GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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So, is Mal wieder an der Zeit, ein Resümee zu ziehen, wobei dieses Mal wieder nicht nur In-Season Zeug dabei ist, sondern auch einige Querschläger aus unterschiedlichen Bereichen. Business as usual - Rot für absolutes Must See, grün als Empfehlung für Freunde der Reihe und blau für Genreempfehlungen. Wie immer alphabetisch sortiert: - Alice or Alice: Siscon Niisan to Futago no Imouto: Huh. Ich bin mir sicher diese Siscon Serie unlängst gesehen zu haben, an die Mainchars erinnere ich mich sogar noch dunkel. Der Rest ist aus meiner Erinnerung getilgt. Das allein spricht wohl schon Bände, und da die MAL Wertung aktuell bei knackigen 5.43 liegt, kann man wohl ohne Umschweife sagen: Pfeif' drauf.
- Asobi Asobase / Asobi Asobase: Workshop of Fun: Das Genre ist... ok, sagen wir einfach "Cute Slice of Life", werdet's schon sehen, was ihr davon habt's.
 Ich bin jedenfalls mit der Ansicht in diese Serie reinmarschiert, es wäre eine schön weichgezeichnete All-Girls Slice-of-Life Show. Und das sollte man auch so machen. Denn dann wirkt das Ding erst richtig, wenn man davon wie von einer Lok ins Gesicht getroffen wird. Hmm, sagen wir Mal, es ist eine recht spezielle Form von bissiger Comedy dabei, sollte man sich echt geben, ist ein bisserl ein Kleinod! Plus: Das Metal Ending kicked!
- Attack on Titan (Season 3): Die zweite Staffel fand ich ja eher schwach, aber die dritte repariert das für mich! Wobei man sagen sollte, daß diese 12 Episoden nur der erste Teil der S3 sein werden, den zweiten bekommen wir ab April 2019 nachgeschoben (wußte ich zuerst nicht, daher hab ich's jetzt geschaut). Das ganze ist interessant: Große Teile der Season widmen sich nur inneren Konflikten zwischen den Menschen selbst, und sowas ist bei solchen Serien normal eine rote Flagge für mich (Siehe Muv Luv Ende), aber hier machen sie's Mal richtig interessant mit einer guten Portion Backstory. Die Animation steigt geht hier auch noch Mal ein paar Stufen nach oben, ein paar der Actionszenen waren in ihrer Qualität schlichtweg atemberaubend! Und wie eine Half-Season so ist, läßt sie einen am Ende mit einem riesigen Cliffhanger am Galgen hängen... aber hier bin ich dem nicht böse, weil's ja bald wieder weitergeht! Auf jeden Fall ist die Season stark und legt eine Basis für eine potente zweite Hälfte! Hab da eigentlich im Gegensatz zur S2 kaum etwas auszusetzen!
- Boku no Kanojo ga Majime Sugiru Sho-Bitch na Ken / My Girlfriend is Shobitch (OVA): "Grün" ist hier klar, da das eine OVA ist, allerdings gibt es hierzu ansonsten nicht so viel zu berichten. Es ist einen Tick perverser als die TV Serie (No-na, is ein Blu-Ray Release) und dreht die Serie teilweise zu, ansonsten recht gleichwertig zur Serie. Klar, wem Sho-Bitch nicht ganz wurscht war, der wird die OVA sehen wollen, der Rest kann's ignorieren.
- Choboraunyopomi Gekijou dai ni maku Ai Mai Mii: Dieser Titel ist etwas älter, und hat mieseste Wertungen, aber ich kann mir nicht helfen; Ich fand's eigentlich ganz witzig. Ähnlich Teekyuu geht es hier um einen Girls' Club (Ein Mangaclub in diesem Fall), dessen Mitglieder allerlei schrille und schräge Dinge widerfahren, die mit dem Club an sich - der dient meist eher nur als zusätzlicher Joke - nichts zu tun haben. Und wenn ich sage "schrill und schräg", dann meine ich das auch wirklich! Also das ist vielleicht nicht die Crème de la Crème, aber besser als es bewertet wurde, zumindest meines Erachtens nach. Wer (sehr!) schräge Girls Comedies mag, sollte eigentlich auch hier gut dabei sein.
