert hat ....
ausserdem wär des mit einem normalen reaktor wie ihn jedes atomkraftwerk das rein zur energiegewinnung ausgelegt ist nie hat net passiert

radio

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Zitat von Dumdideldum
Das ist gelinde gesagt sehr gewagt, die alleinige Schuld dem Organisator des Transports zu geben.
Der Demonstrant trägt keine Schuld, wenn er sich auf die Schienen schnallt wohl mit dem Wissen, dass etwas passieren kann ?
Ok... da hast du schon recht...
Er hätte sich besser nicht direkt hinter einer Kurve fixieren sollen...... Er hat auch das Demonstrationsrecht! Sprich er darf sich auf die Schienen schnallen....

Aber man kann das so vergleichen: in der stadt sind 50 km/h erlaubt....
Aber man einer Schule vorbeifährt und dort kinder rumtollen muss man langsam vorbei fahren... Wenn man weiter 50 km/h fährt und dann ein Kind zusammen fährt, ist man laut Gesetzgeber schuld...



Zitat von Dumdideldum
Ein AKW nur 2MW ?
Das glaub ich nicht, siehe AKW Mühleberg, 355 MW.

Das wären dann 177.500 Windräder :D

Nachtrag:

* In Biblis befinden sich zwei Blöcke mit einer Leistung von je 3540 MWth beziehungsweise etwa 1.200 MW el.
* Temelin:
2 Blocks zu je 981 MW

Beispiel Biblis:
2*1200 MW = 2400 MW.

Ganz NÖ wäre dann mit Windkraftwerken zugepflastert.

sorry... mach bei dem 2er 3 0er hinten dran...
Windrad ist kein Ersatz... aber es prodoziert auch Energie


Zitat von Dumdideldum
Das stimmt schon - aber leider zeigen mir oftmalige Meldungen, auch in meiner Herkunftsregion, dass alle Staukraftwerksbestrebungen durch Bürgerinitiativen gestoppt werden.
Keine AKWs, keine Wasserkraftwerke (zumindest, nicht in der Nähe der Gegner ;) ), keine kalorischen Kraftwerke - da werden die Alternativen schon recht dünn.
Ok... leider ist das die Präpotenz der Bevölerkung.... Viel Energie verbauchen und nicht wissen (wollen) wo sie herkommt.... aber gegen wasserkraft, atomkraft usw. sein


Zitat von Dumdideldum
Die Frage ist nur, wo (und nicht nur in Österreich) gibt es z.B. solche Fallhöhen und genug Wassermassen, um den Durchfluß zu bewerkstelligen ?
Leider scheitern die meisten Bestrebungen immer noch an der Ablehnung der Bevölkerung - und das ist ein IST Zustand, der sich wahrscheinlich nicht so schnell ändern wird.
Es ist Fakt, das Österreich den größten Teil seines Strombedarfes aus Wasserkraft deckt.
Es nur ein Problem, dass wir neue Kraftwerke brauchen(höherer Energiebedarf)...

Zitat von Dumdideldum
Du hast Recht, natürlich. Dennoch gibt es immer Aufruhr, unabhängig wo das Kraftwerk gebaut wird.
:-( leider... Nach dem Motto: Wir brauchen mehr Strom, aber es darf nichts kosten...
Bearbeitet von radio am 12.11.2004, 10:14

radio

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Zitat von XXL
ja aber die sache in tschernobyl war rein menschliches versagen kein technisches ....
und den reaktor hats nicht aus heiterem himmel zerissen sondern weil die kernspaltung ausser kontrolle geraten ist und dadurch die hitze im ausgleichsbehälter enorm gesteigert hat ....
ausserdem wär des mit einem normalen reaktor wie ihn jedes atomkraftwerk das rein zur energiegewinnung ausgelegt ist nie hat net passiert

Jeder Unfall beruht zu Guter letzt auf menschlichem Versagen... Entweder vom Typ der das überwacht... oder Vom Typ der es nicht ordenlich Planen hat können...
Bearbeitet von radio am 12.11.2004, 10:14

Dumdideldum

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Zitat von radio
Zitat von COLOSSUS
Na das wird sicher funny, weil die Xbox next wird sicherlich uach nicht auf den integralen Bestandteil IE verzichten, vor allem wo sie sich jetzt ja auch noch zum Web-Surfen eignet...

