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Smart-Meter-Zwang in Österreich

flying_teapot 21.10.2011 - 03:40 155112 490 Thread rating
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flying_teapot

Undiskutant
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Zitat
"Hätte man die Bevölkerung gefragt, ob Handys eingeführt werden sollen oder nicht, hätten wir wahrscheinlich heute noch keine", vergleicht der E-Control-Vorstand die technischen Entwicklungen miteinander. "Die können geknackt werden, es kann mitgehört werden, man kann damit Bewegungsprofile erheben - trotzdem hat heutzutage jeder ein bis zwei Handys." Der einzige Unterschied: Diese hat man immer noch freiwillig.
Zitat
"Natürlich existiert ein Sicherheitsrisiko. Es gibt kein System, dass zu hundert Prozent abgesichert ist. Die Smart Meter erhöhen das Risiko in Wahrheit aber nur unwesentlich."

Ich freu mich schon auf die ersten Hacks in die Stromnetze, ist ja nicht so das wir heutzutage davon irgendwie abhängig wären :)

http://futurezone.at/future/5546-sm...oesterreich.php

ftp.

|3er0


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Was mich auch sehr stört ist die Zählergebühr solcher Geräte! Wer darfs den wohl Zahlen.....

Indigo

raub_UrhG_vergewaltiger
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zahlen darf die gaudi IMMER der konsument, ob jetzt über die zählergebühr oder über den strom selbst is ghupft wie ghatscht...

|3er0


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Zitat von Indigo
zahlen darf die gaudi IMMER der konsument, ob jetzt über die zählergebühr oder über den strom selbst is ghupft wie ghatscht...


Genau das habe ich gemeint. Der Vorwand das der Endkunde was davon hat ist lächerlich, mich interessiert nicht wann ich wie viel (Tageszeit, Wochentag,....) gebraucht habe. Ist eh nur für den Stromanbieter gut, so kann er gleich was draufschlagen wenn man zu einer Hotspot Zeit einen gewissen Verbrauch hat. Man will ja wieder die Leute dazu bewegen die Waschmaschine/Trockner in der Nacht laufen zu lassen damit sie die Spitzen am Tag nicht ausgleichen müssen....

Alles schön recht und gut, aber der kleine Endkunde wird zur Kasse gebeten. Das sehe ich nicht ein dass man dann gezwungen wird nachts zu waschen und trocknen oder eben einen teureren Tarif bezahlt. Die Nachbarn in einem Zinshaus wird’s freuen wenn eine alte WM in der Nacht schleudert.

Aber leider können wir es nicht verhindern. Es soll zwar die EU der Sündenbock sein, den Stromfuzis kommt’s aber nur recht.

Von den Angriffsmöglichkeiten und dem ausspionieren der Endkunden will ich gar nicht reden….

Indigo

raub_UrhG_vergewaltiger
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Zitat von Bero
...Man will ja wieder die Leute dazu bewegen die Waschmaschine/Trockner in der Nacht laufen zu lassen damit sie die Spitzen am Tag nicht ausgleichen müssen...

...sehe ich nicht ein dass man dann gezwungen wird nachts zu waschen und trocknen oder eben einen teureren Tarif bezahlt. Die Nachbarn in einem Zinshaus wird’s freuen wenn eine alte WM in der Nacht schleudert...

NIEMAND wird gezwungen irgendwas zu bestimmten zeiten zu machen...

Vinci

hatin' on summer
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Zitat von Bero
Genau das habe ich gemeint. Der Vorwand das der Endkunde was davon hat ist lächerlich, mich interessiert nicht wann ich wie viel (Tageszeit, Wochentag,....) gebraucht habe. Ist eh nur für den Stromanbieter gut, so kann er gleich was draufschlagen wenn man zu einer Hotspot Zeit einen gewissen Verbrauch hat. Man will ja wieder die Leute dazu bewegen die Waschmaschine/Trockner in der Nacht laufen zu lassen damit sie die Spitzen am Tag nicht ausgleichen müssen....

Alles schön recht und gut, aber der kleine Endkunde wird zur Kasse gebeten. Das sehe ich nicht ein dass man dann gezwungen wird nachts zu waschen und trocknen oder eben einen teureren Tarif bezahlt. Die Nachbarn in einem Zinshaus wird’s freuen wenn eine alte WM in der Nacht schleudert.

Aber leider können wir es nicht verhindern. Es soll zwar die EU der Sündenbock sein, den Stromfuzis kommt’s aber nur recht.

Von den Angriffsmöglichkeiten und dem ausspionieren der Endkunden will ich gar nicht reden….


[ ] Du hast den Sinn des Smart-Metering verstanden.

Der Zweck dieses System besteht weder darin, dir vorzuschreiben, wann du deine Waschmaschine betreiben sollst, noch darin, deinen persöhnlichen Stromverbrauch zu senken. (auch wenn dies vielleicht propagiert wird)
Es geht darum, einen gewissen "steuerbaren" Puffer zu schaffen, mit dem Spitzen geglättet werden können. Ob das positive oder negative Spitzen sind, spielt keinerlei Rolle. Was interessiert ist also eher Leistung als Energie (Stichwort Lastmanagement). Quasi: Früher oder später rennt die Waschmaschine sowieso...

