Iceboy
Banned
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also wir haben bei uns Kids in der Klasse wo die Kosten für den Skikurs durchaus Thema sind ... und das in einer Privatschule die man zahlt (net viel aber doch) - da kann das Extrageld pro Kind schon den Unterschied machen Skikurse gehören sowieso eingestellt. Bzw. das alpine Skifahren.
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22zaphod22
chocolate jesus
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ist ja bitte wurscht ob es der Skikurs oder Sportwoche ist ... es ist ein soziales Ereignis für die Kids (für viele zu ersten mal lange ohne Eltern weg) welches wichtig ist ... und ich weiß, dass heute schon übelst mit "Geringverdiener" in der Schuler geschimpft wird also verliert ein Kind dessen Eltern sich das nicht leisten können gleich doppelt ...
ist ja nur ein Beispiel, dass "einmalig ein paar Hunderter" für manche schon einen beachtlichen Unterschied machen können ...
ich hab mir vor kurzem eine Graka um 1000€ gekauft und spiele weiterhin die gleichen Games die mit der vorherigen auch schon flüssig gelaufen sind ... es ist "nett" wenn ich da auch mal was bekomme aber es würde mir nicht weh tun wenn es nicht so ist ... und macht bei mir wenig Unterschied ...
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Dreamforcer
New world Order
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Als Gesellschaft müssten wir sowieso alles tun, um gegen die Überalterung und die dadurch entstehenden Probleme anzukämpfen... brb Vasektomiethread this, sicher eines der größten Probleme die man angehen müsste, weil auch ein Teil des Klimawandels mit Überbevölkerung zu tun hat, imho zum entlastungspacket ja generell find ichs ok, aber wie schon viele schreiben, es müsste einfach generell mal überdenkt werden ob topverdiener auch solche hilfen brauchen, aber ich fürchte halt wenn die gar nichts mehr bekommen weil sie wegziehen wird das kartenhaus noch viel eher einbrechen.
Bearbeitet von Dreamforcer am 15.06.2022, 17:16
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whitegrey
Wirtschaftsflüchtling
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weil auch ein Teil des Klimawandels mit Überbevölkerung zu tun hat, imho Der viel größere Teil hat eher damit zu tun, dass fast alle nach dem 'westlichen Standard' streben - und da der Fußabdruck um ein vielfaches höher ist als in den meisten 'armen' Ländern. Klar setzten die oft noch auf 'schmutzige' Energie; aber die konsumieren weniger, reisen kaum, haben kein Auto usw... Also dem Argument Überbevölkerung stimme ich nur teilweise zu. Wenn die natürlich alle so leben wollen wie wir im 'Westen' geht es sich hinten und vorne nicht aus. Ich denke wir müssen uns auch damit abfinden, dass es ohne etwas mehr 'Verzicht' und ohne Zurückschrauben unseres 'Standards' nicht gehen wird und es wenig bringt das auf die Dritte Welt und deren Kinderreichtum abzuwälzen. Gehört aber in einen passenderen / eigenen Thread. At topic: ich habe schon zu Pandemie-Beginn gezwungenermaßen die Ausgaben ziemlich runter geschraubt und habe jetzt sicher auch deswegen weniger Probleme als andere. Dass ich kein Auto habe ist natürlich auch ein Faktor.
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that
Hoffnungsloser Optimist
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Also wenn ich mich jetzt mal zur Mittelschicht zähle, und dann die gleichen Gutscheine bekomme wie die Menschen ganz unten, dann schäme ich mich eigentlich fast dafür. Sieh es als kleine Steuerrückzahlung, du hast die Gutscheine ja selbst finanziert. Schämen sollten sich eher diejenigen, die aktiv an der Umverteilung von unten nach oben arbeiten.
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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Das Entlastungspaket ist ja eigentlich ein Geldzurück Paket und es gibt halt nur 1/3 zurück.
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sk/\r
i never asked for this
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Siehe https://orf.at/stories/3270281/ - "...haben österreichische Privathaushalte damit ein Nettovermögen von rund 2,4 Billionen Dollar (2,2 Billionen Euro) angehäuft." Das sind ca. 250000 Euro für jeden der 9 Millionen Österreicher inkl. Pensionisten und Kinder.
