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Feuerlöscher

schizo 21.05.2024 - 09:04 1459 18
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schizo

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Welche Feuerlöscher habt ihr betriebsbereit zu Hause?
Ich sollte mir welche zulegen, bin aber unschlüssig bezüglich der Varianten.
Ein Schaumlöschwer wäre für die Werkstatt durchaus sinnvoll.
Ein CO2 Löscher für mein Rack im Keller ebenso.
Bei letzterem bin ich aber unschlüssig, da bräuchte ich für die Kombination CO2/Keller erst recht eine Sauerstoffflasche, die gewartet werden sollte. Wie handhabt ihr das?

Habt ihr eine Schulung gemacht (ev. sogar als Brandschutz beauftragte), oder euch bloß eingelesen/YouTube Videos geschaut?

In welchen Intervallen lässt ihr die Löscher für den Privatgebrauch warten? Alle 2 Jahre, oder seltener?

DAO

Si vis pacem, para bellum
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Ein Löscher egal ob privat oder beruflich vorgehalten, sollte immer entsprechend der Vorgaben gewartet/geprüft werden.

Ob CO2/Schaum/Pulver usw. dafür würd ich mir einen Fachmann holen -> wenn der Löscher nicht zum „Brandmaterial“/Raum passt bringt er wenig bze kann bei falscher Anwendung sogar dich gefährden.

Ich würd schauen ob du nicht einen Kumpel bei der Feuerwehr hast oder dir jemand Gewerblichen holst.

Viper780

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Feuerwehr macht meines Wissens eine Beratung (bin mir in Wien aber nicht sicher ob die Gratis vor Ort kommen)

Für drinnen haben wir 2 Löschdecken und vor der Wohnungstür steht ein Pulverlöscher

HaBa

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Dr. Funkenstein
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Das ist immer ein zweischneidiges Schwert.

Ich persönlich würde "im Haus" CO2 nehmen, Schaum ist sehr aggressiv (und korrosiv), Pulver stinkt und ist _überall_ (und ebenfalls korrosiv), und das sehr lange.

Allerdings: es kommt natürlich auch drauf an was gelöscht werden soll. Wer gerne nach Sauftouren bei eingeschalteter Friteuse schläft sollte natürlich auf diese Fälle mit dem richtigen Löscher vorbereitet sein.

Warum CO2 im Haus natürlich auch downsides hat liegt auf Hand.

=> würde zur FF gehen, dort gibts oft auch Schulungen wo man das auch mal an der Brandtasse testen kann usw.

Wartung so wie vorgeschrieben, iirc alle 2 Jahre.

Nightstalker

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Hi,

bevor du dir über Feuerlösche Gedanken machst, solltest du dich mit vorbeugendem Brandschutz auseinandersetzen. Also erst mal schauen was gibt es für mögliche Gefahren bei dir die zu einem Brand führen könnten. Dann Bestandsaufnahme, was könnte so alle brennen wenn es brennt > welche Materialien, Flüssigkeiten, Schadstoffe usw. hast du wo gelagert?

Next Step in der Prävention wäre eine "Brandmeldeanlage" also Rauchmelder weil der beste Feuerlöscher hilft nix, wenn der Raum im Vollbrand steht bevor du das Feuer bemerkst!

Ebenfalls wichtig, wenn du wirklich gefährlische Stoffe hast wären ggf. Brandschutztüren damit sich ein Feuer im Fall eines Brandes nicht ausbreiten kann. Ist bei Werkstätten etc. eh oft standard aber wenn z.B. Räume adaptiert werden die nicht als Werkstatt oder Garagen geplant wurden dann werden oft keine entsprechenden Türen nachgerüstet.

Hast du ein klassisches Eigenheim ohne großartige flüssige Brennstoffe reicht in aller Regel ein Wasserlöscher (Brandklasse A). Der löscht so ziemlich alles außer eben Flüssigkeiten und Fett!. Du kannst damit übrigens auch problemlos Elektrogeräte löschen, sie sind halt danach vermutlich hin aber das sind sie, wenn sie Brennen meistens sowieso... Vorteil, kostet wenig in der Anschaffung und Wartung.

Hast du eine Werkstatt wo z.B. Lacke, Benzin usw. lagern dann wäre ein Schaumlöscher (Brandklasse A + B) vermutlich Besser, der löscht eben auch flüssigkeiten ABER ACHTUNG > KEIN FETT! Durch den Schaum ist er auch in der Löschwirkung einem Wasserlöscher etwas überlegen.

