"Christmas - the time to fix the computers of your loved ones" « Lord Wyrm

12 Tot bei Batman Premiere...

Bender 20.07.2012 - 11:39 18031 117 Thread rating
Posts

HaBa

Legend
Dr. Funkenstein
Avatar
Registered: Mar 2001
Location: St. Speidl / Gle..
Posts: 19620
Nach/seit dem Krieg in Jugoslawien gibts genügend Zeug in .at ...

u5V8eYCW7P

Banned by Moderators
Registered: Jan 2003
Location: Mars
Posts: 1725
Zitat von Hansmaulwurf
Wobei ich da sagen muss für Drogen geh ich auf die Straße und frag, bei (halb)-automatischen hätt ich glaub ich nicht so schnell was in der Hand, aber ich stimm dir und jacktheripper zu, die haben einfach von Haus aus schon eine andere Anzahl an Gewaltverbrechen.

Was man so hört ist es überhaupt kein Problem an so gut wie alles zu kommen in Österreich. Persönlich müsst ich sagen dass ich auch nicht wüsst wo ich für Drogen genau hingehn müsst, aber wenn man sich in den gewissen Kreisen bewegt ist das sicher recht einfach, egal ob Waffen oder Drogen.

Bobby Digital

Addicted
Avatar
Registered: Jun 2002
Location: Dresden
Posts: 443
Zitat von Jack the ripper
Äh ja deine Aussage kannst sicher belegen......ich halt mal mit GB dagegen. Waffen (großteils) verboten, die Verbrechensrate mit Schusswaffen steigt rapide. Die reine Möglichkeit dass man die Wohnung nicht mehr auf den eigenen Beinen verlässt schreckt den ein oder anderen also schon ab. Wer Legalwaffen abschaffen will ist somit entweder Verbrecher (ja, da hat diese Ansicht durchaus Sinn) oder hat schlicht keine Ahnung.
Nun ja, durchschnittlich ca. 350000 Opfer bei Verbrechen mit Schusswaffen und ca. 11000 Tote durch Schusswaffen jährlich, sollten doch eigentlich Beleg genug sein - oder?
Eine derart hohe Anzahl an Opfer durch Schusswaffen findest du in keinem anderen Industriestaat der Welt.
Aber ich bin mir sicher, durchschnittlich 35001 Opfer von Verbrechen in Verbindung mit Waffen und ca. 11001 Menschen, die dank des zweiten Zusatzartikel ihr Leben nicht verloren haben, sprechen dagegen? :confused:
Das ergibt keinen Sinn.
Wenn jemand eine Waffe auf dich richtet, bringt es dir herzlich wenig, wenn du eine Waffe in deinem Hosenbund hast. Versuch sie zu ziehen und es gibt nur 2 Möglichkeiten.
Entweder du stirbst, oder du hast Glück und dein unaufmerksamer Gegenüber stirbt.
Sehr toll!
Darf ich demnach davon ausgehen, dass du ein klarer Befürworter von Selbstjustiz bist? :confused:
Mein normaler Menschenverstand sagt mir, dass ich, wenn jemand eine Waffe auf mich richtet oder in mein Haus einbricht, entweder die Polizei verständige oder lieber ein Paar Wertsachen verliere, als mein eigenes Leben.
Und jeder sollte doch eigentlich in der Lage sein, auch im Nachhinein eine ordentliche Täterbeschreibung abzugeben und es den zuständigen Behörden zu überlassen.
[sarcasm]
Aber in den USA reicht es halt, wenn man sagt:
"Er war ca. 30 Jahre alt, 1.80 groß und (vor allem) schwarz."
[/sarcasm]



Zitat
Dir ist schon klar dass man in Österreich leichter an bestimmte Langwaffen rankommt wie in sehr vielen Bundesstaaten der USA?
In sehr vielen? Das kannst du mir wiederum mit Sicherheit belegen.
Ich weiß nur davon, dass man lediglich in Illinois und Wisconsin "normale" Waffengesetze hat. Dort dürfen nur Justizmitarbeiter und spezielle Sicherheitskräfte eine Waffe legal besitzen.
In über 40 anderen Bundesstaaten der USA gilt allerdings das „right to carry“ und das „concealed carry law“. Also das Recht auf Besitz von Waffen und dem verdeckten Tragen von Waffen.
In den restlichen gilt trotzdem, wenn auch leicht eingeschränkt der zweite Zusatzartikel der Verfassung. Das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen.

Zudem, mal abgesehen davon dass ich keine Ahnung vom österreichischem Recht habe und es lediglich in der Mutmaßung auf sehr hohe Ähnlichkeiten zum deutschen Recht und dees nationalen Ursprungs dieses Forums, Österreich überhaupt mit einbezogen habe, kannst du doch nicht ernsthaft "bestimmte Langwaffen" mit einer halb- oder voll-automatischen Faustfeuerwaffe oder einem Gewehr vergleichen.
Eine vollautomatische M16 mit einem 30 Schuss Magazin zu Hause ist doch nicht ernsthaft eine Jagdwaffe!
Zumal man z.B. ein Drilling nicht mal so schnell in den Hosenbund steckt wie eine Faustfeuerwaffe und damit in ein Kino oder eine Schule unerkannt hereinspazieren kann.
Erinnerst du dich an den Fall, wo ein 6 jähriger eine 6 jährige erschossen hat?
Wie kam es dazu? Weil eine Mutter trotz zwei Jobs immer noch nicht genug Geld verdient hat, um die eigene Miete zu zahlen, zog sie zu ihrem Bruder.
Dieser hatte eine Waffe im Haus, welcher der kleine Junge vermutlich für Spielzeug hielt und damit eine Mitschülerin erschoss.
Wäre das auch mit einer "bestimmten Langwaffe" passiert?

Zitat
Warum "knallt" es denn nicht so häufig bei uns? Warum spielen legale Waffen in der Statistik praktisch keine Rolle (das BMI ist ja zu dumm für so ne statistik, in DE ca. 4 % (Zahlen aus 1999))? Könnte es vielleicht doch an anderen Faktoren liegen?
Mit Sicherheit liegt es auch an anderen Faktoren.
Wahrscheinlich an der Cowboy-Mentalität der US-Amerikaner?
Keine Ahnung, diese Faktoren zu finden und auszumerzen ist Aufgabe der US-Regierung.
Aber wie es scheint, überhaupt nicht in ihrem Interesse.