Natürlich muss die Entlastungen jemand finanzieren. Wie wäre es denn z.B. mit denen, die mehr als die 1/4 Million Euro als der Durchschnitt an Vermögen haben? Ach, die ÖVP schließt aber Vermögenssteuern aus? Noch vor 3 Jahren bei der letzten Wahl waren offenbar 37,5% der wahlberechtigten Österreicher der Ansicht, von der Politik der ÖVP zu profitieren. Seltsamerweise halten aber nur 5% der Österreicher rund die Hälfte der oben genannten 2,2 Billionen, und en Drittel des Gesamtvermögens liegt bei 400 Leuten. Also das nächste Mal vielleicht eine andere Partei wählen? das waren jetzt 2, 3 gedankengänge in ein paar sätzen. noch dazu mit belegbaren zahlen vollgepackt. du mutest den konservativ rechts wählern aber einiges zu! @paket: bin zwiegespalten und möcht auf keinen fall als suderant dastehen. am positivsten seh ich noch die abschaffung der kalten Progression. mal schauen obs wirklich so kommt. die einmalzahlungen sind "nett" aber vom Prinzip gieskanne halt ich genau garnix. sprit ist btw immer noch viel zu günstig. das besteuerungsmodell sowas von überholt und es gäbe zig alternativen. aber sowas greift kein politiker an und der bequeme österreicher sudert ja jetzt schon. besonders spannend wenn das von eltern mit kindern kommt. da fragt man sich dann schon ob die sich auch nur eine sekunde um die folgenden generationen gedanken gemacht haben. meine vermutung ist nein. da wird an einem status quo festgehalten bis zum bitteren ende scheinbar.
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Jedimaster
Here to stay
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Agree, auch wenns mich persönlich als 80km/Tag Pendler trifft ... rauf mitn Spritpreis auf 5€/l ansonsten ändert sich nichts.
Mir fehlen aktuell einfach die 'praktischen Alternativen'. Ich würd gern 10k Euro in die Hand nehmen und PV aufm Hausdach installieren - und dazu noch nen Tesla oder any other EV kaufen.
Problem ist, wenn die PV Strom erzeugt ist das Fahrzeug nicht zuhause. Aktuell ist die Stromwirtschaft / Einspeisen einfach absolut uninteressant vom wirtschaftlichen Standpunkt.
Öffi ist bei mir nicht, würde fast 3h brauchen um die Strecke die ich in 30-40 min mit dem Auto erledige mit Öffis zu erledigen - pro Richtung - sprich täglich x2 ... ich würde also 8h arbeiten, 6h unterwegs sein ... und dann noch lässige 1-2h für 'Freizeit' haben wenn ich mir den 'Luxus' von 8h Schlaf gönne.
Ich bin mir sicher mit dieser Konstellation bin ich vermutlich nciht der einzige (wenn auch nicht so extrem? - hoffe ich)
Mit der aktuellen Gieskannenaktion muss ich micht echt fragen ob es mir die gut 400-500 € / Monat wert ist das ich 'ein Auto besitze und erhalte' oder einfach Sozialhilfeempfänger werd. Der Unterschied zwischen 40h Arbeitswoche und 'Hocknstadt' ist mittlerweile auf gut 200 € zusammengeschrumpft. DA sollte angesetzt werden, bei systematischen Problemen, nicht bei Eimaleffekten. Und nein ich bin bei weitem kein 'Minimum Einkommensemfpänger' - aber eine Friseurin oder ein ähnlich 'hoch bezahlter' Job muss hier echt anfangen sich durchzurechen ob Arbeiten nicht mehr kostet als es einbringt in Österreich ...