Neben einem Feuerlöscher kann ich dir s.g. Löschdecken empfehlen. Diese werden gern in Küchen verwendet aber können auch für alle anderen Brände genutzt werden. Löschdecken werden einfach über das Feuer "gelegt" und ersticken es. Gerade in der Küche bei einem Fettbrand sehr gut wobei, wenn das Fett im Topf/Pfanne brennt dann genügt der passende Deckel auch um das Feuer zu löschen.

Wartung ist laut Herstellervorgabe durchzuführen, da gibt es imho wenig zu diskutieren, selbst machen kannst du das in der Regel nicht und ist auch nicht ungefährlich da so ein Löscher ja unter Druck steht respektive eine Treibgaskartusche eingebaut hat. Je nach Löschertyp.

Welcher Typ dein Löscher ist solltest du dann auch wissen, ein Dauerdrucklöscher ist "sofort" einsatzbereit, Splint ziehen und löschen. Ein Aufladelöscher muss erst "aktiviert" werden, heutzutage auch keine große Sache, meist muss man einfach oben einen großen "Knopf" reindrücken, damit wird das Treibgas freigesetzt, hier sollte man nur einen Monent warten bis sich die Kartusche entladen hat. Macht im Ernstfall keinen großen Unterschied WENN man weiß, wie man ihn im Ernstfall aktiviert!


CO2 Löscher:
Das ist ein eigenes Kapitel, ein CO2 Löscher ist ein sehr gutes Löschgerät ABER es birgt wie du weißt auch gewisse Risiken. Generell wird daher der Einsatz von CO2 Löschern für "ungeschultes Personal" nicht empfohlen.

CO2 ist ein Gas, schwerer als Luft es sinkt also zu boden. Die Löschwirkung entsteht durch das Verdrängen des, für die Verbrennund notwendigen Sauerstoffes ohne dabei die brennenden Materialien zu beeinflussen (zumindest nicht in der Art wie Wasser oder Schaum) . Das Problem ist, den Sauerstoff benötigen wir auch zum Atmen daher herrscht beim Einsatz in geschlossenen / nicht belüfteten Räumen Erstickungsgefahr!

Eine einfache Regel besagt, dass pro Kg CO2 MINDESTENS 5,5 m² freie Grundfläche im Raum vorhanden sein muss, mit FREI ist gemeint, dass dort nichts stehen oder hängen darf, also vom Boden bis zur Decke frei. Sprich für einen 2 Kg CO2 Löscher benötigt man 11 m² freie Fläche im Raum. Eine Kleine Werkstatt mit sagen wir 15 m² Gesamtfläche wo Kästen, Werkbank etc. drinnen stehen ist also mit einem 2 Kg Löscher schon grenzwertig!
Zu bedenken ist auch, dass CO2 ja schwerer ist als Luft somit steigt die CO2 Konzentration zuerst im Bodenbereich. Personen und Tiere die sich im Bodenbereich bzw. weiter unten befinden, sind einer weitaus höheren Gefahr ausgesetzt. Das kann auch durchaus "kontraproduktiv" sein denn üblicherweise sollte man sich in verrauchten Räumen möglichst in Bodennähe auffhalten weil dort weniger giftiger rauch ist. Wenn man jetzt aber mit CO2 löscht, sollte man aufrecht stehen.

Das Arbeitsinspektorat / Sozialministerium sagt dazu folgndes:
https://www.arbeitsinspektion.gv.at...01viia22015.pdf

Hausverstand sagt: CO2 Löscher wirklich nur bei kleinen "Entstehungsbränden" einsetzen und auch nur dann, wenn ein anderer Löscher keine Option ist. Beim brennenden Serverschrank ist es verständlich, da will man wenns oben ein Teil brennt nicht den ganzen Schrank mit Wasser oder Schaum fluten und alles darunter auch zerstören. Hat sich der Brand schon ausgebreitet und ist der Raum für einen größeren CO2 Löscher nicht geeignet dann sollte man ev. gleich zu einem anderen Löscher greifen denn während dem Löschen bemerken, dass der Löscher nicht ausreicht ist auch nicht besonders hilfreich.

Tipp:
Je nach dem wo du wohnst würde ich dir empfehlen dich mal bei der ansässigen Feuerwehr zu melden, die haben in der Regel 2-3 Expert_innen auf dem Gebiet (das meine ich jetzt nicht ironisch, Brandschutz ist auch in der Feuerwehr NICHT Tagesordnung). Durchaus möglich, dass sich da auch jemand findet der mit der (wenn du das möchtest) eine kleine "Begehung" macht und dir Tipps geben kann.

