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Frust ablassen: AMS

uP4anK 02.10.2012 - 10:02 149990 538 Thread rating
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FX Freak

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Zitat aus einem Post von ccr
rsachen, warum das für diese Personen früher besser war.
LKW Fahrer haben früher sehr gut verdient, das kann man nicht mit dem Gehalt eines LKW Fahrers heute vergleichen.
Der Postler war unkündbar, und hat den günstigen Kredit bei der Postsparkasse bekommen.
Ein Baupolier kann sich auch heute noch ein Haus leisten, von den Kosteneinsparungen die durch seinen Job möglich sind, ganz zu schweigen.
Und wenn sich ein Lehrerehepaar heute keine Immobilie leisten "kann", liegt es nur an den Ansprüchen, nicht an den Preisen.

mein vater war 30 jahre lkw fahrer, aber verdient hat er kein vermögen.
genauso als baupolier, der ich sag mal irgendwo zwischen 2,4-2,7k netto verdient, wie willst damit haus bauen/eigentum kaufen ohne entsprechendes eigentkapital? (in der heutigen zeit, und ich rede vom land)

spunz

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Die Grundstückpreise in NÖ haben sich seit 2010 im Schnitt verdreifacht. Unser Grundstück alleine ist heute mehr Wert als wir 2010 für Grund + Haus bezahlt haben.

Die Baukosten haben sich in etwa verdoppelt, da hilft auch keine Nachbarschaftshilfe. Die Entwicklung der Gehälter hingegen war nicht ganz so "positiv" und die Zeit der billigen Kredite ist auch vorbei. Da die Politik sich lieber mit Gendersternchen und auf Migraten schimpfen beschäftigt, wirds die nächsten 1-2 Jahre so richtig krachen.

sk/\r

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Zitat aus einem Post von spunz
Die Grundstückpreise in NÖ haben sich seit 2010 im Schnitt verdreifacht. Unser Grundstück alleine ist heute mehr Wert als wir 2010 für Grund + Haus bezahlt haben.

Die Baukosten haben sich in etwa verdoppelt, da hilft auch keine Nachbarschaftshilfe. Die Entwicklung der Gehälter hingegen war nicht ganz so "positiv" und die Zeit der billigen Kredite ist auch vorbei. Da die Politik sich lieber mit Gendersternchen und auf Migraten schimpfen beschäftigt, wirds die nächsten 1-2 Jahre so richtig krachen.

ich denke man kann die Realität - wie so manche wenige User hier - ausblenden. die realität ist aber nunmal das kein einziger reallohn um das 3-4fache gestiegen ist.

grund, Baumaterial, verrechnete arbeitszeit in summe aber sehrwohl.
dann kann man sich auf seinen 100k+ bruttogehalt locker ausruhen und sagen "es suderts nur" oder auch einfach mal eine tatsächlich soziale partei wählen, die so ein problem angeht.

betrifft ja nicht nur den hausbau sondern auch eigentumswohnungen, Mietwohnungen undundund

ich seh es auch so, dass ohne richtige maßnahmen (also nicht övp sinnlos gießkannenprinzip) es in 1-2 jahren richtig kracht.

Gegi

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Zitat aus einem Post von sk/\r
auch einfach mal eine tatsächlich soziale partei wählen, die so ein problem angeht.

die da wäre?

UnleashThebeast

Mr. Midlife-Crisis
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In den letzten 20 Jahren keine, aber Babler gibt Hoffnung für eine ordentliche SPÖ.

Viper780

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Er ist tot, Jim!
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Bitte über Grundstücke und die Leistbarkeit von Eigentum in den geeigneten Threads weiter machen.

Beim nächsten Mal ist hier dann zu.

WONDERMIKE

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kenough
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Also für mich persönlich wäre ein Umzug von Niederösterreich nach Tirol/Vorarlberg mit Ende 30 keine Option mehr. Ja, ich habe beim Kopf auf Twitter nachgelesen wie lange das rechtlich schon alles legitimiert ist Menschen unter Androhung von Bezugssperre in andere Bundesländer zu senden, aber wie realistisch ist das denn am Ende wirklich? Wie oft soll ich denn dann am Ende in meinem Leben den Jobs nachgereist sein? Wieviel Geld verschlingen da alleine die Umzüge und wie soll die Familie da mitspielen?

