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NVIDIA GeForce GTX 950 im Test

mat 22.08.2015 29241 16
Mit dem heutigen Tag hat NVIDIAs Maxwell-Familie Nachwuchs erhalten. Die GTX 950 ist die kleinste und mit einer Preisempfehlung von 169 Euro gleichzeitig die günstigste Grafikkarte der neuesten Generation. Dennoch bietet sie all die Features an, die auch ihre großen Brüder beherrschen, von DSR über MFAA bis zu DirectX 12.1. Zum Einsatz kommt ein abgespeckter GM206, wie man ihn schon von der GTX 960 kennt, allerdings mit überraschend hohen Taktraten. Ob das eine gute Strategie für eine Gaming-Grafikkarte fürs kleine Budget ist, könnt ihr in unserem Test herausfinden.

Links: Hersteller-Seite | Geizhals Preisvergleich

Mission Briefing



Die GTX 950 spricht mit ihrem Preis ganz klar den Mainstream-Markt an und damit einhergehend eine Auflösung von 1920x1080, sprich Full-HD. Damit fischt sie im selben Wasser wie die GTX 960, die laut NVIDIA bekanntlich den Sweet Spot in diesem Bereich darstellen soll. Der Neuankömmling hat jedoch eine andere Taktik, um Spielerherzen zu erobern. In ihm tickt nämlich nur ein abgespeckter GM206 mit 768 CUDA-Cores, also genau 256 weniger als die GTX 960. Dafür trumpft die GTX 950 mit zwei großen Vorteilen auf: Einerseits ist sie entsprechend günstiger zu erwerben, andererseits erlaubt die geringere Core-Anzahl auch höhere Taktraten. Der hohe Takt soll also schlussendlich das fehlende Potenzial wett machen.

Vergleich der Testkandidaten

GTX 950GTX 960GTX 760R9 270XR9 280
GPUGM206GM206GK106Curacao XTTahiti
Cores7681024115212801792
Texture Units48649680112
ROPs3232323232
SampleASUS STRIX GAMINGMSI GAMINGReferenzdesignXFX Core EditionSapphire FLEX OC
Base-Takt1165 MHz1126 MHz915 MHz-850 MHz
Boost-Takt1355 MHz1178 MHz980 MHz1050 MHz940 MHz
Speicher2 GB GDDR52 GB GDDR52 GB GDDR52 GB GDDR53 GB GDDR5
Interface128 bit128 bit256 bit256 bit256 bit
Speicher-Takt3.300 MHz3.504 MHz3.004 MHz2.800 MHz2.500 MHz
Länge (mm)220270241 mm250 mm274 mm
DX12-Support12.112.111.011.211.2
Preis in at/de169 Euro217/215 Euro180 Euro170/160 Euro205/195 Euro

Da es für die GTX 950 kein Referenzdesign gibt, haben wir uns ein Sample von ASUS geschnappt. Aber nicht irgendeines: Die ASUS GTX 950 STRIX GAMING kommt nicht nur gehörig übertaktet daher, sondern bringt auch eine abgespeckte Form des mittlerweile berüchtigten DirectCU II-Kühlers mit. Zwei Heatpipes leiten die Wärme in den Kühlkörper ab, wo sie dann von zwei Top-Blowern in alle Richtungen verteilt wird. Der GPU-Basistakt dieses Modells beträgt bereits ab Werk 1165 MHz, per Boost werden es bei Bedarf und ausreichend Kühlung standardmäßig auch bis 1355 MHz. Der Speicher läuft dafür nicht wie aktuell bei NVIDIA üblich mit 7 GHz, sondern nur mit 6612 MHz. Allerdings hat er einiges an Potenzial in petto, wie wir später beim Kapitel "Overclocking" sehen werden.


Am Feature-Set hat sich im Vergleich zu den High-End-Brüdern nicht viel verändert. Erfreulicherweise kommt sogar die GTX 950 mit Dynamic Super Resolution und MFAA klar. Wer davon noch nichts gehört hat, liest das am besten in unserem Test zur GTX 980 nach. Weiters bietet sie ebenfalls die De- und Enkodierung des h.265-Codecs an, hat HDCP 2.2 und HDMI 2.0 im Gepäck und unterstützt bis zu vier Monitore mit Auflösungen von jeweils bis zu 5K (5120x3200).

