Semtex im vierten Unterdeck nach dem Crash mit dem Eisberg, die Füße schon im kalten Wasser: "Haha ihr überheblichen Briten-Gfraster, von wegen die Titanic ist unsinkbar."
Du musst VW nicht sympathisch finden, Du musst Dir auch nicht zur Stärkung der heimischen Industrie einen Diesel-BMW kaufen (noch nicht ). Aber Du solltest mal drüber nachdenken, ob das wirklich ein Grund zum Klatschen und Jubeln ist, wenn dir europäische Wirtschaft an die Wand fährt.
ich hab drüber nachgedacht als ma stolz verkündet hat, dass ma das elektro programm wiedermal übern haufn wirft und den verbrenner nochmal durchstartet, weil außerhalb von europa erwartet man einen riesen markt. da hab ich mir aufs hirn ghaut und gedacht "ja dann halt ned".
der VAG konzern wird VAG konzern sachn machn, egal ob ich in angst um unsere volkswirtschaft lebe oder ned.
zum thema förderungen: ja natürlich is das konzept träge und mühsam und natürlich wird es an vorgaben geknüpft. das is halt der traum: irgendwo ums kleine geld a factory hinstellen weil "arbeitsplätze" und gleichzeitig schalten und walten können wie ma lustig ist. da freut sich der turbokapitalismus
WONDERMIKE
Administrator kenough
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zum thema förderungen: ja natürlich is das konzept träge und mühsam und natürlich wird es an vorgaben geknüpft. das is halt der traum: irgendwo ums kleine geld a factory hinstellen weil "arbeitsplätze" und gleichzeitig schalten und walten können wie ma lustig ist. da freut sich der turbokapitalismus
Über eine Milliarde Euro. Vielleicht sollte man sich zumindest anschaun, warum beim Bau einer Fabrik auf diese Summe lieber verzichtet wird
Das ist einer der Aspekte des Gesamtproblems, und mit ein Grund wieso es strunzdumm ist, wenn einem zu dem Thema nur "Haha, VW geh in *****" einfällt. Es wäre in unser alle Interesse, dass Europa wettbewerbsfähig bleibt. Wenn unsere Wirtschaft zukünftig so aussieht, dass ein paar Leiharbeiter in China entwickelte Autos aus ausserhalb Europas produzierten Teilen zusammenschrauben, sollten die Alarmglocken läuten.
ich habe schon damit gerechnet, dass du in diese richtung argumentierst. die realität ist aber, dass kein europäischer hersteller ein brauchbares auto am start hat, und der größte von denen auch noch angesagt hat, dass er nichts in der richtung unternehmen wird.
du hast jetzt 3 möglichkeiten: - du machst quasi planwirtschaft, und schreibst denen per gesetz vor, was sie zu entwickeln und produzieren haben. - du machst freie marktwirtschaft und lässt sie vor die hunde gehen. - du schützt sie, und lässt das weltklima vor die hunde gehen.
und gerade bei VW: die haben kein nennenswertes knowhow im elektro-bereich, und die fabriken sind als konkursmasse billiger zu haben
volvo ist kein europäer mehr, und mercedes/bmw haben nichts leistbares. wir müssen die breite masse umstellen, nicht nur CEOs. (die haben eh schon ihren steuerzahlerfinanzierten elektro-porsche)
Volvo/Polestar (keine Ahnung ob man die als europäisch zählen kann) Mercedes ~BMW
Haben keine schlechten Elektro Autos
Volvo und Polestar haben nichts miteiander zu tun, außer zum gleichen Konzern zu gehören. Wegen der räumlichen Nähe wurde ich mich gut in das Thema einlesen, bevor ich mich für das eine oder andere entscheide. Rest PM.
ferdl_8086
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Ja, Mega-Fail seitens Skoda, vom Fehler selbst bis zum rechtlichen Handling. Bei uns in der Firma sind auch beide Enyaqs betroffen, bei beiden schon das Lenkrad getauscht.