In einem Land, wo plötzlich erkrankte Menschen in den finaziellen Ruin getrieben werden können, Medien und Politik täglich mehr und mehr Angst schüren und viel Armut gepaart mit einem schwachen Sozialsystem herrscht, haben derartige Gesetze nichts verloren.
Zumal die Medien, die Wirtschaft und auch die Politik in den Staaten letztendlich davon leben und profitieren Angst zu schüren.
Aber auf die "Schüre nur genug Angst, damit wir alle möglichen Kriege und Gesetze legitimieren und rechtfertigen können"-Mentalität der USA will ich jetzt auch gar nicht weiter eingehen.

Warum es bei uns nicht so häfig knallt?
Das hat mehrere Gründe.
Ersteinmal weil man deutsche und auch österreichische Waffengesetze beim besten Willen nicht mit denen der USA vergleichen kann.
Die Anforderungen eine Waffe legal zu führen und aufzubewahren sind auch ganz andere.
Und, was wohl der entscheidende Punkt ist, bei "uns" liegt nicht in 80% aller Fälle eine Waffe im Haus.
Nehmen wir doch mal die Amokläufe von Erfurt und Winnenden als Beispiel.
In beiden Fällen kam die Waffe aus dem eigenen Haushalt, aufgrund eines Sportschützen bzw. einer Person mit einer Waffenbesitzkarte im Haushalt.
Nun können wir darüber spekulieren, ob Familien mit Sportschützen oder Waffenbesitzkarte irgendwelche Gendefekte an die nächste Generation übermitteln, was dazu führt das eine Veranlagung zum Amoklauf besteht. Ist natürlich absoluter quatsch.
Die Frage die man sich stellen sollte ist, was wäre wenn in jedem Haushalt eine Waffe wäre? Würde die Kriminalitätsrate tatsächlich sinken, wie es gerne die amerikanische Befürworter der Waffengesetze propagieren. (mehr Waffen - mehr Sicherheit)
Ich glaube nicht.
Ich glaube, das Gegenteil wäre der Fall.

Generell passieren Amokläufe doch durch einen absolut psychischen Tiefpunk bei den Amokläufern. Und da psychische Krankheiten und Veranlagung statisch gesehen quasi eine Volkskrankheit ist, ist es mir lieber, wenn diese Personen an einem solchen Tiefpunkt lieber keine Waffe zur Hand haben.

Das Argument, dass man sich eine Waffe locker besorgen kann wenn man es denn nur will, halte ich für nichtig.
Nach dieser Logik sollten wir also auch gleich alle Drogen legalisieren? Denn auch die bekommt man, wenn man nur danach sucht.
Und natürlich würde es dann auch weniger Heroin-Tote geben, die an einer Überdosis sterben. Denn mehr Drogen - mehr Sicherheit. ;)





Zitat
Sorry aber wenn man liest "jetzt gehts gleich wieder mit den killerspielen los" und dann wird auf ein anderes Hobby hinghaut dann haben wir es alle nicht anders verdient als dass einfach ALLES verboten wird was nicht mindestens 50 % der Bevölkerung für gut befinden, byebye "Killerspiele", Paintball, Sportschießen und irgendwann gehts dann wahrscheinlich mit Autorennen ect. weiter...
Ich habe kein Wort über Killerspiele oder alles verbieten was gefährlich ist verloren.
Wenn du mit GB dagegen hältst, halte ich mal mit Kanada dagegen.
Ähnliche Waffengesetze wie in den USA, du kannst dir deine Munition auch im nächstbesten Supermarkt kaufen etc.
Und dennoch, gerade mal durchschnittlich 70 Menschen werden in Kanada jährlich von Schusswaffen getötet.
Und auch die Kanadier spielen die selben "Killerspiele", gucken die selben Horror-Filme und hören die selbe pöse Musik wie die US-Amerikaner.
70 Menschen sind immer noch 70 zu viel, allerdings stehen diese 70 Opfer 11000-12000 jährlichen Opfern gegenüber.
Wohl ein eindeutiges Zeichen, dass die amerikanischen Waffengesetze der Mentalität ihrer Bürger angepasst werden müssten.

evrmnd

OC Addicted
Registered: Nov 2002
Location:
Posts: 3534
Ich warte nur darauf bis die ersten Zeitungen God bless America die schuld geben.

XXL

insomnia
Avatar
Registered: Feb 2001
Location: /dev/null
Posts: 15703
das mit der gasmaske klingt eher nach bane in dem film ...

PIMP

Moderator
Avatar
Registered: Sep 2002
Location: Wien ❤️
Posts: 8819
nach jeder solchen tat kommen immer die idioten zum vorschein, die das 2nd amendment drüben verteidigen, weil dann können sich die leute verteidigen. aber es schießt nie jemand retour, und auch diesmal hat niemand retour geschossen. aber es könnte ja mal wer, argumentieren die idioten auch diesmal. und wieder geht die diskussion am problem vorbei.

u5V8eYCW7P

Banned by Moderators
Registered: Jan 2003
Location: Mars
Posts: 1725
Zitat von PIMP
nach jeder solchen tat kommen immer die idioten zum vorschein, die das 2nd amendment drüben verteidigen, weil dann können sich die leute verteidigen. aber es schießt nie jemand retour, und auch diesmal hat niemand retour geschossen. aber es könnte ja mal wer, argumentieren die idioten auch diesmal. und wieder geht die diskussion am problem vorbei.

In Kinos sind in der Regel Schusswaffen verboten, genauso wie an Unis. Ja warum schießt dann wohl kein gesetzestreuer Legalwaffenbesitzer zurück????? :bash: Troll wo anders oder zumindest mit Argumenten die man nicht in 0,5 Sekunden zerlegen kann.
Zitat von Bobby Digital
Nun ja, durchschnittlich ca. 350000 Opfer bei Verbrechen mit Schusswaffen und ca. 11000 Tote durch Schusswaffen jährlich, sollten doch eigentlich Beleg genug sein - oder?
Eine derart hohe Anzahl an Opfer durch Schusswaffen findest du in keinem anderen Industriestaat der Welt.
Aber ich bin mir sicher, durchschnittlich 35001 Opfer von Verbrechen in Verbindung mit Waffen und ca. 11001 Menschen, die dank des zweiten Zusatzartikel ihr Leben nicht verloren haben, sprechen dagegen? :confused:
Das ergibt keinen Sinn.