- Chu-Bra!!: Diese Serie handelt von... BHs. Also.. jo. Hierzu gibt es zwei Dinge zu sagen: Erstens - ja - das ist eine dieser "Male Gaze" Geschichten, insbesondere problematisch, weil die Mädchen dafür einfach zu jung sind. Auf der anderen Seite ist das Teil aber auch äußerst educational. Wenn etwas weniger Anzüglichkeit drin wär, ginge das vielleicht als Lehrmaterial für die richtige BH Wahl durch? Genug faktische und aufklärende Informationen zu dem Thema zeigt die Serie ja immerhin auch, so wie es Anime manchmal zu dem Thema das sie behandeln zu tun pflegen. Dazu gibt's noch einen Yuri Hauch. Trotzdem kann ich die Problematik mit dem Fanservice da nicht ganz ignorieren, das hätte man einen Hauch besser machen können, hier und da. Zumindest meiner Meinung nach.
- Chuuniybou demo Koi ga Shitai! / Love, Chuunibyou & Other Delusions! (Movie "Take on me"): Da war er also endlich, der abschließende Film zur Serie! Witzige, amüsante "Auf der Flucht" Lovestory, die die komplette Geschichte ihrem Ende zuführt. Darauf haben wir ja doch ganz schön lange warten müssen. Der (nicht ganz ernst) angesetzte "Wir brennen durch" Storyfaden macht jedenfalls ordentlich Spaß, und zu den Charakteren muß man eh nichts weiter sagen! Allen, die die Serien plus Beiwerk gesehen haben, und die diesen Film noch nicht kennen, kann ich nur sagen: Anschauen! Ihr werdet nicht enttäuscht sein!
- Gamers!: Eine Serie über Spiele ist ja generell nichts schlechtes, würde man sagen. Das trifft auch auf "Gamers!" zu, eine der beiden Querschläger, die ich auf Umlüx' Vorschlag zur Sondierung hin angeschaut habe. Allerdings läßt sich auch sagen, daß Gamers! nichts besonders gut macht. Die Dramaphasen sind ok, die Charaktere hinreichend gut gezeichnet - charakterlich meine ich, und einen Hauch Romance gibt's auch. Aber nichts davon will für mich über "Einheitsbrei" hinaus hervorstechen. Ich wollte das zwar mögen, und es hat auch ein paar ganz gute Szenen und halbwegs interessante Sidecharas, aber... in Summe läßt sich dazu nur "08/15, forgettable" sagen. Wenn man nicht gerade eine über alle Maßen hinausragende Affinität zu "Anime über Spiele" hat, würde ich das Ding nicht in die engere Auswahl aufnehmen.
- Granblue Fantasy: The Animation: Granblue stammt aus meinem Backlog - Die Welt in der das spielt war der Auslöser dafür, es auszuwählen. Dieses Setting erinnert mich immer irgendwie an das alte Spiel "Project Nomads", in dem man eine Art schwebende, bewegliche Insel ausbauen und damit seine Abenteuer in einer Welt aus Luft bestehen mußte. In Granblue sind die schwebenden Inseln größer, und auf ihnen finden sich Städte, Landschaften und allerlei magisches. Gereist wird zwischen den Inseln auf fliegenden Schiffen - sowas taugt mir! Da hört sich das Lob dann aber leider auch schon auf, denn die Charaktere sind zu eindimensional, verhalten sich oftmals viel zu kindisch, und so ziemlich alles was irgendwer tut ist zu 100% vorhersagbar. Zudem hat der primäre Antagonist eine Stimme für die sein Voice Actor mit einem nassen Fetzen durch die Straßen gewatscht gehört, da z'reißts mir den Schädel: Grauslich. Thumbs Up allerdings für die letzte Ep, in der der Mainchar (ohne IRGEND eine Erklärung oder ohne daß es irgendeinem anderen Char auffallen würde) auf einmal ein Mädchen ist - ganz so als wäre es schon immer so gewesen. Das war... ausgesprochen skurril. Ob die da fest am Haschen waren bei der letzten Ep? Ich weiß es nicht. Aber egal, in Summe ist das leider einfach nicht sehenswert genug - obwohl die Animation richtig gut war, viel, viel, viel zu gut für diesen Titel. Schade um die schönen bewegten Bilder, die der doch recht gehaltlosen Serie halt leider auch keine Seele einzuhauchen vermögen.