Weiters sind Vor- und Nachteile keinesfalls so leicht zu Gunsten der "Stromfuzis" abzutun. Die Frage wer im Endeffekt davon profitieren wird ist weitaus komplexer.
Hat der Pumpspeicherkraftwerks-Betreiber überhaupt Interesse daran, dass sein Kraftwerk in künftigen Spitzenzeiten vielleicht nicht mehr gebraucht wird? Ich denke nicht, immerhin druckt der Geld mit dem Ding.
Haben Anrainer eines Kohlekraftwerks Interesse daran, dass das Kraftwerk in künftigen Spitzenzeiten nicht auch noch Block Nr.XYZ anwirft? Ich denke schon... (ok Kohlekraft kein Spitzenlastkraftwerk... etc., aber Punkt is klar)

Ob der bürgerliche Kleingeist, der sowieso nur an Stromkosten denkt, im Endeffekt einen Vorteil daraus zieht, hängt davon ab wie gut ein flächendeckendes Smart-Metering Konzept letztendlich funktioniert bzw. ob Provider letztendlich Einsparungen daraus ziehen und diese an Endkunden weitergeben.

that

Hoffnungsloser Optimist
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Hm, in dem ganzen Artikel steht nicht, wozu die Smart Meter überhaupt gut sein sollen, außer Umsatz für Stromzählerfabrikanten zu generieren. Außerdem hab ich gelesen, dass so ein Gerät selbst 6 Watt braucht (kann das wer bestätigen oder widerlegen?).

DKCH

...
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Zitat von Bero
Was mich auch sehr stört ist die Zählergebühr solcher Geräte! Wer darfs den wohl Zahlen.....

die zahlst eh für den altmodischen auch ;)

BlueAngel

Silencer
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Zitat von that
Hm, in dem ganzen Artikel steht nicht, wozu die Smart Meter überhaupt gut sein sollen,

http://futurezone.at/future/5321-in...n-alles-aus.php

|3er0


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Zitat von DKCH
die zahlst eh für den altmodischen auch ;)

Die Kosten vom Smartmeter sollen aber wesentlich höher sein und wie schon jemand geschrieben hat ist auch unklar wer den Stromverbrauch des Gerätes selbst zahlen soll/wird....

Und das mit der WM-Trockner ist nicht von mir sondern ist in älteren Artikeln so zu nachzulesen. Das Thema Smartmeter gibts ja nicht erst seit gestern....
Genau solche Aussagen wurden damals getätigt.

DKCH

...
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die alten stromzähler haben auch mal was gekostet, und zumindest die echelon-zähler bei der linzag zählen den zählerabgang

alex5612

Legend
Radiomann
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Zitat von Indigo
NIEMAND wird gezwungen irgendwas zu bestimmten zeiten zu machen...

Wieviel kWh kann man eigentlich in so einen Elektro-Smart reinladen? :D

COLOSSUS

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Frickler
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Ich freu mich schon drauf, wenn man durch die ersten Exploits negativen Stromverbrauch ans E-Werk melden kann, und am Ende des Jahres dann eine nette Bonuszahlung mit der Rechnung kriegt :) :cool:

Viper780

Er ist tot, Jim!
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Zitat von Vinci
[ ] Du hast den Sinn des Smart-Metering verstanden.

Der Zweck dieses System besteht weder darin, dir vorzuschreiben, wann du deine Waschmaschine betreiben sollst, noch darin, deinen persöhnlichen Stromverbrauch zu senken. (auch wenn dies vielleicht propagiert wird)
Es geht darum, einen gewissen "steuerbaren" Puffer zu schaffen, mit dem Spitzen geglättet werden können. Ob das positive oder negative Spitzen sind, spielt keinerlei Rolle. Was interessiert ist also eher Leistung als Energie (Stichwort Lastmanagement). Quasi: Früher oder später rennt die Waschmaschine sowieso...

Weiters sind Vor- und Nachteile keinesfalls so leicht zu Gunsten der "Stromfuzis" abzutun. Die Frage wer im Endeffekt davon profitieren wird ist weitaus komplexer.
Hat der Pumpspeicherkraftwerks-Betreiber überhaupt Interesse daran, dass sein Kraftwerk in künftigen Spitzenzeiten vielleicht nicht mehr gebraucht wird? Ich denke nicht, immerhin druckt der Geld mit dem Ding.
Haben Anrainer eines Kohlekraftwerks Interesse daran, dass das Kraftwerk in künftigen Spitzenzeiten nicht auch noch Block Nr.XYZ anwirft? Ich denke schon... (ok Kohlekraft kein Spitzenlastkraftwerk... etc., aber Punkt is klar)

Ob der bürgerliche Kleingeist, der sowieso nur an Stromkosten denkt, im Endeffekt einen Vorteil daraus zieht, hängt davon ab wie gut ein flächendeckendes Smart-Metering Konzept letztendlich funktioniert bzw. ob Provider letztendlich Einsparungen daraus ziehen und diese an Endkunden weitergeben.

ich quote jetzt einfach mal das ganze auch wenn mein reply fast nur den ersten satz/abstaz trifft.

Aktuell hast du recht, in Zukunft soll es aber so gehen dass das eWerk jedenfalls in spitzen Zeiten dir den Strom begrenzt und auch Zugriffe auf deine Verbraucher bekommen soll um dann mal deinen Trockner zu pausieren. Oder aber sie führen eine Tageszeit abhängigen Preis ein und jeder der um 12 kocht, zahlt um 100% mehr fürn Strom.

spunz

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Zitat von COLOSSUS
Ich freu mich schon drauf, wenn man durch die ersten Exploits negativen Stromverbrauch ans E-Werk melden kann, und am Ende des Jahres dann eine nette Bonuszahlung mit der Rechnung kriegt :) :cool:

falsche daten liefern geht heute doch deutlich einfacher, stichwort selbstablesung. in zukunft fällt eine differenz praktisch in echtzeit auf.

wie smartmeter eingesetzt werden ist sache des leitungsbetreibers. möglicheweise bekommen viele kunden erst gar keinen neuen zähler, die messung könne auch zentral beim nächsten verteiler gemacht werden. hierzu müssten halt einige gesetze geändert werden.
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