Testsystem und -methode



Bei unseren Grafikkarten-Tests setzen wir ausschließlich auf die im Alltag tatsächlich erbrachte 3D-Leistung in DirectX 11-Spielen. Um auch wirklich realistische Framezahlen messen zu können, verlassen wir uns nicht auf integrierte (und gerne über den Treiber manipulierte) Benchmarks, sondern führen die Messung in einem von uns ausgesuchten Abschnitt des Spiels mittels Fraps durch. Unser Testsystem basiert auf Intels Ivy Bridge mit einer stark übertakteten CPU, wodurch eine Limitierung durch fehlende Rechenpower weitestgehend vermieden wird.


Spiele-Benchmarks



Bevor wir ans Eingemachte gehen, wollen wir kurz die Testkandidaten vorstellen. Neben der GTX 950 müssen sich zwei weitere GeForce-Modelle in unserem Benchmark-Parcours behaupten. Allen voran darf sich wiederholt die GTX 960 behaupten, der große Bruder des Testkandidaten. Dazu gesellt sich die bereits in die Jahre gekommene GTX 760 und repräsentiert damit die Vorgängergeneration "Kepler". Für das AMD-Lager kämpft die R9 270X (ehemals HD 7870), die derzeit in etwa zum selben Preis erworben werden kann. Weiters haben wir noch eine R9 280 (ehemals HD 7950 Boost) ein letztes Mal ins Rennen geschickt. Der darin tickende Tahiti gehört zwar auch schon lange zum alten Eisen, dennoch sind noch immer eine Menge Modelle auf dem Markt und für kurz unter 200 Euro zu haben.

Wie bereits gewohnt schicken wir auch wieder den händisch ans Maximum gebrachten Testkandidaten durch unseren Benchmark-Parcours. Die GTX 950 OC hat noch 100 MHz mehr GPU-Takt und 400 MHz zusätzlichen Speichertakt bekommen und wird dadurch erst so richtig interessant. Genauso darf auch die GTX 960 OC übertaktet in den Diagrammen auftauchen, um die beachtliche Mehrleistung durch das Overclocking zu zeigen.

GTA V

Ganz neu in unserem Testparcours ist das für den PC stark aufpolierte Grand Theft Auto 5. Ohne Zweifel stellt die riesige, komplett frei begehbare Welt auch den modernsten PC noch vor eine Herausforderung. Insbesondere der Grafikspeicher wird von GTA V gerne zur Gänze ausgelastet, wenn die Details nach oben geschraubt werden. Zum Foltern der Testkandidaten haben wir die Mission "Drei ist eine Gruppe" ausgewählt, die nicht nur mit dem Auto durch die stark befahrene Stadt führt, sondern anschließend auch einen Flug mit dem Helikopter inklusive wunderschönem Fernblick.

Da alle Testkandidaten bei maximalen Details an ihre Leistungsgrenze gebracht wurden, haben wir uns dafür entschieden, einige Grafikoptionen runterzuschrauben. Wir haben deshalb die erweiterte Schatten- und Umgebungsdarstellung deaktiviert gelassen, sind bei Tessellation auf "Normal" runtergegangen und haben die Schatteneinstellung nur auf "weich" eingestellt. Vor allem letzteres hat bei höheren Settings eine Menge Frames/Sekunde verschluckt.

GTA V

1920x1080, kein AA

SampleMinimumAverage
GTX 9503659
GTX 9603759
R9 270X3244
GTX 7603151
R9 2803448
GTX 950 OC3964
GTX 960 OC4063
Version 1.26, maximale Details mit 16xAF außer: Schatten auf "weich", keine erweiterte Schatten- und Umgebungsdarstellung, Tessellation "normal" ohne Reflection AA
Raumtemperatur: ~23 °C

Messung via Fraps

Assassin's Creed: Unity

Die ersten Wochen nach dem Launch des neuesten Teils von Assassin's Creed verliefen holprig und waren speziell von Grafikfehlern und Performance-Problemen geprägt. Mittlerweile kann das grafische Feuerwerk mit seiner prächtigen Pariser Kulisse schon akzeptabel genossen werden, stellt aber immer noch eine exzellente Herausforderung für die Grafik-Hardware dar. In unserem 3 Minuten langen Durchlauf bestreiten wir den ersten Teil der Mission "Die Beichte". Dazu legen wir es uns in den Pariser Straßen mit einigen Extremisten an und erklimmen im Anschluss das berühmte Notre Dame für eine uneingeschränkte Aussicht auf die ganze Stadt, um die Framerate in die Knie zu zwingen.