- Hanebado!: Eine der beiden Sportserien der letzten Season, nebst Harukana Receive. Die beiden unterscheiden sich allerdings wie Tag und Nacht. Was Hanebado! - hier geht es um Badminton - jedenfalls ganz klar auszeichnet ist die herausragende Animation. Das ist mit Keyframes vor allem da beachtlich, wo wir Sportler direkt in Aktion sehen. Diese Bewegungsabläufe so gut umzusetzen, und die Energie dahinter so stark zum Zuschauer zu transportieren, dafür gibt es Thumbs up! Allein das wäre eine Betrachtung schon wert. Abseits davon hat die Serie allerdings eine gewisse Härte in der Charakterentwicklung und -interaktion, mit der ich nicht ganz warm geworden bin. Ich mag mich irren, aber eine der Hauptdarstellerinnen wirkt auf mich ernsthaft psychisch krank, eventuell direkt schizophren, und nicht auf die witzige Art. Das ganze wiegt schwer auf der Serie und macht sie hart und sehr ernst. Ich dachte ich bekomme da etwas Fluff, aber statt dessen bekommt man Sport und eine leichte Überdosis Psychose. Wer auf Sportserien steht, sollte aber in jedem Fall dennoch reinschauen (vielleicht taugt euch die Härte ja mehr?), einfach weil die Badmintonspiele an sich echt super anzuschauen sind!
- Happy Sugar Life: And here it is... Der diesjährige Yandere Titel, geisteskrank und gestört wie es sein muß. "Happy Sugar Life", die Geschichte einer komplett gestörten Irren aus entsprechend schlimmen Verhältnissen, die ihren einzigen Anker im Leben in ihrer Liebe zu einem kleinen Mädchen (das sie bei sich zu Hause einsperrt) findet... sie ist so grausam wie der Prätext es schon anklingen läßt. Häßlich, grausam, brutal, und geprägt von den für Yandere typischen, panischen Verlustängsten und gewalttätigen Grenzüberschreitungen - die Serie kommt nicht ohne Blut aus, dürfte klar sein. Interessant ist aber trotzdem die Dynamik zwischen diesen beiden, geschädigten Charakteren, die natürlich in einem Finale gipfelt, das wie üblich mit Drama nicht spart. Diese Serie ist abgeschlossen! Das ist für Stories dieser Art besonders wichtig, daher schreibe ich das gleich hier dazu. Ich weiß nicht was die Manga Fans (man hielt den Titel für nicht animierbar soweit ich weiß) davon halten, aber jo. Ich hab jetzt Mal wieder eine Weile genug von dem Zeug. Wer Elfen Lied oder Mirai Nikki mag, bitte: Hier zuschlagen. Yandere Serien dieses Kalibers sind selten, also jo. Einziger Wermutstropfen ist wohl, das es eher billig produziert wurde, aber ausnahmsweise hat mich das hier Mal nicht so gestört. Gibt andere Dinge, die hier (ver!)stören!
- Harukana Receive: Sportserie #2. Harukana Receive werde ich definitiv rewatchen. Die Serie ist All-Girls, fluffy, cute, der gesamte Cast (inkl. Antagonisten) ist loveable, und es gibt eine für mich doch recht gehörige Dosis an rosa Girls Love / Yuri - immer nur her damit! Harukana Receive ist zudem zwangsmäßig vollgestopft mit Fanservice, immerhin geht es hier um Beach Volleyball! Und seien wir Mal ehrlich; Beach Volleyball ist auch im echten Leben purer Fanservice, auch wenn viele das nicht werden hören wollen. Hier steht der Sport natürlich auch im Mittelpunkt, und dient als Mittel zur Ausarbeitung der nicht ganz so schlimmen einzelnen Charakterprobleme. Wie gesagt, klar haben die Mädels hier auch ihre Probleme zu lösen, und ganz so unernst sind sie nicht Mal, aber Harukana Receive steht dennoch als ganz klarer Gegenpol zu Hanebado! Denn hier steht der Fluff trotz allem klar im Vordergrund - zusammen mit dem Fanservice. Ich habe mich jedenfalls köstlichst unterhalten, vor allem wahrscheinlich wegen dem Yurihauch, der hier äußerst präsent ist.