Wennst einen Benziner mit Megaverbrauch nimmst und ein besonders sparsames E-Auto, dann könnte es sich ausgehen. (ist natürlich kein sinnvoller Vergleich); Der Vergleich auf Twitter geht (wenn ich mich nicht verrechnet habe) von 4,5 Gallonen auf 100 Meilen aus. Das wäre doch ein sehr heftiger Verbrauch. Bei Meilen und Gallonen hör ich aber auch nachzudenken und rechne mal in sinnvollen Einheiten nach:
Pro Liter Benzin geht man von 1,6 kwh aus, die man für die Produktion braucht. Nimmst einen Benzinverbrauch von 6 Liter auf 100km, bist bei 9,6kwh.
Ich hab beim Model 3 nach 70k km einen Durchschnitt von 14,2kwh + 10% Verlust, liegt man so bei knapp 16kwh auf 100km.
Interessant wär der Stromverbrauch, bis 1l Treibstoff im Tank ist inklusive der ganzen Logistik bis zur Zapfsäule oder ist das miteinberechnet? 14,2 kWh/100km ist aber ein sehr sparsamer Wert. Ich bin auf avg. 20,1 kWh/100 km nach 50k km Fahrleistung
If we simply count the electricity used to make the gasoline that gets burned in a normal vehicle, you need more juice than you do to move an EV the same distance. Of course, then you need to factor in the actual gasoline used
..."
was oft behauptet wird (und ich bis jetzt keine gegenteilige Erläuterung gefunden hätte) = wenn du statt den Sprit im Benziner / Diesel zu verbrennen ihn zu Strom umwandelst kannst mit dem E-Auto weiter fahren ...
je nach verwendetem Generator / Effizienz wir der Unterschied größer ...
da gabs doch den Vergleich mit 2 Volvos wo einer betankt wurde und der andere über einen (Popel)Generator geladen wurde ...
E-Motoren sind einfach extrem effizient ... Verbrenner ziemlich genau das Gegenteil davon ... von den Umweltauswirkungen gar nicht mal zu reden
ferdl_8086
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14,2 kWh/100km ist aber ein sehr sparsamer Wert. Ich bin auf avg. 20,1 kWh/100 km nach 50k km Fahrleistung
Ist die SR+ Version mit Hinterradantrieb aus den USA mit ca. 200kg weniger, als die "Made in China" Version, 18" Räder mit Aero Caps drauf. Aber ja, ich fahre auch recht genügsam;-)
Am 28.2. wird das Auto 2 Jahre alt, wird dann wohl so bei 72500km liegen. Also viel und gemächlich gefahren;-) Sicher keine 300 Spasskilometer im Jahr.
was oft behauptet wird (und ich bis jetzt keine gegenteilige Erläuterung gefunden hätte) = wenn du statt den Sprit im Benziner / Diesel zu verbrennen ihn zu Strom umwandelst kannst mit dem E-Auto weiter fahren ...
nein ich meine, dass man so rasch als möglich auf E-Autos umsteigen sollte auch wenn da teilweise noch Fossile Brennstoffe verwendet werden um die zu "powern"
denn wenn ein "Haushaltsgenerator" schon aus dem Sprit mehr Strom zum Fahren (als Bewegungsenergie durch Verbrenner generiert werden kann) ausspuckt dann sind deutlich effizientere Großkraftwerke mit höherem Wirkungsgrad und echter Abgasreinigung / Kontrolle the way to go ...
aber das ist ja so eine kindliche Herumrechnerei die eigentlich längst bewiesen wurde und die "Kritiker" sich halt an irgendwelchen Blafaseln festhalten oder mit halbdurchdachten Argumenten ("na schau ma wie das ausschaut wenn der Strom dann noch teurer wird") oder einfach Unwissen und Wunschträumen ("die werden da was mit Wasserstoff erfinden") argumentieren
es macht keinen Sinn den Sprit im Fahrzeug zu verbrennen um Bewegungsenergie zu erzeugen ... in gewissen Anwendungsfällen kann das natürlich (noch) widerlegt werden ... zum Bleistift wenn jemand tatsächlich viel in möglichst kurzer Zeit oder mit nicht variablen Terminen / Verpflichtungen fahren muss ...