Ja das ergibt wirklich keinen Sinn. Wieviele sollen bitte durch eine strengere Gesetzgebung verhindert werden? DARUM geht es.... Und nochmal für dich zum mitschreiben: An manche Waffen kommt man in Österreich leichter oder zumindest gleich leicht (18 Jahre + Unbescholten + 3 Tage Wartefrist hat man imho auch in den USA), erklär mir dann bitte nochmal den Zusammenhang :rolleyes:

Zitat von Bobby Digital
Wenn jemand eine Waffe auf dich richtet, bringt es dir herzlich wenig, wenn du eine Waffe in deinem Hosenbund hast. Versuch sie zu ziehen und es gibt nur 2 Möglichkeiten.
Entweder du stirbst, oder du hast Glück und dein unaufmerksamer Gegenüber stirbt.
Sehr toll!
Darf ich demnach davon ausgehen, dass du ein klarer Befürworter von Selbstjustiz bist? :confused:
Mein normaler Menschenverstand sagt mir, dass ich, wenn jemand eine Waffe auf mich richtet oder in mein Haus einbricht, entweder die Polizei verständige oder lieber ein Paar Wertsachen verliere, als mein eigenes Leben.
Und jeder sollte doch eigentlich in der Lage sein, auch im Nachhinein eine ordentliche Täterbeschreibung abzugeben und es den zuständigen Behörden zu überlassen.
[sarcasm]
Aber in den USA reicht es halt, wenn man sagt:
"Er war ca. 30 Jahre alt, 1.80 groß und (vor allem) schwarz."
[/sarcasm]

Man sollte wohl wirklich nicht mit jemandem diskutieren der nicht mal den Unterschied zwischen Notwehr und Selbstjustiz versteht....


Zitat von Bobby Digital
Zudem, mal abgesehen davon dass ich keine Ahnung vom österreichischem Recht habe und es lediglich in der Mutmaßung auf sehr hohe Ähnlichkeiten zum deutschen Recht und dees nationalen Ursprungs dieses Forums, Österreich überhaupt mit einbezogen habe, kannst du doch nicht ernsthaft "bestimmte Langwaffen" mit einer halb- oder voll-automatischen Faustfeuerwaffe oder einem Gewehr vergleichen.
Eine vollautomatische M16 mit einem 30 Schuss Magazin zu Hause ist doch nicht ernsthaft eine Jagdwaffe!
Zumal man z.B. ein Drilling nicht mal so schnell in den Hosenbund steckt wie eine Faustfeuerwaffe und damit in ein Kino oder eine Schule unerkannt hereinspazieren kann.
Erinnerst du dich an den Fall, wo ein 6 jähriger eine 6 jährige erschossen hat?
Wie kam es dazu? Weil eine Mutter trotz zwei Jobs immer noch nicht genug Geld verdient hat, um die eigene Miete zu zahlen, zog sie zu ihrem Bruder.
Dieser hatte eine Waffe im Haus, welcher der kleine Junge vermutlich für Spielzeug hielt und damit eine Mitschülerin erschoss.
Wäre das auch mit einer "bestimmten Langwaffe" passiert?

Soweit die zB Schrotflinte ungesichert rumliegt, warum bitte nicht? Grad bei Kindern im Haus hat man natürlich die Verantwortung dass die nicht rankommen, völlig egal welche Waffe es ist...

Vollautomodus wird wohl dank vieler Filme maßlos überschätzt. Nein Jagdwaffen sind das sicher nicht, viel mehr schaden kann man mit denen aber auch nicht anrichten.

(Halb)automatische Waffen mögen in bestimmten Situationen gefährlicher sein, ich würd das aber nicht überbewerten. Ich war letzte Woche bei nem dynamischen Flintenwettbewerb mit einem Bekannten. Er mit ner Halbautomatischen, ich mit ner Doppelläufigen (-> frei verkäuflich in Österreich). Beide hatten wir wenig bis keine Erfahrung, ich war meistens nur marginal langsamer, teilweise sogar schneller..... (und, oh wunder, keiner von uns beiden ist bis jetzt ausgetickt.......)

Im Bezug auf die Ähnlichkeit von deutschem und österreichischem Recht hast du (glücklicherweise) keine Ahnung. Die Unterschiede sind enorm.


Zitat von Bobby Digital
Wenn du mit GB dagegen hältst, halte ich mal mit Kanada dagegen.
Ähnliche Waffengesetze wie in den USA, du kannst dir deine Munition auch im nächstbesten Supermarkt kaufen etc.
Und dennoch, gerade mal durchschnittlich 70 Menschen werden in Kanada jährlich von Schusswaffen getötet.
Und auch die Kanadier spielen die selben "Killerspiele", gucken die selben Horror-Filme und hören die selbe pöse Musik wie die US-Amerikaner.
70 Menschen sind immer noch 70 zu viel, allerdings stehen diese 70 Opfer 11000-12000 jährlichen Opfern gegenüber.
Wohl ein eindeutiges Zeichen, dass die amerikanischen Waffengesetze der Mentalität ihrer Bürger angepasst werden müssten.

Ähm ja, das ganze stützt in Wirklichkeit meine These dass ein strenges oder liberales Waffenrecht kaum eine auswirkung hat sondern die "Mentalität" zählt. Die einzige wahre Auswirkung ist dann die fehlende Abschreckung auf Verbrecher... (erklär mir UK anders...).

Zitat von Bobby Digital
Das Argument, dass man sich eine Waffe locker besorgen kann wenn man es denn nur will, halte ich für nichtig.
Nach dieser Logik sollten wir also auch gleich alle Drogen legalisieren? Denn auch die bekommt man, wenn man nur danach sucht.
Und natürlich würde es dann auch weniger Heroin-Tote geben, die an einer Überdosis sterben. Denn mehr Drogen - mehr Sicherheit. ;)

Wenn das Heroin in ner Klinik verabreicht werden würde, dann würde man wohl zumindest schon einige Gefahren ausschalten, aber allein der Vergleich ist eigentlich schon lächerlich. Fakt ist dass nur ein kleiner Teil aller Waffenbesitzer ihre Schusswaffen in bedenklicher Weise einsetzen wollen (beim Heroin wohl nicht so...). Grade diesen kleinen Teil kann man aber durch kein Gesetz abhalten. Erklär mir die Logik warum alle Einschränkungen erdulden sollen ohne Sinn?
Bearbeitet von u5V8eYCW7P am 21.07.2012, 20:06

Bobby Digital

Addicted
Avatar
Registered: Jun 2002
Location: Dresden
Posts: 443
Zitat
Ja das ergibt wirklich keinen Sinn. Wieviele sollen bitte durch eine strengere Gesetzgebung verhindert werden? DARUM geht es....