Da ich selbst bei der Feuerwehr bin, weiß ich wovon ich rede. Bei uns sind einige Kamerad_innen die privat im Bereich Brandschutz, Löschtechnik usw. tätig sind und unsere Feuerwehr macht auch immer wieder Brandschutz Infoveranstaltungen wo dann diese Kolleg_innen ihr Wissen teilen und ich bin mir sicher, jede_r von denen würde sich bereit erklären sich deine Situation anzusehen und dir helfen die für dich besten Maßnahmen zu treffen.
Bearbeitet von Nightstalker am 21.05.2024, 10:34

voyager

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Ich hab in der Küche eine Löschdecke, für das 1x im Jahr, wo ich ne Friteuse in Betrieb hab. Und für den Rest nen Halon ähhh sorry, natürlich CO2 Löscher. Da er am wenigsten Schmutz macht.

Im Stiegenaufgang hängt von der Gemeinde(da Vermieter) noch n ABC Pulverlöscher rum(je Etage einer).

schizo

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Danke für die Inputs!
Die zwei von mir genannten passen schon zu den jeweiligen Räumen:

In der Werkstatt ist vorwiegend Holz, Lacke und Alkohol als brennbare Materialen gelagert, Brandursache vermutlich am ehesten Funkenflug wenn mal Metall bearbeitet wird oder ein alkoholgetränkter Fetzen nicht gut ausgelüftet wird -> hier passt der Schaumlöscher auf jeden Fall

Beim Rack ist der Sicherungskasten und die WR der Photovoltaik angesiedelt und wäre bei Überlastung am ehesten ein Brandverursacher (Verkabelung ist nach ÖNorm dimensioniert, theoretisch sollte also eh nix sein). In Stromnähe Wasser einzusetzen scheint mir nicht besonders optimal, insofern wäre eben CO2 naheliegend. Bei dem Raum handelt es sich mehr um einen Durchgangsraum mit 15-20m² Fläche, noch dazu recht unverstellt. Haustiere dürfen auch nicht runter und der Nachwuchs hält sich im Brandfall hoffentlich auch nicht im Keller auf. Diesbezüglich sehe ich einen CO2 Löscher also als geeignet an.
Allerdings ist an der Decke teilweise eine Holzverkleidung, was wiederum gegen den CO2 Löscher spricht. Die Werkstatt wäre allerdings nebenan, insofern wäre dann der Schaumlöscher auch nicht weit.

Rauchmelder machen sicher Sinn, wobei ich da noch schauen muss, wie ein solcher in der Werkstatt z.B. mit Schweißarbeiten kompatibel ist.

Über Brandschutztüren kann ich mal nachdenken, v.A. da die jetzigen Türen zum Teil eh schon soweit verzogen sind, dass sich diese nicht mehr komplett schließen lassen.

Sind Löschdecken bei Fettbränden in .at nach wie vor State of the Art? Die entsprechende DIN Norm wurde ja zurückgezogen.

Der Tipp mit der Feuerwehr scheint mir auch recht vernünftig, mal schauen, ob es hier in der Gegend entsprechende Infoveranstaltungen oder Löschkurse gibt.

voyager

kühler versilberer :)
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Zitat aus einem Post von schizo
Sind Löschdecken bei Fettbränden in .at nach wie vor State of the Art? Die entsprechende DIN Norm wurde ja zurückgezogen.

Meines Wissens ist die ÖNORM EN 1869 , die ja die Löschdecken regelt, gültig.

Es wird nur nicht mehr empfohlen, Personen damit zu Löschen. Und natürlich nur Fettbrände bis max 3l

Inzwischen gibts auch "Brandunterdrückungsdecken" mit denen man, je nach größe, ganze Autos abdeckt um den Brand bis zum eintreffen der Rettungskräfte eindemmt (also auch nur ne moderne Rettungsdecke zum 5 fachen Preis)


Ich finde die Decken vorallem praktisch, weil sie keinen Dreck/Schäden rundherum machen, bei nem "frischen" Fettbrand hat man ja noch kaum andere Schäden in der Küche.

semteX

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Zitat aus einem Post von schizo
Rauchmelder machen sicher Sinn, wobei ich da noch schauen muss, wie ein solcher in der Werkstatt z.B. mit Schweißarbeiten kompatibel ist.