- Hataraku Saibou / Cells at Work!: Ich sag's gleich: Die "Genreempfehlung" hier heißt nicht, was man erwarten würde. Oder vielleicht nicht ganz. Zur Erklärung: Ich habe wie ein Haft'lmacher auf diese Serie gewartet, um zu sehen wie "Es war einmal das Leben" aussähe, wenn es animefiziert würde. Und jo, was soll man sagen, es ist haargenau das, was ich mir dachte, daß ich bekommen würde, und ich hatte (bis auf einige wenige Stellen) absolut meinen Spaß damit! Die Platelets (Blutplättchen) sind cute as f...., die weißen Blutkörperchen und ihre Kollegen aus der Lymphe sind freaking badass, und die Konflikte mit diversen Viren und Bazillen herrlich anzuschauen. Plus die Platelets sind cute as f... Natürlich ist der bildende Faktor dieser Serie - so er auch vorhanden ist - nicht mehr so im Vordergrund, wie bei der alten französischen Bildungsserie, die man vielleicht sogar in der Schule gesehen haben könnte (bei uns war's so), aber wurscht, ich hatte meinen Fun, wie erwartet! btw. [Platelets]...
- Jashin-chan Dropkick / Dropkick On My Devil! (S1+ONA): Neben Asobi Asobase war das die zweite Comedyserie aus der vorigen Season, die ich sehen wollte. Eins ist klar, der Humor bei dieser "Moderne Hexe summoned und bindet Dämon" Story ist wesentlich flacher als beim erstgenannten Titel. Das heißt nicht, daß man damit keinen Spaß haben kann, genug interessante und vielseitige, unterschiedliche Charaktere gibt es definitiv. Es kann nur was den tlw. blutgebadeten Witz selbst angeht etwas zu repetitiv werden, zumindest kurz bevor wir etwas tiefere Einblicke in die Charaktere erhalten - bzw. an dem Punkt, an dem sich der Schreiber dahinter wohl gedacht hat, daß die Charaktere wohl doch sowas wie mehr Tiefe brauchen dürften. Der Humor ist jedenfalls platt, aber immerhin kann man sich daran ergötzen, wie "Hexe" Yurine die werte Jashin-chan zur Bestrafung für ihre Ausritte Mal wieder mit einer Kettensäge auseinanderschneidet oder sonstwie martialisch zerlegt - der schwarze Humor dabei ist definitiv da, und Liter von Blut auch. Die werte Dämonendame jedenfalls hat dann leider darunter zu leiden, sich schnell wieder flott regenerieren zu können, für ihren nächsten hilflosen Versuch ihre Beschwörerin in's Jenseits zu befördern. Ajo, was diese Serie nicht tut, ist es einen Prätext für das Setup zu liefern. Statt dessen wird man einfach direkt in's kalte Wasser geworfen, mehr Erklärung dazu gibt es nebst einiger sehr weniger und kurzer Flashbacks nicht. Es könnte sich empfehlen, vorher den Manga zu lesen - ich hab's aber nicht gemacht. Anfangs vielleicht etwas verwirrend, weil die Charaktere ja nicht eingeführt und die Situation nicht weiter erklärt werden. Ajo, definitiv zu empfehlen für Fans von Bokusatsu Tenshi Dokuro-chan!
- Koufuku Graffiti / Gourmet Girl Graffiti: Foodporn Serienalarm! Ist neben Gamers! die #2 der von Umlüx eingeworfenen Titel, und definitiv der schauenswertere. Die Serie schafft es zwar auch nicht direkt, herauszuragen, gehört aber wenigstens zu der Riege der Titel, die bekanntes zwar gleichermaßen nutzen, aber wenigstens richtig. Auf eine Weise, die das ganze durchaus genießbar machen. Hier wartet gutes Essen in einer warmen All-Girls Atmosphäre, und als Bonus bekommt man noch die üblichen Head Tilts - denn diese Serie ist von Studio Shaft! Und das, das sieht man auch recht schnell am Animationsstil, selbst abseits der Tilts. Meiner Meinung nach unterbewertet und auf jeden Fall adorable! Es reicht halt nur nicht ganz an den ähnlichen Shaft-Titel "Hidamari Sketch" heran.
