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Entlastungspaket 2022/23

Unholy 14.06.2022 - 22:48 42857 226 Thread rating
Mittelstand?
Sich weiter ausnehmen lassen
Ich überlege ernsthaft meinen Job zu kündigen/auszuwandern
Finde ich gut / Habe kein Problem damit
Sonstiges: Bitte im Post erläutern.
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Viper780

Er ist tot, Jim!
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Im 18. hatte ich auch eine 60qm Wohnung mit 3 Zimmer (also 2 Bedrooms) welche ganz okay geschnitten war und mir eigentlich der Platz nicht gefehlt hat

semteX

Risen from the banned
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i weiß ned was ihr habts, 10m² für a kinderzimmer is voll ok :D jugendzimmer darfs dann in keller, wenns will!

Bender

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Über unser "Grätzl" fegt seit ein paar Jahren eine perverse Gentrifizierungswelle hinweg.
Gsd. ist unser Mietvertrag schon alt genug und solide. Neue Mieter zahlen 3-5x so viel wie wir und das ist schon gar nicht soo wenig.
Als ich dort einzog war das noch eine "gemischte" Gegend mit Leuten aller Schichten.
Jetzt ist das Nachbarhaus voll mit Russen und anderen schwer betuchten Leuten aus aller Welt.
Bearbeitet von Bender am 17.06.2022, 21:56

paulus

Addicted
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Es ist zwar ein bissl OT, aber meine Eltern haben auch einen uralten Mietvertrag, 100qm mitten im 6. Bezirk um ein paar Hunderter.
Natürlich wollen sie die gute Lage nicht aufgeben und "blockieren" somit viel Wohnraum. Wenn es die Möglichkeit gäbe eine kleinere Wohnung mit Lift um einen ähnlichen Preis zu bekommen würden sie das vermutlich in Betracht ziehen, den leistbaren Wohnraum gibt es zentral aber nicht. Und sobald sie ausziehen würde die Wohnung wahrscheinlich geteilt und beide 50qm Teile um ein vielfaches vermietet, also würde auch nur der Vermieter davon profitieren.

Jedimaster

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Weniger diskutiert wird aktuell der Plan, die Lohnnebenkosten zu senken.

Quote:

Ein Teil des neuen Antiteuerungs-Pakets ist die „Entlastung des Faktors Arbeit“. Konkret werden die Lohnnebenkosten ab 1. Jänner 2023 um 0,3 Prozentpunkte reduziert: Der Unfallversicherungsbeitrag wird um 0,1 Prozentpunkte, der Beitrag zum Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) um 0,2 Prozentpunkte sinken. Das soll ein jährliches Entlastungsvolumen von 450 Millionen Euro bringen.

Die Lohnnebenkosten bezahlen freilich nicht die Arbeitnehmer, sondern die Arbeitgeber. Im Schnitt beträgt der Aufschlag auf die Bruttolohnsumme für Betriebe derzeit 29,66% (siehe untere Grafik). Doch wie viel der künftigen Ersparnis die Firmen an ihre Mitarbeiter weitergeben werden, ist unklar.

end Quote

Sprich das nächste stückerl Sozialstaat wird heimlich über die Hintertüre zusammengestutzt und als 'tolle Lohnnebenkostensenkung' verkauft ...

Sprich Kranke/Unfallopfer/Kinder woll ma net ham.

UnleashThebeast

Mr. Midlife-Crisis
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Zitat aus einem Post von Jedimaster
Sprich Kranke/Unfallopfer/Kinder woll ma net ham.

Kein Wunder, ist ja nicht der Kernwähler(oder Sepnder-)gruppe der ÖVP.

Dreamforcer

New world Order
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naja aber ists nicht so dass man sich seit jahren aufregt dass eben die lohnnebenkosten so immens sind in österreich ? und quer durch die bank alle schon lange davon reden diese zu senken ?