Assassin's Creed: Unity

1920x1080, kein AA

SampleMinimumAverage
GTX 9503447
GTX 9603446
R9 270X2440
GTX 7602538
R9 2803447
GTX 950 OC3652
GTX 960 OC3651
Version 1.5.0
Maximale Details mit 16xAF
Raumtemperatur: ~23 °C

Messung via Fraps

Far Cry 4

Der vierte Teil der Far Cry-Serie führt in das bergige Kyrat und sorgt damit während dem Gemetzel immer wieder für einen herausragenden Blick auf Mutter Natur in all ihrer Shader-Pracht. Zahlreiche Bäume, zig Teiche und natürlich wieder eine belebte Tierwelt sorgen für ausreichend Details, während wir Gegner für Gegner auf die harte Tour aus der Diktatur befreien. In unserer Benchmark-Sequenz nehmen wir 3 Minuten lang die Festung "Tirtha" ein. Dabei begnügen wir uns nicht mit dem Abschalten von Alarmen, sondern stürmen schwer bewaffnet das Areal und legen mit Sniper, M-79, GL-94 und schwerem MG alles in Schutt und Asche, was uns den Weg kreuzt - inklusive explodierende Hubschrauber versteht sich.

Da das Spiel etliche Grafik-Features mitbringt, die nur auf NVIDIA-Hardware laufen, müssen wir ein angepasstes ULTRA-Setting finden. Damit büßt das neue Far Cry zwar deutlich an Qualität ein, zeigt aber dafür eine angenehm höhere Framerate bei den getesteten Mainstream-Modellen. Beim Antialiasing haben wir uns für das schonende und trotzdem qualitativ hochwertige SMAA entschieden. Mit 4xMSAA kamen die schwächeren Testkandidaten inklusive der GTX 950 nicht zurecht.

Far Cry 4

1920x1080, kein AA

SampleMinimumAverage
GTX 9503848
GTX 9604051
R9 270X3446
GTX 7603642
R9 2803948
GTX 950 OC4351
GTX 960 OC4257
Version 1.10.0
Details auf ULTRA mit 16xAF
Raumtemperatur: ~23 °C

Messung via Fraps

Far Cry 4

1920x1080, Temporal SMAA

SampleMinimumAverage
GTX 9503846
GTX 9603948
R9 270X3045
GTX 7603338
R9 2803948
GTX 950 OC4149
GTX 960 OC4556
Version 1.10.0
Details auf ULTRA mit 16xAF
Raumtemperatur: ~23 °C

Messung via Fraps

Watch Dogs

Seit 27. Mai 2014 erschwert Watch Dogs die flüssige Bildanzeige selbst auf teureren Gaming-PCs. Das Open World-Spektakel auf Basis von DirectX 11 bietet neben dem Fokus auf Datenklau auch rasante Verfolgungsjagden durch die gesamte Stadt, die jede Grafikkarte zu Höchstleistungen auffordert. In unserer Benchmark-Sequenz haben wir deshalb eine Mission mit einem gesuchten Fluchtwagen ausgewählt; sobald wir ins Auto steigen und die Mission beginnen, ist die Polizei hinter uns her und macht uns das Leben schwer. In den folgenden 3 Minuten lassen wir es böse krachen, schauen aber stets, dass wir ähnliche Strecken abfahren und das Auto nicht schrotten.

Watch Dogs ist das einzige Spiel im Testparcours, das unter 2560x1440 mit allen Testkandidaten halbwegs spielbar war. Deshalb haben wir den Vergleich zwischen Full-HD mit SMAA und 2560x1440 hier untergebracht. Da die Konkurrenz von AMD in diesem Test eine große Rolle spielt, müssen wir alle NVIDIA-exklusiven Features wie HBOA+ und weiche Schatten deaktivieren. Dafür durften alle anderen Details jeweils aufs Maximum gestellt werden, um die Bildqualität so hoch wie möglich zu halten. Da die Testkandidaten nur über 2 GB an Grafikspeicher verfügen, belassen wir die Texturgröße beim empfohlenen "High".

