Multicopter aka Drohnen (als Hobby)

Die Idee dazu sowas zu bauen hab ich schon länger gehabt und seit letzter Woche auch den Entschluss dazu gefasst. Ich möchte mich im Speziellen selbst um die Steuerung und Regelung anhand Sensorenwerte kümmern jedoch hab ich noch überhaupt keine Ahnung was ich genau dazu brauche und wie ich da ran gehe. Ein Freund von mir ist auch ganz begeistert von der Idee und der ist zufälligerweise Dr. in Nachrichtentechnik und ein Mathe-Freak. - Fragt sich nur was meine Aufgabe dabei sein wird. :P Recherchieren, einkaufen und basteln vermutlich^^

der große vorteil beim selber basteln ist halt, dass man das gerät schon im bau kennen lernt, und die versuchung nicht so groß ist ohne viel recherche gleich loszufliegen

irgendwie find ich das ding sehr sexy, aber ich frag mich, wielang da wohl der akku in der realität hält...

Hier ein Video von meinem FPV 250 Quad:

https://www.youtube.com/watch?v=SkxP9UJrUWI

was meinst mit open source controller "chip"?
selber einen flight controller programmieren? das dürft ein größeres projekt werden

oder einfach nur einen mit open-source software?

ardupilot, multiwii, cleanflight/baseflight, openpilot, tau labs... gibt eh eine riesige auswahl

http://www.engadget.com/2015/03/03/tie-fighter-drone/

Das wär schon da Richtige. Nur ob ich die Skills dafür habe?
Muss mal nachlesen aber ich denke der hat die "Sichtschalung" aus Styropor gemacht.

Was heißt experimentieren?
Das kann von bisserl rumfliegen bis zur Integration eines vision-basierten Navigationssystems (ETH Zürich, MIT, etc.) so gut wie alles sein.

Fürs Rumfliegen allein sind so gut wie alle Controller gleich gut geeignet. Der Flugregler is sowieso überall mehr oder weniger gleich implementiert und mehr eine Einstellsache als sonst irgendwas... Auch die Wahl der Flugmodi ist mittlerweile kein Entscheidungskriterium mehr. Früher konnten etwa verschiedene Projekte nur verschiedene Flugmodi. Also Projekt A beispielsweise nur auf Drehraten fliegen (= Kippen möglich) und Projekt B nur auf Raumlage (= kippen über gewissen Roll/Pitch Winkel unmöglich). Teilweise gabs dann keine Unterstützung für irgendwelche Sonderformen der Motoranordnung oder was weiß ich...

Mittlerweile können aber so gut wie alle Projekte alles was solche Dinge angeht. Außerdem gibts fast überall Android/IOS/Bluetooth/Schieß-Mich-Tot-Uplink-Apps um jeden Mist teilweise gar im Flug zu konfigurieren... Wünscht man sich hier irgendwelche Extrawürschtel, dann muss man das gezielt ergooglen.

An dieser Stelle sei vielleicht einmal erwähnt, dass ein Flight Controller nicht zwangsweise an einen Code gebunden ist. Viele Controller unterstützen verschiedene Projekte und können so mehrfach verwendet werden.


Will man wirklich in die Materie einsteigen, dann würde ich empfehlen sämtliche Clones und kleineren Spinoff-Projekte zu meiden, da diese wohl in absehbarem Zeitraum wieder in der Versenkung verschwinden. Ein guter Tip ist es sich die Update-Frequenz der entsprechenden Codebasen anzusehen. Wird ein Projekt täglich von mehreren Devs geupdated, dann ist das ein gutes Lebenszeichen. Auf Grund der steil ansteigenden Komplexität der Projekte glaub ich persönlich auch, dass rein C-basierte Projekte ohne Betriebssystem bald einmal ein Ende finden. Die Größe eines OpenPilot/Tau Labs (oder auch das schweizerische Pixhawk!) lässt sich sonst nicht mehr vernünftig handhaben.

Preis/Leistungstechnisch find ich persönlich aktuell das Quanton Board mit STM32F4 (CortexM4) am besten. Die alten CortexM0-3 sind auf Grund ihrer fehlenden FPU und des geringeren Flashspeichers nämlich teils ganz schön ausgelastet und die Berechnungen klassischer Flugregler und Navigationssysteme sind quasi ausschließlich FloatingPoint Multiplikationen großer Matrizen, bei der der CortexM4 seine Vorgänger vernichtet...