- Love to lie Angle: Yuri!... done wrong. Ich kenne Leute, die stehen auf das - ich weiß nicht warum. Dabei habe ich sogar ein JAHR drauf gewartet, endlich das Manga Volume 1 in Händen halten zu dürfen, weil der ansonsten rein digital arbeitende Verleger offenbar seine Not und Mühe damit hatte, irgendwas auf Papier herauszugeben. Und auch der Manga war meiner Meinung nach eher "meh". Der Anime ist äußerst kurz, es ist äußerst anzüglich, es ist Yuri / Girls' Love, aber es hat einfach NULL Tiefe - einfach nicht, was ich in dem Genre suche.
- Natsu-iro Kiseki: Auch All-Girls, hier geht es um die letzten Sommerferien eines seit Anbeginn eng verbandelten Freundeskreises, der z.T. bald zerbrechen wird - weil eine aus der Gruppe wegziehen muß. Jetzt denk man sich ok, das wird vielleicht Slice-of-Life mit etwas Drama oder Drama mit etwas Slice-of-Life? Nicht ganz falsch, wäre da nicht noch ein potenter Zusatzfaktor! Als sich die Mädels nämlich an einem angeblich wunscherfüllenden Stein in einem alten lokalen Shintoschrein (Eine wichtige Kindheitserinnerung für die Bande) wieder zusammenfinden, um sich einen Wunsch erfüllen zu lassen, offenbart es sich, daß in diesem Schrein (oder direkt im Stein?) offenbar in der Tat eine göttliche Präsenz haust, die ihnen ihren still innerlich geäußerten Wunsch auch umgehend erfüllt - das Resultat ist in der Tat eine Art Slice-of-Life-schwere Charakterstory, die aber mittels Folklore und völlig unerwarteter Magie auf eine sehr interessante Art und Weise aufgewertet wird, vor allem weil das Erfüllen eines Wunsches nicht immer erwartet daherkommt, und bei weitem auch nicht so wie man es sich andernfalls vielleicht erwartet hätte. Diese japanischen Gottheiten sind halt ein wenig speziell. Auf jeden Fall ein Sommer, den sie nicht mehr vergessen werden. Ich fand's super, auch emotional.
- Neko no Ongaeshi / The Cat returns: Den habe ich quasi im Vorbeigehen angeschaut, ist ein Ghibli Film und ein Schwestertitel zu Mimi o Sumaseba /Whisper of the Heart. Najo, es ist Ghibli. Es ist ein schönes, phantasievolles und buntes Märchen in sehr klassischer Ausfertigung. Also wenn das grafisch betrachtet etwas anders von Disney gekommen wäre, hätte das auch keinen gewundert. Dieser schöne Film kann auch gerne als Unterhaltung für die ganze Familie dienen, auch wenn jüngere Zuseher anwesend sind.
- One Room (Season 2): "Fremdschämen" Season 2 - So schlimm wie Season 1! Nicht ganz so schlimm wie die OVA von Season 1... Jo, mehr sage ich dazu nicht, weil es ist's nicht wert.
- Ongaku Shoujo (OVA+Season 1): Ist eine etwas andere Idolserie, weil der Hauptcharakter hierbei selbst kein Idol darstellt, sondern quasi nur unterstützenden Charakter hat. Das wirft ein etwas anderes Licht auf diesen Titel, weil's nicht ganz so 08/15 ist. Der Umstand, daß ein "Side-Char" hier plötzlich zur Main erhoben wird, macht es zumindest (vielleicht?) für Fans von Idolserien interessant. Aber jetzt Mal ehrlich - wer um alles in der Welt ist im Westen ein Fan von Idolserien? Man erhelle mich, falls ich da so falsch liege, aber ich denke mir Mal, sowas wie einen "Idol Fan" gibt's bei uns sowieso nicht. Najo, war jedenfalls ganz lustig, auch wenn die wesentlich ältere Proof-of-Concept OVA ein irgendwie noch wesentlich interessantes Bild davon gezeichnet hatte, was Ongaku Shoujo hätte sein können - auch in wertigerer Animation. Aber die beiden haben nur minimal etwas miteinander zu tun. Also: Kann man machen, wenn man sich ernsthaft für Idolserien interessiert, ansonsten muß es nicht sein.