Watch Dogs

1920x1080, Temporal SMAA

SampleMinimumAverage
GTX 9502146
GTX 9601948
R9 270X2337
GTX 7602340
R9 2803541
GTX 950 OC2549
GTX 960 OC2055
Version 1.06
Maximale Details mit 16xAF
Raumtemperatur: ~23 °C

Messung via Fraps

Watch Dogs

2560x1440, kein AA

SampleMinimumAverage
GTX 9501335
GTX 9601538
R9 270X927
GTX 7601730
R9 2802532
GTX 950 OC2036
GTX 960 OC2243
Version 1.06
Maximale Details mit 16xAF
Raumtemperatur: ~23 °C

Messung via Fraps

Abwärme, Lautstärke und Stromverbrauch



Auch wenn viele Spieler die Performance als wichtigste Eigenschaft einer Grafikkarte sehen, dürfen die Abwärme, die Lautstärke und der Stromverbrauch nicht unterschätzt werden. Speziell in aktuellen Grafikchips stecken Sensoren, die bei der Überschreitung einer gewissen Temperatur oder Leistungsaufnahme die Taktraten zurückschalten und dadurch die Framerate limitieren. In unserem Temperaturvergleich stellen wir die Testkandidaten durch 10 Minuten lange Volllast in Watch Dogs gegenüber. Die primäre Diagrammansicht zeigt euch nur die GPU-Temperaturen Testkandidaten, bei Klick auf die jeweilige Grafikkarte in der Legende erscheinen dann neben der Temperatur auch die gemessenen Umdrehungen des Lüfters und die dargestellte Framerate. Dabei markiert ein rot eingefärbter Hintergrund die Bereiche, in denen das Temperaturlimit des Kandidats erreicht wurde, ein blauer Hintergrund informiert über das Powerlimit. Das gilt leider nur für GeForce-Modelle, AMD-Grafikkarten ermöglichen keine Anzeige von internen Limitierungen.

Temperaturvergleich

10 Minuten Volllast in Watch Dogs

Raumtemperatur: 25 °C (+/-1 °C)

Messung via RivaTuner Statistics Server

Die GTX 950 lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Trotz des vergleichsweise kleinen STRIX-Kühlers bleibt sie auch bei Volllast langfristig unter 65 °C und braucht dafür nur ungefähr 1100 RPM. Das ist zwar nicht lautlos, aber kaum hörbar. Selbst in einem herkömmlichen Gehäuse sollte man dadurch keine Störgeräusche erhalten. Im Desktop-Betrieb verstummt unser Testexemplar dann komplett, die Lüfter schalten sich nämlich wie bereits gewohnt bei STRIX-Modellen komplett aus. Dadurch steigt die Idle-Temperatur zwar auf über 50 °C an, aber das ist ein Kompromiss, der sich in jedem Fall auszahlt.

Stromverbrauch

20 Minuten Gameplay in Watch Dogs

MinutenGTX 950GTX 960R9 270XGTX 760R9 280
00:00186192227226230
01:00191193231230229
02:00190197228228228
03:00191196229230228
04:00191192239227230
05:00191192240228228
06:00190190242226224
07:00190190240228227
08:00191189235229231
09:00191189241230231
10:00191192237230229
11:00188195238228229
12:00185188239227228
13:00189194236227226
14:00191198240228227
15:00190197242230229
16:00190195240229225
17:00189194239230229
18:00188190236227227
19:00191189239226229
20:00189191234228228
1920x1080, Maximum Details, Temporal SMAA

Messung via Energy Logger 4000

Wichtig: Es wird wechselstromseitig die Leistungsaufnahme des kompletten Testsystems gemessen!

Idle-Stromverbrauch

SampleWatt
GTX 95078
GTX 96077
R9 270X62
GTX 76091
R9 28063

Beim Stromverbrauch ist die GTX 950 unterm Strich nicht von der GTX 960 zu unterscheiden. Die verminderte Leistungsaufnahme durch die fehlenden CUDA-Cores wird durch die höheren Boost-Taktraten vernichtet. Dennoch ist die GTX 950 unter Volllast eine sehr sparsame Grafikkarte und zeigt erneut die herausragende Effizienz der Maxwell-Architektur. Nicht ganz so glücklich sind wir im Idle-Betrieb, wo AMD selbst mit den steinalten Grafikprozessoren noch immer deutlich die Nase vorne hat.

Overclocking



Obwohl unser Testsample bereits standardmäßig mit einem stattlichen Boost-Takt von 1355 MHz, ließ es sich auch händisch noch einmal ans Maximum bringen. Leider unterstützt weder der neuste Afterburner noch das hauseigene GPU Tweak von ASUS derzeit das Erhöhen der GPU-Spannung, weshalb bereits bei 1450 MHz Schluss ist. Mit mehr Voltage könnte der abgespeckte GM206 unserer Meinung nach sogar den Sprung über die 1500-MHz-Grenze schaffen. Genauso hat auch der Speicher noch eines an Potenzial in sich und erlaubt locker die sonst von NVIDIA gewohnten 7000 MHz. Unser Exemplar der GTX 950 ließ sogar schlussendlich 7500 MHz zu.


