Erfahrungen bei Nervosität, Unruhe?

schon mal das direkt beim gespräch gesagt? kann man ja höflich formulieren

Zitat

problem is dass trotzdem immer die selben 0815 aussagen/empfehlungen kommen - und die bringen nix, auch wenn mans zum 10x versucht...

Von mir selber, habe mittlerweile weit über 10 Psychotherapeuten hinter mir, manche habe ich nicht öfter als 2mal besucht, andere über 5 Jahre und teilweise gleichzeitig, wenn ich wußte, ich muss wieder wechseln.
Therapie ist super kompliziert und man muss sich darauf einlassen können, ansonsten bringt es leider auch recht wenig. Und es gibt mehr als eine Therapieform, am Anfang war für mich Tiefenpsycholgie gut, weil es einfach direkter ist, dafür auch für die meisten normalen auch härter.
Bei Psychologen war ich immer nur um meine Einstufungen zu bekommen, ansonsten sind es auch je nach Richtung, die Menschen mit der geringstens Einarbeitungszeit.

Meine F84 habe ich aber hauptsächlich für die Krankenkasse geholt und mittlerweile schon einen schönen Neuwagen in die Behandlungen gesteckt. Ich hätte auch den Freibetrag für die Lohnsteuer loswerden können, aber wollte ich nicht, weil ich dann automatisch mit Behinderung beim Arbeitgeber gemeldet wäre.
Habe es eine Zeit lang überlegt, aber bin dann doch davon abgekommen.

Von Stationäre und Ambulant schon alles dabei gewesen und ich musste verdammt oft über meinen eigenen Schatten springen und vor allem am Anfang der Reise hätte mir keiner sagen dürfen, wieviel Aufwand es bedeuten würde.

Mittlerweile sind gute 10 Jahre ins Land gezogen und ich muss sagen, das Ergebnis ist holprig, aber ich bin soweit zufrieden, noch einmal würde ich es aber glaube ich nicht machen wollen.

Noch kurz, bei Psyciahtern gibt es ganz wenig die auch zuhören können, die meisten probieren einfach nur aus und eigentlich verschreibt man sich die Psychopharmaka selbst. Wenn man nicht lange und beständig herum werkt, bekommt man immer nur das Erstbeste und meisten haben sie auch Scheu die teueren zu verschreiben, wobei die normalen schon teuer sind.

schlechter schlaf ist bei den derzeitigen Temparaturen btw. auch nix besonderes. also ack @FreenB

Seh ich auch so, so Aussagen wie "alles geht vorbei", oder auch "des wird schon wieder" helfen bei Dauerproblemen einfach nicht - der betreffende fühlt sich maximal nicht ernstgenommen...

Hitze und Zahnarzt gehn vorbei zB - über sowas rede ich ja gar nicht, wegen solchen dingen wird sich auch keiner hilfe holen, ich spreche jetzt von problemen die eben nicht vorbeigehn - meinetwegen chronisch sind ... aber das Problem ist hier wenn man mit seinem Leben grundsätzlich kämpft sind solche Dinge dann halt oft der Grund wieso das fass überläuft...

Wenn jetzt bei 35°C in der Wohnung ein PC zu heiß wird kann man auch sagen - "ja, des geht vorbei", oder "is eh klar wenns so heiß ist" - das problem is aber trotzdem unzureichende Kühlung und nicht die Hitze...

Falls es nicht rausgekommen ist, es ist verdammt viel Arbeit, aber man kann viel verändern.
Man muss es wollen und innerhalb von einem Jahr passiert höchsten der Anfang.

i würd auch sagen, nur weil was "bio" ist is es nicht harmloser... Gibt genug viecher/pflanzen die absolut tödlich sein können - des is ah alles bio

ABER ich denke mal, alles was man in der apotheke ohne rezept bekommt kann nicht "schlimm" enden - da würd ich mir auch keine sorgen machen...

Zitat aus einem Post von InfiX

das ist halt imho auch sehr einfach gedacht, erstens sagt sich das oft leichter als es in der realität ist, und andererseits verharmlost das auch irgendwie dinge über die man zurecht unglücklich ist und kurzfristig damit "anders umzugehen" das ganze auf dauer nur noch schlimmer macht, da es deswegen ja nicht verschwindet.

Das man das leicht sagen kann, ist mir schon bewusst. Habe auch nicht gesagt, es sei einfach zu ändern. Im Endeffekt wird es aber darauf hinauslaufen müssen. Ich finde nicht, dass man damit die Probleme verharmlost, in dieser Situation kann man sicherlich Probleme bekommen.
Nicht jeder Mensch bekommt aber hier so starke Probleme und irgendwo muss ja der Unterschied liegen wieso einer stärker darauf reagiert und ein anderer (fast) gar nicht. Daher finde ich, kann man einen bestimmten Umgang mit äußeren Einflüssen schon lernen.
Mit einem anderen Umgang ist gemeint, dass man sich eben Menschen anschauen sollte, die keine Probleme haben. Von da könnte man sich etwas abschauen. beispielsweise in der Arbeit. Wieso habe ich Stress während alle anderen keinen Stress haben? Was machen meine Kommilitonen anders?
Und wenn das eben nicht reichen sollte, braucht es auch jemanden, der einem aufzeigt wie es besser gehen würde. Da würde bei mir dann eben ein Mentalcoach, Psychologe, Psychiater,... ins Spiel kommen.

Meine Aussage hat nichts damit zu tun, dass ich die Probleme anderer nicht ernst nehme. Auch wenn ich nicht in der Lage bin, kann man sich schon mit der Situation auseinandersetzen und nur weil einem ein Problem nicht unmittelbar betrifft, heißt es auch nicht, dass man allen anderen dieses Problem absprechen möchte.

Ich wurde nichts einfach mal so schlucken weil ich es in der Werbung gesehen habe, mir jemand in einem Forum empfohlen hat oder mir eine Freundin davon erzählt hat. Aber es ist zumindest ein Anhaltspunkt. Sieht man die Werbung für Passedan im Fernsehen und ist man in einer ähnlichen Situation, informiert man sich darüber. In der Apotheke kann man sich ja dazu auch informieren.
Sorgen würde ich mir dann machen wenn man einfach mal irgendwas nimmt nur weil es andere machen. Passiert ja mit Vitaminen etc. genug. Da schauen ja auch nur wenige wirklich drauf ob sie es brauchen oder nicht. Aber irgendwo in einer Frauenzeitschrift ist mal gestanden im Winter bekommt man zu wenig Vitamin D und schon rennen alle Vitamin D kaufen - ohne zu wissen ob es bei ihnen auch zu wenig ist. Bin mir auch sicher, nicht jeder im Fitnesscenter muss extra Eiweiß zuführen - da machen es auch einfach viele weile s andere auch machen. Da muss man sich schon fragen ob das nötig ist und was für Folgen das haben kann.