- Osake wa Fuufu ni Natte kara (Special): Die Special Episode der Short Serie zum Alk saufenden Cutiepie ist, was auch die Serie war. Eine kleine, kurze und süße Augenweide.
- Overlord III (Season 3): Mit der "Bodenleger" Season 2 hatten ja manche ihre Schwierigkeiten, aber selbige sollten mit dieser aktuellen Season wohl bereinigt werden. Auch wenn das Flair der S1 nicht ganz da ist, Overlord III gibt definitiv Gas! Hier zeigt sich auch, daß die Serie nicht dafor zurückschreckt, auch ältere Charaktere umzubringen. Interessant, wenn auch nicht immer schön anzusehen. Der Humor ist natürlich auch wieder dabei, wie gewohnt, aber auch mit ausreichender Brutalität wird nicht gespart. Eines läßt sich ganz klar sagen: Season 3 baut ordentlich auf das von Season 2 errichtete Fundament auf, und findet zu passabler Stärke zurück. Fehlt nur eines! Eine Season 4...
- Persona 5: The Animation: Diese Serie hatte Mal eine richtig gute, hohe Wertung, und mittlerweile liegt sie am Boden - ich ahne warum. So interessant es auch ist, wenn die "Phantom Thieves" in die innere Geisteswelt anderer einzudringen, um sie zum Pfad der Gerechtigkeit zurückzuführen - so sehr leidet die Serie unter einem völlig banalen Problem; Sie hat kein Ending, und nichts als einen irren Cliffhanger am Schluß. Also dieses "Ende" hat mir echt den Rest gegeben. Danach habe ich herausfinden dürfen, daß da Ende des Jahres noch eine abschließende Episode herauskommen soll, da stellt sich also die Frage, was das genau wird. Ich werte Persona 5 daher vorerst einmal nicht - dazu warte ich diese Zusatzepisode ab, weil die wird über sehr viel entscheiden, was den Anime angeht!
- Shelter (View #2): Das berührende Endzeitmusikvideo ist mir beim Durchblättern Mal wieder in den Schoß gefallen. Immer noch hart.
- Shikioriori / Flavors of Youth: Für gewöhnlich neige ich dazu, chinesische Animation nicht anzufassen, egal wie gut sie schon geworden sein mag, aber hier habe ich Mal eine Ausnahme gemacht. Dieser in drei Teile gestückelte Film sollte das alltägliche jugendliche Leben unterschiedlichster Menschen in China beleuchten. Das war für mich interessant, vor allem nachdem ich schon Mal in China war, und dort auch abseits der Touristenpfade wandeln durfte. So gesehen war es ein ganz spannender, wenn auch vielleicht einen Hauch zu romantisierter Titel. Zeigt aber ein paar Dinge auf, die man halt von außen sonst so nicht sehen kann.
- Shoujo☆Kageki Revue Starlight: Pure Kunst! Diese Serie hat auf MyAnimeList nur knapp die 8 verfehlt, und ich behaupte einfach Mal hochnäsig, daß die Downvoter allesamt einfach nur jene Leute waren, die diese Serie nicht verstanden haben. Geil ist, wenn man sich anhand des Aufmachers denkt "Aha, noch eine Idol Serie", und dann reinmarschiert. Dann wird man richtig überwältigt von diesem Kunstgriff von einem Anime. Um Idols ging es hier im übrigen sowieso nie, sondern um Schauspiel. Zu dieser initialen Fehlinterpretation ist es wohl wirklich nur wegen des Aufmachers gekommen, aber wie auch immer. Wie sich die reale Welt und eine "Phantasiewelt" die hier ebenfalls betreten wird in einem fulminanten... jo sagen wir "Bühnenbild" zusammen inszenieren, das ist einfach großartig. Also ich war ausgesprochen begeistert. Das mag nicht für jeden etwas sein, aber ich hoffe mit Inbrunst, daß Zeug wie diese Serie nicht aussterben müssen! Ich kann euch das was daran gut ist leider in Worten nicht Mal vermitteln, das muß man einfach selbst gesehen haben. Fällt schwer hier einen Vergleich zu finden, aber eventuell könnte man Yuri Kuma Arashi nennen, auch wenn die Serie mit einem wesentlich schwereren und komplexeren Symbolismus aufgewartet hat. Revolutionary Girl Utena soll wohl auch in diesem Feld liegen, das kenne ich aber (noch) nicht, aber es soll angemerkt sein.