nimmst halt keine rauchmelder sondern feuermelder.
meinen rauchmelder hab ich, als ich holz gebrandet habe, durchaus mal getriggert, aber "ned leicht".

wir hatten letzte woche ne brand - demonstration mit fettbränden + wasser und fettbrände + löschdecke und das mit der löschdecke sah recht stimmig aus. auch, dass die löschdecke nach jahrelanger demo - benützung no imma ned durchgebrannt war gibt vertrauen :D
Bearbeitet von semteX am 22.05.2024, 07:51

voyager

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Zitat aus einem Post von semteX
nimmst halt keine rauchmelder sondern feuermelder

genau, Wärmemelder heisst das Zauberwort

Wobei ich hab in der Küche (auch so n schwieriges Thema) nen Ionisationsmelder (die arbeiten mit etwas Radioaktiven Material) sehr zufrieden, allerdings in der EU kaum zu bekommen, da sie unter die Strahlenschutzverordnung fallen. Also streng genommen müsste man das ganze Haus als radioaktiven Sondermüll entsorgen, wenn nach einem Brand die Melder nicht gefunden werden. Aber jeder schlecht belüftete Keller strahlt deutlich mehr durch natürliche Radonansammlung. Also nur Bürokratieunsinn.

Nightstalker

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Auch zum Thema Brandmelder / Rauchmelder würde ich mir im Einzelfall den Rat eines Experten holen. Wie schon erwähnt gibt es unterschiedliche Melder. Du musst dir aber überlegen wie du die Melder installieren willst, ein einzelner Melder in einem Raum ist in den meisten Fällen sinnfrei weil du ihn vermutlich nicht hörst wenn du nicht da bist, die sind zwar laut aber wenn ich alle Türen zu hab und vielleicht noch der Fernseher rennt dann hör ich den Melder im Keller nicht unnedingt wenn der fiept oder ich nehme es nur so nebenbei wahr und check nicht gleich, was los ist.

Es macht also imho nur Sinn wenn die Melder vernetzt sind und/oder mit einer oder mehreren Sirenen verbunden sind (je nach deinen Räumlichkeiten). Das kann man heutzutage über Smart Home Lösungen eh schon ganz einfach lösen ABER man muss vorher schauen ob es die gewünschten Melderarten vom gewünschten Anbieter gibt. Die Meisten gängigen Melder sind Optische RM, vereinzelt gibt es auch Dualmelder also eine Kombi aus optischem Rauchmelder und Hitzemelder, die funktionieren z.B. in der Werkstatt eher weil sie nicht auslösen wenn "nur" Ruch/Srtaub erkannt wird.

Es gibt auch CO Melder (also Rauchgasmelder) wobei die bei Schweißarbeiten ggf. auch auslösen könnten, müsste man aber mit einem Experten klären.

Es gibt auch UV/IR Melder, die erkennen UV bzw. IR Strahlung ähnlich wie eine Wärmebildkamera, sowas wird z.B. bei Mülldeponien aber auch Elektrischen Anlagen verwendet um vorzeitig reagieren zu können wenn die Temperatur in einem Bereich abnormal ansteigt. Solche systeme gibt's aber imho nicht für den Hausgebrauch.

Langer Rede kurzer Sinn, schau mal was es für dein Smart Home Sytem gibt (falls du schon eines hast), wenn du noch kein System hast dann überleg dir, ob das für dich ein Thema ist.
Ansonsten gibt es auch "infache" vernetzte Melder, die dann im Auslösefall ALLE angehen und dich warnen. Der Nachteil bei den vernetzten Meldern ist, dass du nicht gleich weißt wo es "brennt", bei der Smart Home Variante bekommst du es zumindest per Push aufs Handy.

Außerdem kannst du beim Smart Home dann noch andere Dinge an einen Alarm koppeln. Ich verwende Homematic IP, die Rauchmelder haben neben dem Alarm noch ein "Flucht-Licht", sprich wenn der Strom ausgefallen wäre, würden die zumindest ein wenig Licht machen in der Nacht. Gar nicht so unpraktisch. Außerdem kannst du dann noch andere Aktionen an den Alarm koppeln wie z.B. Rollläden hochfahren, Türschlüsser (wenn vorhanden) entriegeln, Licht an/aus usw.