Das Potential an Personen, die mit dieser Idee halbwegs kompatibel sind, dürfte wohl überschaubar sein.

Mir kommt vor, der arme Arbeitsminister hat einfach nicht mehr ausreichendes Menschenmaterial, das er der Wirtschaft anbieten kann, und setzt daher in seiner Not auf solche Mittel. Vielleicht sollte man sich anschauen wo die Gründe für den Arbeitskräftemangel in so vielen Bereichen liegen und was man dagegen tun könnte.

deleted060824


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Man könnte ja wieder mehr Ausländer nach Tirol holen --- oh wait..

xtrm

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Wieso zum Teufel gibt es die ÖVP eigentlich noch? Die hat in den letzten 25 Jahren nichts außer Scheíße und Beschíss fabriziert, das kann einfach nicht sein sowas.

Longbow

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Zitat aus einem Post von xtrm
Wieso zum Teufel gibt es die ÖVP eigentlich noch? Die hat in den letzten 25 Jahren nichts außer Scheíße und Beschíss fabriziert, das kann einfach nicht sein sowas.
Weil jeder glaubt nur weil er einen Tiguan vor der Doppelgarage hat, gehört er zu den "Reichen" und die MARXISTEN nehmen ihm alles weg.

Nightstalker

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Wenn man sich das österr. Durschnittseinkommen anschaut, könnte man durchaus meinen, dass ein Tiguan vor der Doppelgarage schon als Reichtum zählt, jedenfalls bei uns.

Bei einem Durchschnittseinkommen von 2500 € netto wovon dann ca. die Hälft für Miete drauf geht bleibt nicht mehr viel übrig zum Leben, ein Auto ist da für viele schon Luxus

sk/\r

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dem kocher habens so unglaublich ins hirn geschissen. wahnsinn.

egal ob man seinen lebensmittelpunkt nun aufgrund von freunden, familie und verein schon an einem ort hat; all das soll man also für einen Job hinschmeißen wenn sich in der gegend nix findet?

wie hinnig ist die idee bitte? man _muss_ also freunde und jeglichen sozialen background hinten lassen für einen friggin' job?
der typ gehört den ersten tag ausm amt gejagt.

deleted060824


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Für eine tollen, saisonalen Kellner Job in einer Disco in Ischgl kann man schon mal a bissl umziehen samt Familie.
So unflexibel die Leute - tss..

xtrm

social assassin
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Zitat aus einem Post von Nightstalker
Bei einem Durchschnittseinkommen von 2500 € netto

Durchschnitt sagt halt nichts aus, Median wäre deutlich aussagekräftiger, denn es gibt halt gerade in Österreich wie ich erst gestern gelesen habe eine kleine Anzahl an Menschen, die ein exorbitantes Vermögen und damit wohl auch Einkommen haben. Ich weiß nur, dass sich viele alle elf Finger abschlecken würden, wenn sie 2500 EUR netto im Monat (14x pro Jahr) bekommen würden.

Nightstalker

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Zitat aus einem Post von xtrm
Durchschnitt sagt halt nichts aus, Median wäre deutlich aussagekräftiger, denn es gibt halt gerade in Österreich wie ich erst gestern gelesen habe eine kleine Anzahl an Menschen, die ein exorbitantes Vermögen und damit wohl auch Einkommen haben. Ich weiß nur, dass sich viele alle elf Finger abschlecken würden, wenn sie 2500 EUR netto im Monat (14x pro Jahr) bekommen würden.

Stimmt ist Median, macht es aber auch nicht besser sondern, wie du richtig feststellst, eher noch schlimmer.