- Slow Start (View #2 oder #3): Needed something fluffy for a change. Slow Start delivered.
- Steins;Gate 0 (Season 2): Und hier kommt die nächste Granate, die Rückkehr der besten Zeitreiseserie ever. Das sollte man eigentlich grün markieren, aber wer Season 1 echt nicht kennt, soll das einfach nachholen, das gehört sowieso alles geschaut! Manch einer mag behaupten, Season 1 wäre besser gewesen als 2, und vielleicht stimmt das sogar, aber für mich war Steins;Gate 0 einfach die Konsequenz, die so wie sie gezogen wurde auch paßt. Da gibt es meines Erachtens nach nichts zu rütteln. Bah, ich muß endlich diese Visual Novel spielen, von der das alles abstammt (gekauft hab ich's ja längst schon), ist ja ein Wahnsinn, daß eine VN soviel Großartigkeit hergeben kann. Habe mir zwar sagen lassen, daß es "die beste VN von allen jemals" sei, aber wißt's eh... wie oft wird sowas behauptet, pfh. Aber hier muß es wohl wahr sein! Einziger Wermutstropfen: Auch hier fehlt ein Ende, wie bei Persona 5, nur isses bei Steins;Gate 0 nicht ganz so zäh. Allerdings! Wie bei Persona 5 kommt noch dieses Jahr auch bei Steins;Gate 0 noch eine weitere Episode heraus, und da bin ich Mal richtig gespannt. Die Season 2 kann aber trotz dem fehlenden Abschluß dennoch jetzt schon gut für sich alleine stehen! Mh, da wär' vielleicht ein Movie ganz gut zur finalen Timeline...
- Taishou Yakyuu Musume / Taisho Baseball Girls: Eine Serie über Mädchen, die Baseball spielen wollen - in der Taishou Ära! Also das ist die Zeit um den ersten Weltkrieg, als Frauen in Japan noch nicht Mal hätten laut lachen dürfen, ohne aus ihrem strengen Rollenbild zu fallen. Da es hier um eine "Frauen und Baseball" Geschichte geht hat mich das auch an den teilweise auf der Realität basierenden Hollywoodfilm "A League of their own" erinnert, der zur WW2 Zeit spielt, als die meisten Männer in den Krieg ziehen mußten - vielleicht kennt den 1992er Streifen jemand, ist ja zeitlich nicht weit von Taishou Yakyuu Musume weg. Behandelt das selbe Thema, Tom Hanks hat da denke ich den Trainer gespielt. Wie im amerikanischen Film haben die Mädels auch hier mit Lächerlichmachung und Anfeindung zu kämpfen, und erwerben sich dann aber im Laufe der Zeit einen gewissen Respekt durch ihren Einsatz, zumindest von bestimmten Leuten. Würde ich rein als Sportserie schon empfehlen wollen, aber ganz besonders will ich das im geschichtlichen Kontext tun, da selbiger die Serie zu etwas besonderem macht!
- Tamayura (Season 1+2+3+S3 OVA+Movie): Eine um das Thema Fotografie gewickelte "Coming of Age" Story, die ausgesprochen laaangsam zu Werke geht, wie man es von Regisseur Jun'ichi Satou gewöhnt ist. Dessen Stil erkenne ich mittlerweile ja schon fast blind. Tamayura ist ein sanft angesetztes Charakterdrama, bei dem die Fotografie noch ein wenig geringer im Mittelpunkt steht als die Charakterentwicklung und das zunehmende Aufwachsen der Personen, welches dann im Film sein Finale findet. Es ist definitiv eine schöne, feinsinnige und ganz gut tiefgehende Charakterstory, aber so ganz hat der Titel für mich nicht klicken wollen, ist vielleicht Geschmackssache. Hier würde ich empfehlen, einfach ein paar Episoden zu samplen. Entweder man kann gut mit Jun'ichis sehr gemächlichem Erzählstil, oder man hat es schwer mit ihm und folglich den meisten seiner Werke. Ich liege da irgendwo in der Mitte...