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schizo
Produkt der Gesellschaft
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Hier mal ein kurzer reality check: Mittelschicht in Österreich – WikipediaDas Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) verwendet die Bandbreite von 70 bis 150 Prozent des Medians des Netto-Haushalts-Äquivalenzeinkommens für eine Festlegung einer Mittelschicht. Das umfasst 57 Prozent der Haushalte, rund 5 Millionen Menschen. Es finden sich als Definition auch „wer Lohn- und Einkommensteuer zahlt, bis zum Spitzensteuersatz“ (11.000–60.000 Euro jährlich vor Steuern, ÖVP), „alle Einkommen unter 4000 Euro/Monat“ (bis 56.000 Euro jährlich, SPÖ), „wer nicht dem obersten und dem untersten Einkommensviertel angehört“ (17.250–30.800, FPÖ) oder „alle, die vom Erwerbseinkommen leben müssen“ (Neos). ÖVP, SPÖ und Neos sehen die Mittelschicht also breiter als die wirtschaftswissenschaftliche Definition, die FPÖ leicht enger (die Grünen folgen dem WIFO), wobei die SPÖ deutlich unterhalb der ÖVP ansiedelt. Link: de.wikipedia.org Das Medianeinkommen beträgt 30.300€ Brutto, 70-150% des Bruttoeinkommens beträgt daher 21210-45450€ (Netto also 17450-31450€). Die Armutsgrenze in Österreich liegt etwa bei 16.000€ Netto für einen Einpersonenhaushalt. Die Mittelschicht beginnt daher so ziemlich über der Armutsgrenze (bzw. laut ÖVP bei 2/3 der Armutsgrenze, dafuq?). Bei der Annahme, dass 1000€ monatlich für Miete und Nahrung zusammenkommen bleibt der Mittelschicht also etwa 5.000-19.000€ jährlich für sonstige Ausgaben (Auto, Urlaub, Kleidung, Haushalt, Unterhaltung) über (wohlgemerkt, es handelt sich hier um Einzelpersonen, mit Kindern wird das ganz schnell weniger). Realistischerweise braucht der obere Teil Mittelschicht daher schon eher >5 Jahre um sich ein 50.000€ Auto leisten zu können, und das auch nur unter der Annahme, dass eben nicht grad eine 1.000€ Grafikkarte im PC schlummert oder allein der Sprit zum Pendeln nicht jährlich >1000€ verschlingt (sonstige dafür benötigte Ausgaben nichtmal beachtet, sind ja nochmal ein paar k€/Jahr). Die romantische Vorstellung, die manche Member hier von Arbeitslosen haben entspringt auch eher dem Traumland. Das Stempeln gehen, wie es eventuell vor 50 Jahren da war gibt es heute nicht mehr. Wird ein Job, welcher im Zumutungsrahmen liegt (also bis zu 1 1/2 Stunden/Strecke bei Teilzeit, 2 Stunden/Strecke bei Vollzeit oder eine Unterkunft bereitgestellt wird - ganz toll für Eltern, die in einem weiter entfernten Bundesland arbeiten sollen) abgelehnt wird das Arbeitslosengeld für Anfangs 6 Wochen gestrichen, im Wiederholungsfall für 8 Wochen. Je nach Dauer der Beschäftigung besteht Anspruch von 20-30 Wochen auf Arbeitslosengeld, danach Notstandshilfe (also ~1.000€/Monat). Das sind Beträge, die grad mal zum Überleben ausreichen, es gibt ja jetzt schon Berichte, dass durch die Inflation auf die Einnahme von Mahlzeiten verzichtet wird, da diese nicht mehr leistbar sind. Schon gar nicht ist das ein Zustand, in welchem sich die Leistungsbezieher gerne befinden. Wollen User wie Unholy oder Iceboy tatsächlich in einem Land leben, in welchem die Ärmsten Teile der Bevölkerung verhungern? Eventuell wäre auch ein Abgleich mit der restlichen Bevölkerung (Zahlen von 2019) hilfreich. Viele hier jammernden Member gehören laut den Anfangs erläuterten Definitionen vermutlich nicht zur Mittelschicht sondern Oberschicht. Und wenn die Mittelschicht so definiert wird, dass sie problemlos etwaige zusätzlich anfallenden Ausgaben leicht stemmen kann (Haushaltsgeräte bis hin zu Auto sowie einen regelmäßigen Urlaub) bin ich dann voll d'accord mit Zaphods Aussage, das es die Mittelschicht nicht mehr gibt, sondern jene Personen mittlerweile der Oberschicht zuzuordnen sind, welche als Einzelpersonen nicht in der glücklichen Lage sind ein klar >=6 stelliges Bruttojahresgehalt zu verdienen. Ich kann hier nur meine Aussage aus einem anderen Thread von vor ein paar Monaten wiederholen: Man wird nicht mit eigener Arbeit reich. Jene, die es schaffen befinden sich idR in leitenden Positionen (damit meine ich jetzt nicht den Teamlead von 1-2 Handvoll Mitarbeiter). Selbst Geldanlagen ohne Verlust sind ja mittlerweile nur durch Fonds oder noch spekulativere Geldanlagen möglich. Von daher gehen mir die Bekämpfungsmaßnahmen der Inflation definitiv nicht weit genug, es bräuchte eine substanzielle Besteuerung von Vermögen, von Erb- und Schenkungssteuern angefangen über Vermögenssteuern bis hin zu weitaus progressiveren Spitzensteuersätzen ab Jahreseinkommen von Hausnummer 80k und 100k€.