Die wenigen die extrem reich sind bei uns die haben glaub ich zum Teil gar kein Einkommen, jedenfalls keines aus Gehaltszahlungen, viele Leben vom Vermögen das sie geerbt haben und den Zinsen oder Einnahmen aus Miet- und Pachtverträgen. Die Ganzen Immobilien-Millionäre usw.

Hab ich selbst erst erlebt wie das so ist, die Urgroßeltern sind mit Immobilienhandel reich geworden und haben dann von den Einnahmen aus den Mieten und Pacht sowie den Zinsen von dem was angehäuft wurde gut gelebt, die Großeltern haben das dann irgendwann geerbt und sich nicht mehr drum gekümmert und vom restlichen Vermögen gelebt, die Kinder die es jetzt geerbt haben, wollen nur noch alles verschachern um dann vom Rest zu leben ohne einen Finger zu rühren, am Ende ist alles weg .. So ticken leider viele heute.

Einem der sich seinen Wohlstand aufgebaut hat neidig sein find ich hart aber solchen Menschen, die ihr Leben lang nur die Hand aufhalten und nix tun... da kommt mir das kotzen.

Und nun zu was anderem, was das mit der überregionalen Vermittlung angeht da muss man glaub ich schon auch beide Seiten betrachten. Klar will man nicht weg von einem Lebensmittelpunkt aber was machst du denn wenn du dort keine Arbeit bekommst und dir das Leben nicht leisten kannst? Welche Optionen hast du denn? 1 Jahr Arbeitslosen kassieren ok, und dann? Davon wird auch kein neuer Job entstehen.

Diese Angebote sind auch nicht primär für Menschen vorgesehen, die Aufgrund von Familie usw. nicht unbedingt ihren Lebensmittelpunkt verlagern können. Die versucht man sicher nicht mit Gewalt in ein anderes Bundesland zu schicken! Es gibt aber durchaus Fälle wo das realistisch ist und denen wird man sowas auch vorschlagen. Überregional bedeutet ja auch nicht, dass man vom Burgenland nach Vorarlberg muss, auch nach Wien, so wie es zigtausende machen, ist überregional. Es bedeutet auch nicht automatisch, dass man umziehen muss.

Und es ist ja kein Zwang, wenn man sich die Artikel durchliest, ist hier nie die Rede davon, dass die Überregionale Vermittlung mit Sanktionen verbunden wäre. Es geht hier um ganz andere Tehmen

Zitat
Kocher betonte vor Vertretern der Sozialpartner und des AMS, dass eine effiziente Vermittlung auch in Verbindung mit Sanktionsbestimmungen stehe. Insbesondere eine missbräuchliche Inanspruchnahme von Krankenstand und negative Beschäftigungsanreize im Zusammenhang mit der Kombination von geringfügiger Beschäftigung und Leistungsbezug solle verhindert werden.

Weiters hat Johannes Kopf zur Vermittlung in andere Bunsesländer gesagt:

Zitat
Ebenso habe das AMS bereits große Bemühungen gesetzt, Arbeitssuchende bei entsprechenden Jobangeboten zur Übersiedlung in andere Regionen zu motivieren – allerdings nur "mit überschaubarem Erfolg", wie Kopf einräumt. Es gehe ja nicht nur um eine Arbeitsstelle, die Neuankömmlinge hätten auch Bedarf an Wohnraum, Kinderbetreuung und sozialer Integration. Die Möglichkeiten des AMS stießen da an Grenzen, sagt Kopf: "Die Arbeitgeber müssen sich hier eindeutig mehr bemühen als bisher."

Auch hier keine Rede davon, dass jemand gezwungen wird, eher im Gegenteil, es ist bewusst, dass das keine einfache Sache ist, man versucht Anreize und Schaffen aber es bedarf mehr (auch von den Firmen) um Menschen wirklich davon zu überzeugen.

Es gibt aber eben auch welche die da kein Problem haben und einen guten Job anderswo gerne annehmen. Warum auch nicht, in vielen anderen Kulturen ist das auch sehr verbreitet und grade junge Leute und alleinstehende Menschen sehen da oft kein großes Problem wenn die Rahmenbedingungen passen.
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