Eine ganze Menge! Mit Sicherheit wird das Problem nicht durch eine strengere Gesetzgebung von heute auf morgen gelöst sein, soviel ist wohl klar.
Allerdings würde es auf Dauer doch die Anzahl der, durch Schusswaffen bedrohten oder gar getöteten, Opfer rapide senken.
Zumindest würden wesentlich mehr Menschenleben zukünftig durch einen solchen Beschluss gerettet werden, als durch ein kontinuierliches bestehendes Waffengesetz, welches zur Zeit in den USA herrscht.
Wie?
Gute Frage!
Aber da gibt es viele Möglichkeiten.
Darüber, dass es in den USA mittlerweile mehr Schusswaffen in Privatbesitz als Einwohner gibt, sind wir uns doch hoffentlich einig?
Dass diese Waffen nicht durch ein Waffenverbot plötzlich defekt werden, verrosten und dabei unbrauchbar werden oder sich schlicht in Luft auflösen, ist dabei natürlich auch klar.
Deshalb würde es mehrere Wege geben, um dieses Problem langfristig zu lösen:

- Abgabeprämien für alle abgegebenen Waffen an die Bürger, je nach Waffentyp- und Wert.
Die abgegebenen Waffen sind ja dadurch nicht gleich unbrauchbar und können recycelt werden oder, was ja nichts neues für die USA ist, für politische Zwecke an andere Länder verkauft werden, um ihre eigenen politischen Interessen zu bekräftigen.

- Verbot des Verkaufs von Munition.
Früher oder später würden allen Waffen langsam aber sicher die notwendige Munition ausgehen, um weiterhin unzähligen und unschuldigen Opfer durch lächerliche amerikanische Gesetze das Leben auszuhauchen.
Natürlich würde es dann einen aufkeimenden, sich neu entwickelnden Schwarzmarkt für Munition geben. Allerdings sollte das ja für die selbsternannten "weltbesten" Justizbehörden ala FBI, CIA usw. usf, absolut kein Problem sein.

[funny-ot]
oder einfach der Idee von Chris Rock folgen. ;)
http://www.youtube.com/watch?v=VZrFVtmRXrw
[/funny-ot]

- Harte Strafen für weiterhin bestehenden Waffenbesitz, um die "Hardliner" ein wenig mehr zu überzeugen, ihre private Waffensammlung doch besser abzugeben.

- Da ja durch die Angstmaschinerie der USA auch verfassungswidrige Beschlüsse wie der Patriot Act ohne Probleme durchgesetzt werden konnten, sollte es auch wohl kein Problem sein, ein weiteres Grundgesetz zu ignorieren und ein Waffenverbot auszusprechen.
Genug Material zur Begründung sollten sie ja wohl allemal haben.
Mindestens um einen Faktor von 100, als es für den PAtriot Act notwendig war.

Zitat
Und nochmal für dich zum mitschreiben: An manche Waffen kommt man in Österreich leichter oder zumindest gleich leicht (18 Jahre + Unbescholten + 3 Tage Wartefrist hat man imho auch in den USA), erklär mir dann bitte nochmal den Zusammenhang
:rolleyes:
Und nochmal für dich zum mitlesen:
Ich habe bereits geschrieben, dass ich lediglich auf Mutmaßung der Ähnlichkeiten zwischen deutschem und österreichischem Recht und aufgrund des nationalen Ursprungs dieses Forums überhaupt Österreich mit einbezogen habe.
Aufgrund deines vorletzten Posts habe ich mich allerdings, offensichtlich im Gegenteil zu dir selbst, darüber informiert.
Nicht ohne Grund habe ich das Beispiel des "Drilling" in meine Formulierung mit eingebaut.

Die Unterschiede liegen auf der Hand.
Es ist weder "leichter" noch "zumindest gleich leicht" in Österreich Waffen zu bekommen.
Es ist wesentlich "leichter" in den USA Waffen zu bekommen.
In den meisten Bundesstaaten sind Waffen frei verkäuflich und eine Waffenbesitzkarte, auch bekannt unter Firearms License, wird weder ausgestellt noch ist sie für den Waffenbesitz erforderlich.
Natürlich gibt es auch einige Staaten und Gemeinden bzw. Städte, in denen dies nicht zutrifft.
Wie schon davor erwähnt, betrifft dies z.B. Illinois, Wisconsin, Washington D.C und (früher einmal) Chicago. Warum nicht mehr Chicago (im Bundesstaat Illinois!!) und immer noch Washington D.C?
Nun ganz einfach. Weil in Chicago es offensichtlich ausreichend war, das 4 (!) in Chicago lebende Personen mit Unterstützung der lächerlichen NRA dagegen geklagt haben und es dadurch tatsächlich geschafft haben, dass das Waffenverbot in Chicago für verfassungswidrig erklärt wurde.
Warum aber besteht dieses Verbot nach wie vor in Washington D.C.?
Weil es noch keine Kläger gab? Oder weil man sich bei der Argumentation "Mehr Waffen - mehr Sicherheit" doch letztendlich nicht so sicher ist? Schließlich befindet sich ja auch das Weiße Haus und der Präsident zum größten Teil in D.C.
Und mehr Waffen + mehr Sicherheit = nicht mehr Sicherheit für das Staatsoberhaupt der USA?
Findest du das nicht ein wenig seltsam?


Zitat
Man sollte wohl wirklich nicht mit jemandem diskutieren der nicht mal den Unterschied zwischen Notwehr und Selbstjustiz versteht....
Man sollte eventuell eher nicht mit jemanden diskutieren, der nicht einmal auf einen Bruchteil seiner eigenen Aussagen eingeht, sie widerlegt oder gar teilweise Eingeständnisse einräumt. :rolleyes:
Von der Stand-your-ground law hast du offensichtlich noch nicht gehört.
Andernfalls gäbe es keine Defizite, was unsere Auffassung von Notwehr ist.
Ich gebe zu, in meinen erwähnten Beispiel kann man durchaus zu einer Argumentation wie deiner kommen, wenn man sich nicht ausführlich vorab mit diesem Thema beschäftigt hat. Dies sei allerdings der Tatsache geschuldet, dass die Vermeidung von einer seitenlangen "wall of text" und möglichst effizienter Kurzfassung für mich höhere Priorität hatte, als eine überaus ausführliche Formulierung, die auch noch dem letzten vernünftigen Menschen die Lust am lesen genommen hätte. Ich schreibe hier nämlich mit Sicherheit nicht freiwillig einen Artikel bzw. ein Buch.
Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Das "Stand-your-ground law", welchem von einem weiteren wertvollen Mitglied der Bush-Familie abgesegnet wurde, nämlich Jeb Bush, wurde zuerst in Florida abgesegnet.
Aber hey! Was auch immer von einem Sprössling der Bush-Familie kommt, kann ja nur wertvoll sein! :eek:
Mittlerweile sind es 26 Bundesstaaten, in dem dieses "Stand-your-ground law" ebenso gültig ist. Mindestens 14 werden in nächster Zukunft noch folgen.
Aber um auf die genaue Definition des "Stand-your-ground law" zurückzukommen, falls nicht die Bezeichnung allein für sich spricht...
Dieses Gesetz ermöglicht jeden, der sich auch nur annähernd bedroht fühlt, einen anderen quasi ohne Konsequenzen über den Haufen zu schießen.
Das Gesetz ermöglicht zudem jedem, nicht nur zu Hause, sondern in aller Öffentlichkeit, Leute (wahrscheinlich in den meisten Fällen aufgrund paranoider Wahnvorstellungen) über den Haufen zu schießen, nur weil man vermutet, dass sie eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellen.
Für mich klingt das nach einem Freibrief zum Mord.
In diesen Staaten möchte ich mir besser keinen zum Feind machen.