Wofür man noch einen CD-Brenner braucht, verschleiert sich mir auch, schließlich kann/darf man die DRM-gechützte WMA-Musik doch sowieso nicht kopieren/auf andere Medien übertragen, oder?


Natürlich hat er ein Demonstrationsrecht, aber was hat das damit zu tun, sich freiwillig in Lebensgefahr zu begeben und sich auf die Schienen zu schnallen ?
Das wäre so, als wenn ich mich auf die U-Bahn Gleise lege und mich danach beschwere, wenn mir die Füße abgetrennt würden.
Ich bin mir auch sicher, dass dies rein rechtlich schon nicht erlaubt ist und fällt zudem unter Selbstgefährdung, was normalerweise eine psychatrische Untersuchung zur Folge hat.

Demonstrationsrecht schön und gut, aber das war einzig und allein sein Risiko - auch wenn die Castor-Leitung vielleicht ein paar Fehler begangen hat ist es vermessen zu sagen, die sind schuld, nicht der Demonstrant.
Den Demonstranten sind die Risiken bewußt, und nur sie einzig und allein setzen sich den Risiken aus.

Und was bringt es überhaupt, dass ich den unvermeintlichen Castor-Transporter aufhalte ? Die räumen dich sowieso von den Schienen weg - also ist es nur eine temporäre Verzögerung.

radio

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Zitat von Dumdideldum
Natürlich hat er ein Demonstrationsrecht, aber was hat das damit zu tun, sich freiwillig in Lebensgefahr zu begeben und sich auf die Schienen zu schnallen ?
Das wäre so, als wenn ich mich auf die U-Bahn Gleise lege und mich danach beschwere, wenn mir die Füße abgetrennt würden.
Ich bin mir auch sicher, dass dies rein rechtlich schon nicht erlaubt ist und fällt zudem unter Selbstgefährdung, was normalerweise eine psychatrische Untersuchung zur Folge hat.

Warum sollte sich wer auf ein Ubahngleis legen? Es gibt keinen Grund... und daher rechnet niemand damit.
Wer rechnet damit, dass sich bei einem Castortransport wer auf die Schienen legt(Atomkraftgegner)? Richtig, jeder....
Was muss man daher machen: Aufpassen das man niemanden zusammenführt...
Wenn man daher dann nicht aufpasst und es passiert was, ist man daran Schuld
Und es kommt kein Castorgegner zum Psychater, weil er sich auf die Schienen geschnallt hat, da es Sinn macht(Gegen Atomkraft demonstrieren...

Zitat von Dumdideldum
Und was bringt es überhaupt, dass ich den unvermeintlichen Castor-Transporter aufhalte ? Die räumen dich sowieso von den Schienen weg - also ist es nur eine temporäre Verzögerung.

1. mal demonstrieren sie und zeigen auf, das atomkraft schlecht ist(sie wollen es vorallem nicht)
2. wird dadurch atomstrom teurer und daher weniger atraktiv

Dumdideldum

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Zitat von radio
Zitat von radio
Warum hast da überhuabt noch angerufen?
Mir wär dafür die Zeit und das Geld für das Telefonat zu schade...

Es ist verboten sich auf Gleise jedweder Art zu begeben und somit sich in Gefahr zu bringen bzw. Züge zu verhindern.
Jeder halbwegs intelligente Mensch, der alle Sinne beisammen hat wird einsehen müssen, dass solche Aktionen unter allen Umständen gefährlich sind und das eigene Ableben zur Folge haben können.
Auch wenn das Transportmanagement vielleicht Fehler begangen hat wurde nichts mit Vorsatz getan - im Gegensatz zu dem Demonstranten, der sich vorsätzlich der Gefahr ausgesetzt hat.
Hätte sich der Demonstrant nicht leichtsinning auf die Gleise geschnallt würde er nun fröhlich weiterdemonstrieren dürfen - selber Schuld.