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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Ich hab aktuell 74.000€ Jahreseinkommen und meine Frau knapp unter 20k
Jetzt wäre ich laut deinem Link bei den Top 4% aber wenn ich mir den Median in Wien ansehe oder Haushaltseinkommen Vergleiche (2 Erwachsene und 2 Kinder) ist es eher die untere Mittelschicht.
Wir sehen also dass die Definitionen mittlerweile völlig versagen.
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UnleashThebeast
Mr. Midlife-Crisis
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Mist fast 100000 Euro Haushaltseinkommen bist du (wurscht wo in Österreich) aber sowas von keine Mittelschicht (und schon garkeine untere) mehr.
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hctuB
Bloody Newbie
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Ich denke man kann sich in jedem Land, in jeder Einkommenssituation, arm vorkommen.
Die Frage die man sich stellen sollte ist man es? Wo geht das Geld hin? Ist wirklich nach Essen und Wohnen nur eine rote 0 da? Habe ich doch was unnötiges gekauft ...
Die Leute die wirklich dass Problem haben nach Essen und wohnen 0 bzw weniger zu haben dürfen suddern, zu Recht. Diesen Personen muss man helfen. Der Rest besteht aus vielen Österreichern die einfach nur Raunzer sind.
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He.MaN
Rush B
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Ich hab aktuell 74.000€ Jahreseinkommen und meine Frau knapp unter 20k
Jetzt wäre ich laut deinem Link bei den Top 4% aber wenn ich mir den Median in Wien ansehe oder Haushaltseinkommen Vergleiche (2 Erwachsene und 2 Kinder) ist es eher die untere Mittelschicht.
Wir sehen also dass die Definitionen mittlerweile völlig versagen. Wow, untere Mittelschicht mit fast 100k zu 4t.. da muss Otto Normalverbraucher schon 2x schlucken Sehr realitätsfremde Ansicht, aber gut, steigt das Gehalt steigen die Ansprüche oder? Aufjedenfall ein Schlag ins Gesicht für alle „Normalverdiener“
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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Fixkosten (86qm Genossenschaftswohnung am Stadtrand, Parkplatz, Versicherungen, Strom, Fernwärme, Internet) sind recht genau der halbe Verdienst (ohne Auto). Dann noch Kindergarten, Katzenfutter und Lebensmittel (kein Fleisch, großteils beim Hofer eingekauft) und mir bleiben im Monat 300-500€ übrig.
Das ist schon ganz gut und ich bin zufrieden. Aber ich kann mir zB nie ein Eigenheim leisten oder irgendwelche Luxusurlaube.
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semteX
Risen from the banned
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njo aber jetzt mal real talk. wir redn da von 4500€ netto pro monat haushaltseinkommen (pi * daume, eher mehr). 1300 für wohnen + energie + versicherung 1000 für essen + klumpad 300 bis 500 für mobilität 500 fürn kindergarten (mit _sehr_ viel dort essen) bleibt in der rechnung eher 1000 - 1500 über. wir spielen in der selben liga vom haushaltseinkommen und mir bleibt auch nix über, aber der grund dafür is blau und kommt von bosch dafür schwimmt mei frau der sparefroh im geld
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