Zitat
Vollautomodus wird wohl dank vieler Filme maßlos überschätzt. Nein Jagdwaffen sind das sicher nicht, viel mehr schaden kann man mit denen aber auch nicht anrichten.
(Halb)automatische Waffen mögen in bestimmten Situationen gefährlicher sein, ich würd das aber nicht überbewerten. Ich war letzte Woche bei nem dynamischen Flintenwettbewerb mit einem Bekannten. Er mit ner Halbautomatischen, ich mit ner Doppelläufigen
Teilweise zweifel ich wirklich an deinem gesunden Menschenverstand.
Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass man mit solchen Waffen nicht viel mehr Schaden bei einem Amoklauf anrichten kann?
Natürlich sind Doppelläufige Schrotflinten, welche man nach jedem Schuss erneut laden muss, nicht einmal annähernd so effizient bei einem Amoklauf wie Faustfeuerwaffen oder Sturmgewehre mit einem High-Capacity Magazine. :rolleyes:
Dir ist schon klar, das die meisten Amokläufer erst beim nachladen ihrer Waffe überwältigt werden konnten?

Zitat
und, oh wunder, keiner von uns beiden ist bis jetzt ausgetickt.......
Ok. Ich gebe mich geschlagen. Rein statistisch gesehen sind also 2 von 2 Leuten, welche vor 7 Tagen Schusswaffen rein sportlich oder aus purer Lust benutzt haben, noch immer nicht Amok gelaufen.
Das widerlegt natürlich grundsätzlich alles, was ich bisher geschrieben habe. Den gefundenen Sarkasmus darfst du natürlich gerne behalten.
Ich habe nie behauptet, dass jeder der eine Waffe besitzt Amok läuft.
Allerdings besitzt jeder Amokläufer eine Waffe. :P

u5V8eYCW7P

Banned by Moderators
Registered: Jan 2003
Location: Mars
Posts: 1725
Mir wirds zu blöd gegen Halbwahrheiten, Erfundenes und Unwahrheiten zu diskutieren, deshalb nur ein paar ganz auffällige Unwahrheiten:

"Stand your ground" entspricht im Wesentlichen dem kontinentaleuropäischen Grundsatz "Recht muss dem Unrecht nicht weichen", rein rechtlich sind da praktisch keine Unterschiede erkennbar. Mehr heißt das auch nicht "." Das gilt nur dann nicht wenn der Angreifer ein Kind oder ein Geisteskranker usw. ist (wie das in diesem Fall in den USA geregelt ist weiß ich nicht).

Zum "Ich hab mich über DE AT Gesetze informiert": In AT brauch ich nur für ganz bestimmte Waffen eine Berechtigung, in AT gibt es keinen Vereinszwang, in AT ist die Verwahrung völlig anders geregelt, in AT ist die Begründung "Notwehr" ausdrücklich eine gültige Rechtfertigung für den Waffenbesitz usw. usf. Einerseits hat man sich angeblich "damit beschäftigt" andererseits hat man keine Ahnung (was der Drilling soll weiß ich nicht, in AT Kategorie C und damit ab 18 frei).

Und zur Gefährlichkeit von Vollautomaten: Gib jemandem ein (Repetier)Scharfschützengewehr und die nötige Ausbildung und er richtet damit wahrscheinlich wesentlich mehr Schaden an. Persönlich finde ich nicht dass Vollautomaten legalisiert gehörn weil sie für den Sport nicht nötig sind und es für Selbstverteidigung ohnehin besseres gibt, aber dennoch bin ich der _Meinung_ dass die Gefährlichkeit überschätzt wird. Mit ner Doppelläufigen hat man übrigens nicht nur EINEN Schuss wie der Name schon sagt, Nachladezeit ohne Erfahrung (geschätzte) 2 - 2,5 Sekunden, Topschützen imho unter 1 Sekunde möglich.

Und zu deinen Entwaffnungsstrategien: Welche Staaten entwaffnen ihre Bevölkerung wirklich? Diktaturen und UK (mit gaaanz tollem Erfolg). Natürlich reiner Zufall...

Zitat von Bobby Digital
Allerdings besitzt jeder Amokläufer eine Waffe. :P

ich hab echt keine Ahnung warum ich antworte, aber vermutlich ist es mir nicht recht dass soviel Blödsinn ohne Antwort öffentlich zugänglich ist.

http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...xt-1855917.html
http://www.aktuell.ru/russland/news...tzte_31049.html
http://www.google.at/url?sa=t&r...zkIZvYKaVF4jLow
http://www.spiegel.de/panorama/blut...r-a-319015.html
http://kurier.at/nachrichten/wien/4...en-amoklauf.php

Verbieten wir Küchenmesser, statistisch gesehen sind das ohnehin die viel häufigeren Mordwerkzeuge (Individualverkehr müssen wir dann leider auch einstellen :()
Bearbeitet von u5V8eYCW7P am 22.07.2012, 16:25

Bobby Digital

Addicted
Avatar
Registered: Jun 2002
Location: Dresden
Posts: 443
Zitat
Mir wirds zu blöd gegen Halbwahrheiten, Erfundenes und Unwahrheiten zu diskutieren, deshalb nur ein paar ganz auffällige Unwahrheiten:
Diese Aussage ist ziemlich starker Tobak.
Wobei dreist es wohl eher trifft.

Alle meine von mir angesprochenen Punkte liegen schwarz auf weiß vor dir.
Informiere dich, nutze Google und widerlege doch bitte meine genannten Punkte.
Sollte dir ja nicht schwer fallen, wenn es angeblich nur Unwahrheiten sind.
Ich bin da auch sehr offen gegenüber und habe keine Probleme damit, eventuelle Fehler einzugestehen, wie ich wohl schon bei den beiden vorhergehenden falschen Mutmaßungen bewiesen habe. (ähnliche Waffengesetze DE->AT, niedrigere staatliche Kosten für Todesstrafe)
Ein "Du bist doof - weil du doof bist" akzeptiere ich allerdings nicht.