- Wolfs' Rain: Auf Basis der Kindheitserinnerungen und folglichen Empfehlung eines russischen Hackers dessen Bekanntschaft ich habe machen dürfen angeschaut. Er selbst hat's auch versucht, ist dann aber gleich Mal wieder abgesprungen, um sich seine Kindheitserinnerungen nicht kaputt zu machen - zu gut war die Serie ja dann halt doch nicht. Hier geht es um Wolfsmenschen bzw. anthropomorphe Wölfe, die in einer Art Endzeit leben, die lose auf eine Art "Zerstörung und Wiedergeburt der Erde" hinzusteuern scheint. Da die Serie recht alt ist (2003), ist die Animation äußerst gut, speziell in den Szenen, als die Hauptcharaktere als "echte" Wölfe auftreten. Die Bewegungen der Tiere usw... Allerdings beschränkt sich das sehr hohe Animationsniveau leider auf die ersten und letzten paar Folgen, der Rest ist wohl der Geldnot zum Opfer gefallen. Dazu kommt das stellenweise etwas zu kindische (oder kindliche?) Verhalten mehrerer Charaktere, nicht nur der tatsächlich jungen. In Summe waren Charaktere und Story ganz ok, aber ich bring's nicht ganz über's Herz dafür irgendeine Form von Empfehlung auszusprechen, dazu hatte Wolfs' Rain für meinen Geschmack leider doch einfach zuviele Schwachstellen. Das wäre wohl die Art Serie gewesen, die ich als 16-jähriger super gefunden hätte. Aber heute nicht mehr so unbedingt.
- Yama no Susume / Encouragement of Climb (Season 3 OVA+Season3): Yaaay, mehr Yama no Susume! Sweet! Man beachte: Das ist die Serie, aus deren Inspiration heraus auch Yuru Camp△ entstanden ist! Beflügelt von der Ankündigung daß Yuru Camp△ eine Season 2 erhalten würde habe ich mir das Mäderl-Berggekraxle in seiner dritten Ausfertigung also mit Vergnügen anschauen können! Wie bei der vorigen Season haben wir auch hier Halbepisoden (keine Shorts!), also ich glaub ca. 13-15min oder was es pro Folge war. Hah, ich hoffe nur da kommt noch mehr, ich will noch eine Rückkehr zum Fuji-san und Aoi endlich auf seinem Gipfel stehen sehen!
- Yumekui Merry / Dream Eater Merry: Ajo, daß ich das gesehen hatte war meinem Geiste auch schon wieder entschwunden. In dieser Serie geht es um die Verwebung von realer Welt und Traumwelt, und darum wie unser Mainchar die Träume anderer "sehen" bzw. auch vorhersehen kann. Dazu kommt, daß es manchen Traumwesen gegeben ist, auch direkt unter den Menschen in der realen Welt zu wandeln - und bei weitem nicht alle von denen meinen es gut mit der Menschheit. Gibt ja immerhin auch Alpträume. Unser Hauptcharakter und Traumwesen "Merry" beginnen dann auf die Ungustln Jagd zu machen - mit dem ultimativen Ziel Merry wieder in ihre Welt zurücksenden zu können, wo sie hin gehört und auch wieder hin will. Hmm, warum ist das meinem Sinn so sehr entschwunden, daß ich die Synopsis jetzt habe nachlesen müssen? Schätze Mal weil's halt doch nicht ganz so gut gewesen sein dürfte...
So, auf Satsuriku no Tenshi habe ich vergessen... Das war auf meiner Liste für die Season und es fehlt noch. Najo, hole ich dann beim nächsten Mal mit nach! Bis zum nächsten Mal.
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