Wie sich das auf die Temperatur und die Umdrehungen des Lüfters auswirkt, könnt ihr in unserem Temperaturvergleich mit Overclocking begutachten. Die übertaktete GTX 960 haben wir ebenfalls zur direkten Gegenüberstellung dazugepackt.

Temperaturvergleich mit Overclocking

10 Minuten Volllast in Watch Dogs

Raumtemperatur: 25 °C (+/-1 °C)

Messung via RivaTuner Statistics Server

Der Stromverbrauch unter Volllast hält sich auch mit zusätzlicher Übertaktung erfreulich in Grenzen. Für die weiteren 95 MHz inklusive übertaktetem Speicher schlagen sich gerade mal um 10 Watt mehr zu Buche:

Stromverbrauch mit Overclocking

20 Minuten Gameplay in Watch Dogs

MinutenGTX 950GTX 950 OCGTX 960 OC
00:00186196214
01:00191202213
02:00190200214
03:00191198211
04:00191198216
05:00191202210
06:00190203217
07:00190202215
08:00191204212
09:00191203205
10:00191205215
11:00188201211
12:00185198208
13:00189199204
14:00191201206
15:00190202209
16:00190201214
17:00189203212
18:00188200209
19:00191199209
20:00189201207
1920x1080, Maximum Details, Temporal SMAA

Messung via Energy Logger 4000

Wichtig: Es wird wechselstromseitig die Leistungsaufnahme des kompletten Testsystems gemessen!

Fazit



Die GTX 950 zeigt erneut die Stärken der Maxwell-Architektur. Der abgespeckte GM206 wird erfolgreich durch den höheren Boost-Takt ausgeglichen, ohne das Gesamtprodukt aus der Balance zu bringen. Dadurch wird genügend 3D-Leistung geboten, um aktuelle Spiele mit annähernd maximalen Details auf Full-HD laufen zu lassen. Der einzige Wermutstropfen ist der mit 2 GB sehr knapp kalkulierte Speicher. Abgesehen davon, dass deshalb auf höhere Auflösungen und MSAA verzichtet werden muss, verlangen die Blockbuster von heute doch tendenziell 3 oder gar 4 GB für die beste Bildqualität. Da muss eben dann händisch nachgebessert werden, so wie wir es bei GTA V getan haben - oder man lässt die automatische Optimierung von GeForce Experience ran.


Apropos GeForce Experience, NVIDIA hat noch ein großes Update für ihre Softwarepaket auf Lager. Das beliebte Shadowplay soll deutlich benutzerfreundlicher werden und obendrein noch 4K-Videos in 60 FPS aufnehmen können. Dazu gesellt sich eine Share-Funktion für den Upload von Ingame-Footage auf YouTube, sowie ein Live-Streaming für Twitch. Außerdem wird ein neues Feature namens GameStream Co-Op zukünftig gemeinsames Spielen über den Chrome-Browser ermöglichen. Per Link darf man einen Freund ins Spiel einladen, der dann ebenfalls bei der Steuerung mitmischen kann, während daneben ein Voice Chat läuft. Wenn das Spiel selbst einen Coop-Modus mitbringt, dann kann dieser natürlich ebenfalls genutzt werden. Das klingt spannend, nur stellen wir uns an dieser Stelle die Frage, ob die Latenz der Steuerung und die Bildqualität des Streams tatsächlich Spielspaß aufkommen lässt. Eine potente Internetleitung mit kräftigem Upload wird wohl eine Grundvoraussetzung sein.

Unterm Strich geht die Strategie für das kleinste Familienmitglied voll und ganz auf, sodass wir ohne Bedenken eine Empfehlung für den Kauf aussprechen können. Am Einstiegspreis von 169 Euro gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln, denn mehr Frames/Sekunde bekommt man auch bei der Konkurrenz nicht günstiger. Da hilft dann nur mehr ein Schnäppchen auf dem Gebrauchtmarkt. Wer ein größeres Budget hat, sollte sich zwecks Zukunftssicher die Anschaffung eines teureren Modells mit 4 GB überlegen.
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