UnleashThebeast

Mr. Midlife-Crisis
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Hauptsächlich sudern deswegen die „Leistungsträger“, sprich WKO, IV, etc.

Jedimaster

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Jo und die FPÖ spannts gern vor den Karren weil deren Wählern eh nicht klar ist das das für sie nicht mehr Kohle bedeutet sondern einfach weniger Sozialleistungen und ...

Aber denen ist auch ganz leicht einzureden das der 'Sozialstaat' ja was ganz böses ist.

22zaphod22

chocolate jesus
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Zitat aus einem Post von Dreamforcer
naja aber ists nicht so dass man sich seit jahren aufregt dass eben die lohnnebenkosten so immens sind in österreich ? und quer durch die bank alle schon lange davon reden diese zu senken ?

"die Wirtschaft" redet davon ... die Abgaben gehen ja an die Allgemeinheit retour in den Topf aus dem der Staat dann handeln kann ... so bleibt es bei den Unternehmen ...

geht's der Wirtschaft gut geht's uns allen gut ... furchtbar ... aber so lange der Pöbel nicht anfängt zu randalieren oder sich widerrechtlich zu bereichern und damit "die Wirtschaft" anfängt etwas zu spüren kann man den Gaul ja trotz maximaler Lächerlichkeit durchs Land treiben ...

Das Modell Österreich funktioniert wegen des hohen Standards und der sozialen Marktwirtschaft ... sonst wären die Unternehmen bereits in Kirschkernspuckweite entfernten Bratislava ... die Grenzen sind offen ... das Schreckgespenst der Abwanderung ist ja einfach nur lächerlich ...


Zitat aus einem Post von Jedimaster
Sprich Kranke/Unfallopfer/Kinder woll ma net ham.

die können eh krank sein aber wie kommen die Leistungsträger dazu das zu finanzieren? sollens sich doch eine private Krankenversicherung holen ... oder Kuchen essen ...

und das Bildungswesen ist ja sowieso (ähnlich wie das Gesundheitswesen) komplett verhasst ...

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat aus einem Post von Dreamforcer
naja aber ists nicht so dass man sich seit jahren aufregt dass eben die lohnnebenkosten so immens sind in österreich ? und quer durch die bank alle schon lange davon reden diese zu senken ?

Ja, weils net so schön klingt wenn man sagt: wir Unternehmen wollen zB weniger DB in den Familienlastenausgleichsfonds einzahlen

Wenn die Lohnnebenkosten sinken müssen die Vermögenssteuern rauf, oder wir akzeptieren, dass Sozialleistungen gestrichen werden und deren Wert als Gewinn in der Wirtschaft verbleibt.

lagwagon

bierfräser
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Nur mein Gefühl... wer sich nicht vor 10 jahren darum gekümmert hat, dass er heute >100k verdient, wird in den nächsten Jahren in die Mittelschicht fallen (oder in die untere MS, mit Schulden, Trennung, Alimente,...)

11Fire01

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also ob vor 10 jahren so viele in die 100k gefallen wären (ja da mein ich sogar schillinge :D ).

am ende entscheidet die frau, obst in die untere mittelschicht als mann kommst :D

Michi

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Zitat aus einem Post von 11Fire01
am ende entscheidet die frau, obst in die untere mittelschicht als mann kommst :D

Du meinst, bei Kindern, entscheidet die Frau ob du in der armutsgefährdeten Schicht landest oder nicht ;-)

Michi

¯\_(ツ)_/¯
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Zitat aus einem Post von lagwagon
Nur mein Gefühl... wer sich nicht vor 10 jahren darum gekümmert hat, dass er heute >100k verdient, wird in den nächsten Jahren in die Mittelschicht fallen (oder in die untere MS, mit Schulden, Trennung, Alimente,...)

Ich glaub, wir 2 müssen da nochmals ein Wort reden, damit ich auch in die >100k Schicht komme :D
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