Sei bitte aber nicht enttäuscht, wenn du dann leider doch nicht so viele "Halbwahrheiten, Unwahrheiten und erfundene Dinge" findest, die in deiner Weltanschauung offensichtlich überhaupt keinen Platz haben.

Zitat
"Stand your ground" entspricht im Wesentlichen dem kontinentaleuropäischen Grundsatz "Recht muss dem Unrecht nicht weichen", rein rechtlich sind da praktisch keine Unterschiede erkennbar. Mehr heißt das auch nicht "." Das gilt nur dann nicht wenn der Angreifer ein Kind oder ein Geisteskranker usw. ist (wie das in diesem Fall in den USA geregelt ist weiß ich nicht).
Das Stand your ground law für sich alleine ist sicherlich auch nicht das Problem.
Allerdings in Kombination mit dem „right to carry“, "open carry" oder dem „concealed carry law“, welches nun mal leider in sehr vielen Bundesstaaten Gültigkeit hat, ist die Tatsache ein solches Gesetz zu erlassen absoluter Wahnsinn und mit Sicherheit mehr als fatal.
Und (in deinen Augen mit Sicherheit eine weitere Unwahrheit) rate mal.
Die Anzahl der Opfer, welche durch Schusswaffen ums Leben kamen, ist durch das Stand your ground law leider nicht gesunken, sondern gestiegen.
Ein weiterer Beleg, dass die "mehr Waffen - mehr Sicherheit"-Ideologie erneut versagt hat.



Zitat
Zum "Ich hab mich über DE AT Gesetze informiert": In AT brauch ich nur für ganz bestimmte Waffen eine Berechtigung, in AT gibt es keinen Vereinszwang, in AT ist die Verwahrung völlig anders geregelt, in AT ist die Begründung "Notwehr" ausdrücklich eine gültige Rechtfertigung für den Waffenbesitz usw. usf. Einerseits hat man sich angeblich "damit beschäftigt" andererseits hat man keine Ahnung (was der Drilling soll weiß ich nicht, in AT Kategorie C und damit ab 18 frei).
Zum x-ten und letzten mal:
Ich habe bereits mehrmals gesagt, dass ich lediglich aufgrund nationalen Ursprungs dieses Forums und aufgrund der falsche Mutmaßung, dass die Waffengesetze in DE und AT ähnlich sind, Österreich überhaupt mit einbezogen.
Diesen Fehler habe ich bereits, nach dem ersten Hinweis auf die Unterschiede im deutschen und österreichischem Waffenrecht, ohne jeglichen Widerspruch eingeräumt.
Was deine erneute, zusätzliche Belehrung zwischen dem deutschen und österreichischem Waffenrecht hier verloren hat, weißt wohl nur du selbst.
Den Drilling habe ich als Beispiel herangezogen, eben weil er in Österreich ab 18 frei* verkäuflich ist, um ihn mit Waffen in den USA zu vergleichen, welche man nach einen ähnlichen Prozedere kaufen kann.
(* "frei" in Form von 3 Tage Wartefrist, meldepflichtig und zum Führen der Waffe Jagdpass oder Waffenpass vonnöten.)
Jeder weitere Kommentar bezüglich der Waffenrechte bezog sich lediglich auf deine Aussage, dass es in Österreich "leichter ist an Waffen zu kommen, als es in sehr vielen amerikanischen Bundesstaaten der Fall ist".
Was schlichtweg so nicht stimmt.

Zitat
Gib jemandem ein (Repetier)Scharfschützengewehr und die nötige Ausbildung und er richtet damit wahrscheinlich wesentlich mehr Schaden an.
Gut, deine Meinung. Ich hab ehrlich gesagt auch keinerlei Interesse mehr daran, dich von deiner Überzeugung abzubringen.
Aber wenn es einer notwendigen Ausbildung bedarf, um mehr Schaden anzurichten, dann kannst du dir sicher gut vorstellen wie effektiv es ist, wenn jemand mit ähnlicher Ausbildung halb- oder vollautomatische Waffen in Verbindung mit frei verkäuflichen High Capacity Magazines bedient.
Und ganz egal wie schnell jemand ist, selbst bei einer halbautomatischen Waffe wird die notwendige manuelle Aktion des Nachladens direkt nach dem Schuss automatisch ausgeführt.
Mann muss halt lediglich erneut den "trigger" drücken.
Welche Magazingröße hat solche ein Repetier im Durchschnitt?
Etwa 6-12 Kugeln, kommt das hin?
Das stelle ich jetzt mal gegen eine halbautomatische Faustfeuerwaffe und eine vollautomatische Waffe, welche sich im besten Fall auch simpel und einfach auf Halbautomatik einstellen lässt. Ausgestattet mit dem so oft erwähnten High Capacity Magazines, würde sich die Anzahl an Kugeln im Magazin auf 30-100 belaufen.
Wenn man dann auch noch tatsächlich auf jemand trifft, welcher im Umgang mit der Waffe ausgebildet ist, kann man jede weitere Kugel im Magazin wahrscheinlich mit einem weiteren Menschenleben vergleichen.
Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung und wenn deine Auffassung eine andere ist, fein.

Zitat
Persönlich finde ich nicht dass Vollautomaten legalisiert gehörn
Gott sei Dank, sind wir uns zumindest in einem kleinen Punkt mal einig.

Zitat
Und zu deinen Entwaffnungsstrategien: Welche Staaten entwaffnen ihre Bevölkerung wirklich? Diktaturen und UK (mit gaaanz tollem Erfolg). Natürlich reiner Zufall...
Staaten mit Voraussicht vielleicht?
Es ist doch ganz natürlich und wenig verwundlich, das solche Maßnahmen von heute auf morgen nicht schlagartig die Kriminalitätsrate in Verbindung mit Schusswaffen senken wird und kann.
Das es zu einer Steigerung nach einem Waffenverbot kommt, ist dabei natürlich auch ein herber Beigeschmack.
Und mit Sicherheit profitieren auch die Kriminellen vorerst, jedenfalls lässt sich durch diese Tatsache traurigerweise nichts anderes sagen.
Dabei sollte man allerdings berücksichtigen, warum überhaupt ein solches Verbot erlassen wurde. Durch eine ständig steigende Anzahl an tödlichen Opfern und, als Krönung z.b. in UK, durch einen weiteren Amoklauf? Oder durch eine kurzsichtige, willkürliche Entscheidung, einfach nur an der Freude den kleinen Bauern zu verärgern?