Damit könnte man auch eine Netztrennschaltung für die PV realisieren und einiges anderes wenn man möchte.

voyager

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Zitat aus einem Post von Nightstalker
Es gibt auch CO Melder (also Rauchgasmelder)

Aufpassen, Rauchgase enthalten nur bei unvollständiger Verbrennung (mangels Sauerstoff) CO, und dafür sind die Melder gar nicht gedacht. Deswegen werden die da erst viel zu spät anschlagen (da ja zuerst mal der Sauerstoff verbraucht wird)

CO Melder sind dann Sinnvoll, wenn man Gasgeräte im Haushalt hat (Gastherme,...) da dort eher CO entstehen kann, auch ohne Brand.

Nightstalker

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Zitat aus einem Post von voyager
Aufpassen, Rauchgase enthalten nur bei unvollständiger Verbrennung (mangels Sauerstoff) CO, und dafür sind die Melder gar nicht gedacht. Deswegen werden die da erst viel zu spät anschlagen (da ja zuerst mal der Sauerstoff verbraucht wird)

CO Melder sind dann Sinnvoll, wenn man Gasgeräte im Haushalt hat (Gastherme,...) da dort eher CO entstehen kann, auch ohne Brand.

Richtig, danke, CO Melder sind nicht / nur bedingt als Brandmelder geeignet, sie erkennen einfach eine festgelegte Konzentration an CO in der Luft. Diese kann, MUSS ABER NICHT durch einen Brand entstehen.

Im Zweifelsfall ist es mir lieber, ich habe 2-3 mal im Jahr einen Fehlalarm als die Hütte brennt ab.

voyager

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Zitat aus einem Post von Nightstalker
Im Zweifelsfall ist es mir lieber, ich habe 2-3 mal im Jahr einen Fehlalarm als die Hütte brennt ab.

Wenn du keinen Gasbrenner (Therme,…), Kamin,… in der Wohnung hast, gibts sonst nicht wirklich potentielle CO Quellen im Haushalt.

Die sind halt eher eine „Lösung im Speziellen Anwendungsbereich“. Man hängt sich ja auch kein Dosimeter um nur weil man in die Stadt spazieren geht. (Sonst kann ich dir meinen borgen :D )

Und klar, mir ist im Prinzip n Fehlalarm auch egal, solange der Detektor Sinn macht in der Umgebung.

Nightstalker

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Zitat aus einem Post von voyager
Wenn du keinen Gasbrenner (Therme,…), Kamin,… in der Wohnung hast, gibts sonst nicht wirklich potentielle CO Quellen im Haushalt.

Die sind halt eher eine „Lösung im Speziellen Anwendungsbereich“. Man hängt sich ja auch kein Dosimeter um nur weil man in die Stadt spazieren geht. (Sonst kann ich dir meinen borgen :D )

Und klar, mir ist im Prinzip n Fehlalarm auch egal, solange der Detektor Sinn macht in der Umgebung.

Genau darum gehts ja hier, die richtige Ausrüstung für den gegebenen Einsatzzweck finden. Wennst eine Werkstatt hast wo es ständig staubt, dampft oder auch qualmt dann gibts dort halt wenig sinnvolle Melder. Am ehesten geht dann noch ein Hitzemelder / Kombimelder, der schlägt zwar auch erst später an dafür halt nicht bei jedem mal wenn man arbeitet. Man kann auch einen normalen nehmen und jedes mal abschalten aber dann hat man das Risiko, dass man vielleicht vergisst ihn wieder zu aktivieren.

Es kommt auch drauf an, wo der Melder montiert wird, damit kann man durchaus auch viele Probleme vermeiden. Direkt über der Werkbank vl. eher ungünstig aber 2 Meter entfernt könnte es schon gehen. Der Rauch steigt ja immer erst nach oben und breitet sich dort aus, somit wird der Melder dann auch anschlagen und wo genau ein Brand entsteht kannst du eh nicht vorhersehen also ist es egal. Natürlich sollte der Melder nicht in er letzten Ecke montiert sein, aber ja, das muss man sich von Fall zu Fall ansehen.

Die Melder sind aber durchaus empfindlich, ich habe bei mir im OG einen über dem Treppenaufgang neben dem Badezimmer und hatte da schon 2 mal Fehlarlarm beim Haaretrocknen nach dem Duschen, da dürte durch den Fön der Dampf oder auch Staub durch die Tür richtung Melder gepustet worden sein und der hat ausgelöst. Dann hat natürlich gleich die ganze Bude gepiept wie verrückt haha.
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