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Fragen zu LED Dimmung

folex 17.08.2016 - 19:10 5057 26
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Castlestabler

Here to stay
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Die Beifügung verstehe ich gar nicht, der Gedankengang ist eigenartig.

Der Kondensator liefert keine Energie, er glättet es ja nur. Zu groß ist schlecht und zu klein. Emv Probleme könnte man sonst auch nicht verbessern.

NL223

RoHS-konform
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natürlich "liefert" er das gespeicherte...

der PWM Dimmer schaltet die 12V auf die LEDs + Kondensator, die LEDs bekommen die selbe Spannung wie der Kondensator, also 12V, wenn sie leuchten is auch der Ko auf 12V, dann schaltet der Dimmer ab, der Kondensator is aber noch geladen und hält die 12V aufrecht und lässt sie "langsam" zusammenfallen...

da der Elko aber nix erzeugen kann is es nötig die Energie die da abgegeben wird vorher reinzuladen - deswegen belastet der Kondensator den Dimmer stark im Einschaltmoment

und ein Tiefpassverhalten bekommst auch ned hin da der Dimmer keine Gegentakt Endstufe hat, also üblicherweis nur als Strom-Senke arbeiten kann und eben nicht als Strom-Quelle (LEDs von +12V nach Dimmerausgang geschaltet) und weil der Ausgangswiderstand vom Dimmer so klein ist das man einen unpraktisch großen Kondensator benötigen würde...

um EMV Probleme kümmert man sich übrigens in völlig anderen Frequnzdimensionen - zudem kann eine Störquelle schon man einfach niedergebügelt/kurzgeschlossen werden

und das Glätten einer Wechselspannung mittels Kondensator führt eh zur Spitzenspannung und nicht zum Mittel- oder Effektivwert, bei einer PWM is die Spitzenspannung außer bei absolut 0 immer 100%

Jetz klar ?

Castlestabler

Here to stay
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Bin mir selber nicht mehr sicher, irgendwas hat mich an der Formulierung verwirrt.
Beim den meisten Punkte will ich nur zustimmen.
Das Tiefpass-Verhalten in diesem Fall ist schwierig zu erreichen, hängt einfach total von den einzelnen Komponenten ab.

Ein normalerweise getestetes EMV Problem sind Spannungsunterbrechung/Spannungseinbrüche und die liegen leider unter diesem Frequenzbereich.
Zum letzten, wenn man keinen Tiefpass (Filterwirkung) bekommt, dann stimmt die Aussage.
Bearbeitet von Castlestabler am 14.09.2016, 21:36

folex

Big d00d
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Ok, also die Lampe mit dem 320Hz Chinacontroller ist mittlerweile am Laufen. Funktioniert soweit eigentlich ganz gut, nur bei sehr starker Dimmung etwas flimmern, was aber egal ist weil während der Nachmittagspause genug Tageslicht vorhanden ist das man es nicht merkt.

Der Output der einzelnen Kanäle der LEDs ist recht clever gewählt, so das man meistens im höheren Leistungsbereich ist und nicht sonderlich viel dimmen muss.

Zwecks Verständnis für spätere Projekte hätte ich trotzdem noch gerne gewusst wie man eine saubere Dimmung hinbekommt.

Hab mir so eine dimmbare KSQ ergoogelt (nur als Beispiel http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Str...mbar-700mA.html) aber da ist ja kein Regler dran. Schaut aus wie ein normales Netzteil.

Wie sieht dann die Dimmung aus, und womit macht man das?

Steckdose -> Dimmer/steuerung Wechselstrom(?) -> KSQ -> LED?
statt
Steckdose -> Netzteil -> PWM -> LED

Versteh immer noch nicht warum man statt PWM nicht einfach die Volt regelt. Bei den E-Zigaretten gehts ja auch, und da passt das Ding inkl 3 Akkus in die Hosentasche, aber ich bin vermutlich zu blöd :D

Indigo

raub_UrhG_vergewaltiger
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schon mal ne LED kennlinie gesehen? dann erübrigt sich die frage warum man nicht die spannung sondern den strom regelt...

folex

Big d00d
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Nein habe ich nicht, somit erübrigt sich die Frage nicht. ;-)
Ich war der Annahme das, da die KSQ auf dem Link mit fixen mA Ouput bestellt wird, es dann wohl über die Spannung macht. Lag offensichtlich falsch.

Aber ok, wenn man Spannung nicht regeln kann weil das bei LEDs nicht funktioniert, warum dann nicht den Strom? Oder geht das ausschließlich über PWM?
Bearbeitet von folex am 15.09.2016, 14:53

Indigo

raub_UrhG_vergewaltiger
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http://www.led-treiber.de/assets/im...D-Kennlinie.gif

der spannungsbereich ist schwierig zu regeln, da tut sich bei kleiner änderung gleich viel
beim strom kannst den lichtstrom a bissl besser einstellen, allerdings ist stromregelung halt aufwendiger und damit teurer --> deswegen PWM, das ist easy...

NL223

RoHS-konform
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Zitat von Castlestabler
Das Tiefpass-Verhalten in diesem Fall ist schwierig zu erreichen, hängt einfach total von den einzelnen Komponenten ab.

In dem hier genannten Fall liegen die typischen Werte aber schon so extrem schlecht das es sicher ned funktioniert.