Zitat
1. mal demonstrieren sie und zeigen auf, das atomkraft schlecht ist(sie wollen es vorallem nicht)
2. wird dadurch atomstrom teurer und daher weniger atraktiv [/B]

1. Zustimm
2. Zustimm

Dennoch ist zwischen Demonstrieren im herkömmlichen Sinn und sich auf Gleise schnallen doch ein eklatanter Unterschied. Ich persönlich würds nicht machen, da man sich niemals auf Vorkehrungen verlassen kann, die solche Vorfälle verhindern könnten.
Was man da von dir vernimmt ist reine Schuldzuweisung an die Transporteure - der Demonstrant wird ausgenommen. Und solch eine Argumentation impliziert dahingehend, dass der Demonstrant für seine Taten nicht verantwortlich zu machen ist - insofern wäre er unzurechnungsfähig, falls er mit seiner eigenen Sicherheit nicht verantwortlich genug umgehen kann. Das schließt den Kreis dann wieder zur psychatrischen Abklärung.

radio

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Zitat von Dumdideldum
Es ist verboten sich auf Gleise jedweder Art zu begeben und somit sich in Gefahr zu bringen bzw. Züge zu verhindern.
Jeder halbwegs intelligente Mensch, der alle Sinne beisammen hat wird einsehen müssen, dass solche Aktionen unter allen Umständen gefährlich sind und das eigene Ableben zur Folge haben können.
Auch wenn das Transportmanagement vielleicht Fehler begangen hat wurde nichts mit Vorsatz getan - im Gegensatz zu dem Demonstranten, der sich vorsätzlich der Gefahr ausgesetzt hat.
Hätte sich der Demonstrant nicht leichtsinning auf die Gleise geschnallt würde er nun fröhlich weiterdemonstrieren dürfen - selber Schuld.



1. Zustimm
2. Zustimm

Dennoch ist zwischen Demonstrieren im herkömmlichen Sinn und sich auf Gleise schnallen doch ein eklatanter Unterschied. Ich persönlich würds nicht machen, da man sich niemals auf Vorkehrungen verlassen kann, die solche Vorfälle verhindern könnten.
Was man da von dir vernimmt ist reine Schuldzuweisung an die Transporteure - der Demonstrant wird ausgenommen. Und solch eine Argumentation impliziert dahingehend, dass der Demonstrant für seine Taten nicht verantwortlich zu machen ist - insofern wäre er unzurechnungsfähig, falls er mit seiner eigenen Sicherheit nicht verantwortlich genug umgehen kann. Das schließt den Kreis dann wieder zur psychatrischen Abklärung.


Es ist das Recht bzw. sogar Pflicht einen Bürgers sich gegen schlechte Sachen mit allen Mittel aufzulehnen...

Und wegem dem Vorsatz: Ich lege mich auf die Straße.... das gibt dir noch lang nicht das Recht mich zu überfahren!...
bzw. Augen zu, wird scho schiefgehen... Demonstranten dürfen sich eh net auf die Schienen legen.... das ist Präpotent
ES IST BEKANNT DAS DEOMONSTRANTE BEI JEDEM CASTORTRANSPORT AUF DEN SCHIENEN LIEGEN...
Entweder war das vorsätzlich oder einfach nur dumm...
Ich tippe auf zweiteres

Dumdideldum

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Zitat von radio
Es ist das Recht bzw. sogar Pflicht einen Bürgers sich gegen schlechte Sachen mit allen Mittel aufzulehnen...

Und wegem dem Vorsatz: Ich lege mich auf die Straße.... das gibt dir noch lang nicht das Recht mich zu überfahren!...
bzw. Augen zu, wird scho schiefgehen... Demonstranten dürfen sich eh net auf die Schienen legen.... das ist Präpotent
ES IST BEKANNT DAS DEOMONSTRANTE BEI JEDEM CASTORTRANSPORT AUF DEN SCHIENEN LIEGEN...
Entweder war das vorsätzlich oder einfach nur dumm...
Ich tippe auf zweiteres

wie dem auch sei, ihm kanns jetzt eh wurscht sein ;)

radio

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Zitat von Dumdideldum
wie dem auch sei, ihm kanns jetzt eh wurscht sein ;)

tja... ich hät mich auch nicht auf die schienen geschnallt... bzw. sicher auf ein grades stückerl, wo man bremsen kann...
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