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sniper zum tode verurteilt

questionmarc 24.11.2003 - 22:05 5904 111 Thread rating
todesstrafe gerechtfertigt?
in solchen klaren fällen ja
niemals
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condor

out of my way
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[x] niemals

"In solchen Fällen" <- bitte definieren

Es gibt keine "solche Fälle", jeder Fall ist anders und muss neu begutachtet werden. Und da Menschen nunmal subjektiv denken & handeln, wird das Ergebnis nie 100% gerecht sein.

Denn wirds nur in "solchen bestimmten Fällen" gemacht wird denn kommt demnächst einer der sagt Kindervergewaltigungen seien auch der Todesstrafe würdig und würden in diese besonderen Ausnahmen fallen, der nächste meint Kapitalverbrechen etc.

Ganz zu schweigen von den ganzen (bewussten?) Fehlentscheidungen...

schizo

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lalaker: die meisten morde begeht man im affekt, also is es egal wie hoch die strafe is, weil es dich plötzlich überkommt und du nicht an die konsequenzen denkst... im falle des snipers war das zwar anders, aber die schuld des angeblichen täters ist nicht (für mich) glaubhaft bewiesen worden.

und dass lebenslänglich human ist hat auch keiner behauptet... wobei in dem tv bericht auch n paar gefängnisse von den todestrakten vorgestellt wurden, und da zumindest 1es ziemilch human ausgesehen hat (offene türen, häftlinge können sich in ihrem "gebiet" frei bewegen, auch miteinander kommunizieren. natürlich is das nicht so oft der fall, aber solche gefängnisse tragen mMn mehr zur resozialisiernung bei als stures einsperrn und auf grundrechte zu verzichten
Bearbeitet von schizo am 25.11.2003, 19:28

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1. Wenn, dann begeht man Taten im "Affekt"... stupide Kleinlichkeit meinerseits?

2. Von wegen Barbarei: Es ist eine ständige Debarbarisierung bzw. Rebarbarisierung im Gange.
Belegbar am Beispiel Roms: Die zwar kulturell höherwertigen, aber von den Römern als Barbaren angesehenen Griechen wurden von Rom übernommen. Gewollt war deren De- bzw. Entbarbarisierung, erreicht wurde jedoch eine Rebarbarisierung, da das griechische "Barbarentum" in die römische Gesellschaft übernommen wurde.
Gleiches gilt für das Christentum (waren barbarische Fischer, bis irgendein Kaiser (ich glaube Augustin oder so) das Christentum übernahm und somit die barbarische Kultur -> Rebarbarisierung.

Übrigens: "Der Barbar" an sich verständigt sich nur mit Urlauten, lebt instinktiv und hat - dies sei besonders angemerkt - keinen "unnützen" Tötungsdrang. Das gilt eigentlich für alle Menschen, weil in der Natur so vorgesehen.
Doch vergesset nicht: Wir sind Menschen und keine Tiere die dem Naturrecht gehorchen...
Obwohl Katzen (als Beispiel) spielen ja lieber mit ihrem Futter, an toten Mäusen haben sie beispielsweise wenig Interesse... sollte zum Nachdenken anregen.

schizo

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bei beiden punken stimm ich dir zu, nur beim 2. punkt hab ich mich schon länger mit einer frage beschäftigt: warum? (klar, macht, aber fragt euch die frage immer weiter)

der vergleich ist jedoch nicht wirklich gut, da es bei dir machtgeilheit ist.

was den sniper beflügelt hat weiss ich nicht, klar kann es genauso macht sein, jemanden tot zu sehen durch seine hand, aber da kann es doch n paar gründe mehr geben

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Macht ist Gewalt.
Diese fängt mit Blicken, mit Worten an und findet im Töten ihren Höhepunkt.

schizo

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ich weiß, aber er könnte auch zb Rache als Grund sehen, es bereitet ihm freude jemanden leiden zu sehen, also kranke triebe...
macht is der warscheinlichste grund, aber aber nicht der einzige...

btw: was ich schrecklich find is dass der poll so ausgeglichen war bzw doch recht viele [x] ja gevotet haben

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Warum "kranke Triebe"?
Wem macht es keinen Spaß Rache zu üben? Empfindet Quälen nicht auch als Genugtuung?

Beispiele dafür wären für Rache die Zeitgeschichte, für Spaß am Quälen (bis zum Tod): Zuseher bei Stierkämpfen.

Phobos

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Zitat von Jedi
Nachtrag: und zuuuuuuuuuufälllig war es ein Schwarzer :rolleyes:³

das dachte ich mir schon seit ich die beschreibung des ersten verdächtigen gehört habe.

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Es ist nicht das Problem, dass es ein Schwarzer ist, sondern, dass ihr sagt, dass es ein Schwarzer sei.
Denn wenn alle sagten: Ein Mensch hat sie erschossen, oder ein Mann... wäre es keine Diskriminierung.
So, durch die Betonung "ein Schwarzer" sei dafür verantwortlich, wird das Klischee am Leben erhalten.

schizo

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hm eher zu ausgereifte triebe würds vermutlich eher treffen.
es is noch n schritt weiter selbst jemanden zu töten als bei einem mord zuzusehen.
und hier glaub ich nicht, dass jeder spaß daran hätte.

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Irgendwie passt das doch dazu... und betrifft unsere Rechtssprechung.

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Viper780

Er ist tot, Jim!
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Zitat von Taimat
ja genau, sperrt alle massenmörder ewig ein, wird schon wer bezahlen. :rolleyes:
...[cut]....

ma sieht da reden leute mit dei keien ahnung haben.

a Verfahren mit Todesstraffe udn allem drum udn drann kostet merh als 20 leute lebenslang einzusperren (sand zwar nimma die neuesten Zahlen und i hab jetzt ah nix bei da hand des zu beweiseen aber des ollte mal zu denken geben)

Domo-Kun

im Weihnachtsstress
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Ich hätt ihn nicht zum Tode verurteilt.
Lebenslang Einzelhaft is da viel grausamer,..da büßt er mehr als wenn er tot is.
Aber ich verstehs das das urteil gefällt wurde.

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Trägt damit die "Gesellschaft" Nutzen davon, dass er lebenslang im Gefängnis sitzt?
Abgesehen davon, dass er (höchst-)wahrscheinlich solche Taten nicht wieder begeht.
Außerdem verstehe ich das "Büßen" und die "Grausamkeit" nicht. Was hat es damit auf sich?

Ecraft

Here to stay
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Zitat von freaggle
wenn man allerdings 10 (oder mehr?) menschen ohne motiv kaltblütig tötet, ist das wirklich krank - imho hat da auch gefängnis/... keinen sinn mehr.

Wenn man den Medien glaubt was die schreiben hat er als Ex-VETERAN wohl eine etwas andere Einstellung zum Tod, vielleicht hat er schon vorher menschen sterben gesehen, vielleicht waren es sogar seine Freunde. (Nur so eine Vermutung)

Lebenslang einsperren hätte es getan. Hier kann er nachdenken was war. Und ich bin mir sicher die Zustände in Amerikanischen Gefängnissen sind bei weiten nich so "Friede-Freude-Eierkuchen" wie sie im Fernsehen vielleicht oft dargestellt werden.

[x] niemals
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