Zitat von Castlestabler
Ein normalerweise getestetes EMV Problem sind Spannungsunterbrechung/Spannungseinbrüche und die liegen leider unter diesem Frequenzbereich.

Hier passiert exakt was ich beschrieben habe... Netz fällt aus und der Elko puffert dann weiter - hat aber mit Filtern eigentlich nichts zu tun...

EMV Filter beseitigen eigentlich Störspannungen aus dem und in das Gerät - die Netzausfallsüberbrückung hat damit wenig zu tun... Wird halt auch in den "EMV Normen" geregelt, aber sonst....


Zur Dimmung:

Zitat von folex
Hab mir so eine dimmbare KSQ ergoogelt (nur als Beispiel http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Str...mbar-700mA.html) aber da ist ja kein Regler dran. Schaut aus wie ein normales Netzteil.

Wie sieht dann die Dimmung aus, und womit macht man das?

Hierbei handelt es sich um eine Konstantstromquelle die an einen Dimmer angeschlossen werden kann (daher dimmbar) - selbst kann das ding aber nicht dimmen...

Also:

Netz -> Dimmer -> KSQ -> LEDs

Das ist aber keine einstellbare Konstantstromquelle, Dimmen mittels so Phasen an-/abschnittdimmer is eher eine PWM letztendlich.

Zitat von folex
Versteh immer noch nicht warum man statt PWM nicht einfach die Volt regelt. Bei den E-Zigaretten gehts ja auch, und da passt das Ding inkl 3 Akkus in die Hosentasche, aber ich bin vermutlich zu blöd :D

Weil eine Linearreglung als Schaltregler aufwendig ist und als Linearregler hohe Verluste hervorruft ist für größere Leistungen meist eine PWM das vernünftigste. is die Leistung klein is der nachteil der Linearreglung vernachlässigbar, is der preis/aufwand egal kann man auch einen Schaltregler verbaun...


Übrigens:
http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Str...Dali-1-10V.html
die zB is mit 1-10V Dimmbar - wie sies echt macht steht ned so 100%ig im Datenblatt - es ist aber anzunehmen das hier der Strom verändert wird...

folex

Big d00d
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Dankeschön! Jetzt kenn ich mich zumindest ein bissl aus :D

Spikx

My Little Pwny
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Ich hätte da auch mal eine Frage zu dimmbaren LEDs. Und zwar bräuchten wir für eine Lampe neue GU10 Leuchtmittel und würden dort natürlich gerne LEDs nehmen. Die Lampe ist an einem Dimmer angeschlossen (direkt in der Schalterdose), daher hätten wir gerne dimmbare LEDs.

Allerdings bin ich etwas verwirrt, was die Anforderungen und Dimmarten angeht. Bei Paulmann zB gibt es nur GU10 die entweder "mit Dimmer R+L f.konv.Trafos+230V Lampen" oder "mit Dimmer R+C f.elektr.Trafo+230V Lampen" dimmbar sind. Die dimmbaren GU10 beim IKEA bspw. sind einfach mit "Dimmbar: ja" beschrieben.

Wie finde ich nun am besten heraus was ich brauche, bzw. was funktionieren würde?

davebastard

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imho ist es so dass die meisten LEDs nur mit einem modernen elektrischen dimmer gscheit gehen, wenn "mit Dimmer R+L f.konv.Trafos+230V Lampen" dabeisteht müsste aber beides gehen. standardmäßig würd ich aber eher davon ausgehen dass du einen LED-geeigneten Dimmer brauchst (also auch bei den ikea).
So wurde mir das damals vom Elektrofachhändler erklärt. iirc hat es damit zu tun das der Schaltungsaufbau bei alten Dimmern mit den geringen strömen nicht gscheit klarkommt.

NL223

RoHS-konform
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Diese Angaben beziehen sich denke ich auf An/Abschnittdimmung.

Es hängt halt davon ab ob sich hinter dem dimmer einen kapazitive Last (C) befindet (zB elektronisches Vorschaltgerät) oder ob sich hinter dem Dimmer eine Induktive Last (L) befindet (Trafo), Rein Ohmsche Lasten (R) wie zb eine Glühbrine funktionieren immer...

Wenn die LED keine näheren Angaben dazu macht ists vermutlich ohne Zerlegen oder Messgeräte eh ned feststellbar - viele bessere (Universal-)Dimmer können aber beides und Entscheiden selbst richtig...

ansonsten gilt:

kapazitive Last (C) - zB elektronischer vorschalttrafo/gerät - Abschnittdimmer
Induktive Last (L) - zB normale Trafos (für 12V Halogen) - Anschnittdimmer
Ohmsche Last (R) - zB. Glühbirnen, Heizkörper - Egal -> funktioniert an beiden.

Ältere Dimmer besitzen übrignes meist als Schaltelement einen TRIAC der einmal gezündet wird und dann bei Unterschreiten eines Laststromes von selbst wieder ausgeht, daher sind solche Dimmer zwingend immer Anschnitt und nicht für kapazitive Lasten (C) geeignet. -> Für solche Dimmer gilt also (R+L)
zudem kann eine LED Lampe wenn die Leistung sehr niedrig ist eventuell den haltestrom des TRIACs im Dimmer gar nicht aufrecht halten, dann versagt der Dimmer meist gänzlich durch wildes herumgeflackere oder ähnliches...
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