Die Antwort liegt wohl auf der Hand.
Und auch wenn es für die derzeitige Generation womöglich eher negativ erscheint, da nun tatsächlich solche Verbote (zmd. in GB) sich offensichtlich eher negativ auswirken, bin ich ganz fest davon überzeugt, das zukünftige Generationen massiv davon profitieren werden.
Wobei nebenbei natürlich auch noch die Frage im Raume steht, ob die steigende Anzahl an Todesopfern in GB eeine Folge des Waffenverbots ist, oder lediglich ein sich fortsetzender Trend. Dies zu beantworten wird wohl eher schwierig sein, weshalb ich der Beantwortung dieser Frage wohl überlegt aus den Weg gehe.

Jede Medaille hat allerdings zwei Seiten.

Und genau aus diesem Grund gibt es auch bezüglich dieses Punktes eine zweite Seite der Medaille.
So hat zum Beispiel eine Studie der Harvard Universität belegt, das es in den Bundesstaaten mit strengeren Waffengesetzen durchaus weniger Opfer durch Schusswaffen gibt, als es in den Bundesstaaten mit liberaleren Waffengesetzen der Fall ist.
Einige Jahre zuvor wurde eine ähnliche Studie veröffentlicht, dort allerdings im internationalen Maßstab von mehr als 20 Industrienationen.
Auch dort kam man auf den selben Schluss:
Genau dort, wo weniger Schusswaffen vorhanden sind, da gibt es weniger Opfer durch Schusswaffen.
Und sogar sogar in Brasilien, wo die Anzahl der Opfer durch Schusswaffen auch in die Abertausende geht, bestätigen brasilianische Forscher diese Statistik.
Dort wurden demnach 2003 strengere Waffengesetze erlassen.
Zudem gab es für die freiwillige Abgabe der eigenen Schusswaffe eine Prämie von umgerechnet 100€.
Im darauf folgenden Jahr sank die Zahl der durch Schusswaffen ermordeten immerhin um satte 8%. Bei einer derart hohen Mordrate wie in Brasilien sind das immerhin über 5500 Menschenleben die gerettet wurden.
Zitat
ich hab echt keine Ahnung warum ich antworte, aber vermutlich ist es mir nicht recht dass soviel Blödsinn ohne Antwort öffentlich zugänglich ist.

http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...xt-1855917.html
...

Die meisten dieser Links sind mir bekannt. Allerdings verstehe ich jetzt nicht, inwiefern es meine Aussage widerlegen soll.
Zitat von Bobby Digital
Ich habe nie behauptet, dass jeder der eine Waffe besitzt Amok läuft.
Allerdings besitzt jeder Amokläufer eine Waffe. :P
Eine Waffe definiert sich dadurch, dass sie schon von vornherein dazu konstruiert wurde, als Angriffs- oder Verteidigungsmittel zu dienen.
Wie z.B. Schusswaffen oder spezielle Messer.
Ein Küchenmesser oder eine Axt wurden ja nicht dazu erschaffen, Menschen zu töten. Sondern um z.B. Fleisch zu filetieren oder Holz zu hacken.
Deshalb gelten sie auch lediglich als potentiell gefährliche Gegenstände.
Bei Missbrauch werden sie allerdings auch zu einer Waffe.
Zitat
Verbieten wir Küchenmesser, statistisch gesehen sind das ohnehin die viel häufigeren Mordwerkzeuge (Individualverkehr müssen wir dann leider auch einstellen )
Wenn du willst, kannst du auch den nächstbesten Stein zur Hand nehmen und damit jemanden tödlich Verletzen.
Aber es wäre eben nicht einmal annähernd so effizient, wie es mit Schusswaffen ist. Kommt jmd. mit einem Messer oder Axt auf dich zu, muss er dich erst einmal erreichen, er muss schneller sein als du, wenn du weg rennst und er kann dich und viele andere nicht mal schnell aus 20 Meter Entfernung treffen.
Der Vergleich zwischen solchen Gegenständen und Schusswaffen hinkt und rechtfertigt für mich noch lange keine laxen Schusswaffengesetze, zmd. in den Staaten. Denn in den USA sterben 2/3 aller ermordeten durch Schusswaffen.
Zum Thema Individualverkehr:
Schlechtes Beispiel.
Wie viele vorsätzliche Morde mit einem Fahrzeug gibt es denn so im Jahr?



Aber wie auch immer.
Mir kann es eigentlich auch gleichgültig sein, wie sich die US-Amerikaner dort drüben sinnlos, dank laxer Waffengesetze, über den Haufen schießen.
Ich zweifle lediglich an der Aussage, das mehr Waffen mehr Sicherheit mit sich bringen.

Noch ein paar Links, an denen ich mich beim Verfassen meiner Beiträge orientiert habe, die voll gepumpt mit Unwahrheiten sind.
Zumindest die, die ich auf die schnelle jetzt wiedergefunden habe.

USA: Das Waffenrecht auf Selbstverteidigung @focus.de
Privater Waffenbesitz: Mehr Schusswaffen, mehr Opfer @sueddeutsche.de
Jährlich 30.000 Tote durch Schusswaffen @ derstandard.at
Das John-Wayne-Gesetz @taz.de

u5V8eYCW7P

Banned by Moderators
Registered: Jan 2003
Location: Mars
Posts: 1725
Zitat von Bobby Digital
Das Stand your ground law für sich alleine ist sicherlich auch nicht das Problem.
Allerdings in Kombination mit dem „right to carry“, "open carry" oder dem „concealed carry law“, welches nun mal leider in sehr vielen Bundesstaaten Gültigkeit hat, ist die Tatsache ein solches Gesetz zu erlassen absoluter Wahnsinn und mit Sicherheit mehr als fatal.
Und (in deinen Augen mit Sicherheit eine weitere Unwahrheit) rate mal.
Die Anzahl der Opfer, welche durch Schusswaffen ums Leben kamen, ist durch das Stand your ground law leider nicht gesunken, sondern gestiegen.
Ein weiterer Beleg, dass die "mehr Waffen - mehr Sicherheit"-Ideologie erneut versagt hat.

Du findest Stand your ground ok, aber nicht wenn man es effektiv einsetzt. Etwas unkonsequent. Ich rede hier nicht von traurigen Fällen wo jemand einen Anderen auf Verdacht erschießt sonder nur Fälle die bei konsequenter Anwendung der Regel juristisch durchgegehen... Der erschossene Täter ist KEIN Opfer (linklsinke Baumkuschler mögen jetzt aufheulen, ist mir egal). Richtig angewandt gibt es also keine Opfer durch diese Regel sondern höchstens durch eindeutig verwerflichen und zu bestrafenden Missbrauch (das ist aber bei jedem Gesetz so).

