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Windows / Linux Dual (Boot)

charmin 18.09.2022 - 14:23 5522 25
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Philipp

Here to stay
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Die Arch Linux basierenden Distributionen sind auch nicht wirklich der Knüller ;). Jedes Update kann eine negative Überraschung bringen, da es eine Rolling Release ist. Vor allem wenn man das ganze dann längere Zeit nicht updated.

Ich hatte da ein positives Erlebnis mit Fedora Workstation. Am Notebook verwende ich ja Debian Testing und dort ist ein neues Samba Paket erschienen, das wegen eines Bugs keine Verbindung zu meinen NAS erlaubt hatte.

Dann boote ich Fedora Workstation 36 am anderen Rechner um etwas anderes auszutesten. Dort stellte ich dann fest das die gleiche Samba Version problemlos funktionierte. Was ist passiert? Bei Fedora wurde nicht der fehlerhafte Upstream 1:1 übernommen sondern der Fehler gleich mit gepatcht. Da sollte sich andere Paketbetreuer ein Beispiel daran nehmen. Wer weiß, vielleicht läuft ja demnächst Fedora Workstation 37 am Notebook ;)

Wenn Charmin mit Ubuntu zufrieden ist, wozu soll er dann eine Rolling Release installieren? Ubuntu hat einige Mängel, aber ist nichtsdestotrotz eine stabile Distribution die über Jahre supported wird. Mit Stabil meine ich das dort hauptsächlich Sicherheitsupdate kommen und nicht alles permanent komplett ausgetauscht wird. Andere Alternative wäre da höchstens Debian 11 oder einer der RHEL Clones.

nexus_VI

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Also das sind natürlich alles gute Argumente, ich wollte das nur mal anregen falls er es noch nie gesehen hat, niemand hat von "er soll" gesprochen. Wenn man von Software abhängig ist die nur via externem apt-Repo verfügbar ist, schaut die Sache wieder anders aus imho - so gute Maintenance wie in einem "main" Paket gibt's ja tlw. bereits bei "universe" nicht mehr, Bsp. Ubuntu, und wenn dann vom Upstream neue Abhängigkeiten definiert werden stehst du mit den fixen Releasezyklen wieder an.

Wenn es offiziellen Support gibt oder dieser sogar notwendig ist, ist Ubuntu in so einem Kontext wiederum vermutlich die bessere Wahl.

Also als daily Driver finde ich es schon mehr als OK bzw ist es natürlich immer irgendwo ein Kompromiss, ich hab mit der Stabilität jedenfalls bislang eigentlich keine groben Probleme gehabt, beruflich setze ich aber nur Debian stable ein.

davebastard

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ack ich dachte mir auch in hinblick auf deep learning dass man da vll öfters auf recht frische updates angewiesen ist. es gibt natürlich für rolling release und fixe releases für beides vor und nachteile

charmin

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danke für euren input.
ich brauch das linux eben nur für ein paar bestimmte dinge. das native ubuntu wird nach der masterarbeit wieder deinstalliert. für alles was ich sonst brauch nehme ich WSL2, da kann ich sogar meine netze trainieren und ROS2 installieren.
würd ich nen daily driver suchen wärs was anderes :)

mr.nice.

endlich fertig
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Hier steht was, wie du Windows/Ubuntu Dual-Boot mit "secure boot enabled" einrichten könntest: https://www.reddit.com/r/linux4noob...x&context=3

Habe es selbst nicht getestet.

nexus_VI

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Ich glaub das ist genau das, was jetzt nicht mehr geht siehe von mir geposteter Heise-Artikel. Die verwendeten Keys sind von Microsoft via Windows Update im UEFI invalidiert worden und kann man sich entsprechend am Bauch picken.

Philipp

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Offensichtlich werden jetzt alte Versionen des GRUB Bootloaders von Secure Boot blockiert, da es dort ein Sicherheitsproblem gegeben hat. Vor einigen Monaten gab es entsprechende Sicherheitsupdates.

Wenn man den Heise Artikel genau liest, steht dort ernsthaft etwas vom immer noch aktuellen Ubuntu 20.04 LTS. Verwendet Charmin nicht Ubuntu 22.04 LTS? :D. Ich nehme an, dass das aktuelle Ubuntu Image problemlos mit Secure Boot booten wird. Wer 2 1/2 Jahre alte ISO images booten will, muss eben Secure Boot vorher abschalten oder aktualisierte Installationsmedien herunterladen.

Normalerweise muss man bei Secure Boot nichts machen. Linux bootet und lässt sich ganz normal bei eingeschalteten Secure Boot installieren.

charmin

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Hi, hab heute Ubuntu 22.04 auf meinem arbeitsrechner per dualboot installiert und ja, tatsächlich. Secure boot is aktiv :D

davebastard

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ist halt LTS also EOL ist noch bis 2025 aber ja für secure boot machts sicher sinn das neueste zu nehmen :p

Philipp

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Es ist ja auch noch supported. Es gibt ein aktuelles Ubuntu 20.04.5 LTS Installation Image von Ende August. Dort wird es wohl ebenfalls keine Probleme mehr geben.

nexus_VI

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Super, genau das hat mich interessiert, ob jemand es aktiv hat.
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