Zitat von Bobby Digital
Gut, deine Meinung. Ich hab ehrlich gesagt auch keinerlei Interesse mehr daran, dich von deiner Überzeugung abzubringen.
Aber wenn es einer notwendigen Ausbildung bedarf, um mehr Schaden anzurichten, dann kannst du dir sicher gut vorstellen wie effektiv es ist, wenn jemand mit ähnlicher Ausbildung halb- oder vollautomatische Waffen in Verbindung mit frei verkäuflichen High Capacity Magazines bedient.
Und ganz egal wie schnell jemand ist, selbst bei einer halbautomatischen Waffe wird die notwendige manuelle Aktion des Nachladens direkt nach dem Schuss automatisch ausgeführt.
Mann muss halt lediglich erneut den "trigger" drücken.
Welche Magazingröße hat solche ein Repetier im Durchschnitt?
Etwa 6-12 Kugeln, kommt das hin?
Das stelle ich jetzt mal gegen eine halbautomatische Faustfeuerwaffe und eine vollautomatische Waffe, welche sich im besten Fall auch simpel und einfach auf Halbautomatik einstellen lässt. Ausgestattet mit dem so oft erwähnten High Capacity Magazines, würde sich die Anzahl an Kugeln im Magazin auf 30-100 belaufen.
Wenn man dann auch noch tatsächlich auf jemand trifft, welcher im Umgang mit der Waffe ausgebildet ist, kann man jede weitere Kugel im Magazin wahrscheinlich mit einem weiteren Menschenleben vergleichen.
Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung und wenn deine Auffassung eine andere ist, fein.

Es geht darum, dass ich nach den ~10 Schuss locker entkommen kann wenn ich 2 km weit weg bin und am nächsten Tag weitermachen kann, das funktioniert mit einem handelsüblichen Sturmgewehr weniger gut.

Zitat von Bobby Digital
Staaten mit Voraussicht vielleicht?

Da hast du absolut recht. Staaten wie Hitlerdeutschland mit der weisen Voraussicht dass sich die Juden nur schwer massakrieren lassen wenn sie bewaffnet sind (später sind dann alle Zivilisten entwaffnet worden...). Oder Staaten wie Sovietrussland, weil das Volk sich so doch ein klitzekleines bisschen besser unterdrücken lässt.

Eine gesunde Demokratie mit niedriger Verbrechensqote braucht nicht unbedingt ein bewaffnetes Volk (es spricht aber auch absolut nichts dagen, daher ist man aufgrund von überlegungen zum legitmen Selbstschutz und Aufgrund der möglichst großen Freiheit des Einzelnen gut beraten dies zuzulassen), das gleichmal vorweg, aber wenn ich mir anschau wie es auf der Welt zugeht hab ich keine Lust von korrupten Verbrechern entwaffnet zu werden.

Mir ist noch eine Situation bei den "Aufständen" in London in Erinnerung geblieben. Jemand ruft die Polizei weil in der Nähe seiner Wohnung jemand zusammengeschlagen wird. Die sehen das (war wohl am Balkon oä.) und die kommen rauf und fackeln seine Bude ab. Grundsätzlich würde ich wohl keine potenziell tödliche Notwehr wegen reinen Sachwerten einsetzen, aber wenn mich der Staat nicht schützen kann oder will würde ich in so einem extremen Fall durchaus eine Ausnahme machen... Ein überforderter oder unwilliger Staat soll uns schützen (Situation bezieht sich (noch) nicht auf Österreich)???

Zitat von Bobby Digital
Eine Waffe definiert sich dadurch, dass sie schon von vornherein dazu konstruiert wurde, als Angriffs- oder Verteidigungsmittel zu dienen.
Wie z.B. Schusswaffen oder spezielle Messer.
Ein Küchenmesser oder eine Axt wurden ja nicht dazu erschaffen, Menschen zu töten. Sondern um z.B. Fleisch zu filetieren oder Holz zu hacken.
Deshalb gelten sie auch lediglich als potentiell gefährliche Gegenstände.
Bei Missbrauch werden sie allerdings auch zu einer Waffe.

Es gibt viele, SEHR viele Schusswaffen die nicht zu Angriffs oder Verteidigungszwecken konstruiert wurden. Willst es mal mit nem Kleinkaliber Einzellader probieren? Viel spass... Auch diverse Großkaliberwaffen eignenen sich zwar zu diesen Zwecken wurden aber nie und nimmer dafür konstruiert (Präzisionswaffen, eigens entwickelte dynamische Wettkampfwaffen ect.), Jagdwaffen (einen "Angriff" kann man dem Jäger wohl schwerlich unterstellen). Du misst mit zweierlei Maß, zweckentfremdet kann fast alles werden. Letztlich sterben viel mehr Menschen an zweckentfremdeten Messern (nein keine Kampfmesser), die willst du aber nicht verbieten weil sie nicht so gefährlich sind (viel mehr Tote ist ja scheinbar egal...). Und NEIN ich will Messer auch nicht verbieten, ich will nur aufzeigen wie inkonsequent und wenig durchdacht die Forderung nach einem Schusswaffenverbot ist.
Bearbeitet von u5V8eYCW7P am 25.07.2012, 07:51

hachigatsu

king of the bongo
Registered: Nov 2007
Location: Salzburg
Posts: 5702
Ich frag mich nach wie vor wie es sein kann das ein 4 monatiges Baby, sowie 6 jährige Mädchen in einem film sitzen der erst ab 13 freigegeben ist... Wie verantwortungslos können Eltern sein?

mat

Administrator
Legends never die
Avatar
Registered: Aug 2003
Location: nö
Posts: 25381
Christian Bale besucht die Überlebenden im Spital in Colorado:

christian-bale-spital_180151.jpg

Auf Facebook spielt es sich gerade ab. Da gibt es tatsächlich Leute, die sich fragen, warum er beim Besuch nicht als Batman verkleidet war. :bash: :D

hachigatsu

king of the bongo
Registered: Nov 2007
Location: Salzburg
Posts: 5702
Muss aber sagen das es sich dabei um eine wirklich tolle geste handelt. Hätten nicht viele Schauspieler gemacht. Schon garnicht in diesem 0-8-15 outfit (was Bale meiner Meinung nach aber sehr sympatisch wirken lässt).

grond

---------
Registered: Aug 2004
Location: 8401
Posts: 3173
hätt er vl. auch noch mitn Batmobile ins Krankenhaus reinspringen sollen ? :D

lässiger Typ, find ich super :)
Kontakt | Unser Forum | Über overclockers.at | Impressum | Datenschutz