Viper780
Er ist tot, Jim!
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In Wien seh ich doch zu hauf Leute die auf Englisch beim Billa, Ströck, Spar,... bestellen versuchen und im bestenfall eine Antwort auf deutsch bekommen oder wo ein anderer Kunde (mehr schlecht als recht) dolmetschen muss.
Wennst im Bereich von Kagran bist gibts tausende die bei uns keine (Lohn)Steuer zahlen, seit Jahren hier wohnen und kein Wort deutsch können. Gerade im Tech Umfeld kommt das auch in der privatwirtschaft vor (da wird aber meist Lohnsteuer gezahlt). Das selbe mit den aus Deutschland stämmigen Kollegen, die haben eine ähnliche Sprache und Kultur wie wir, aber die sind bei weitem nicht das was ich integriert nenne.
Da waren die Flüchtlinge aus Syrien die sie letztes Jahr abgeschoben haben bei weitem besser integriert
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BiG_WEaSeL
Super Moderator-
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Aber solange man Geld hat wird man Expat genannt ansonsten Immigrant /sarcasm
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Dune
Here to stay
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In Wien seh ich doch zu hauf Leute die auf Englisch beim Billa, Ströck, Spar,... bestellen versuchen und im bestenfall eine Antwort auf deutsch bekommen oder wo ein anderer Kunde (mehr schlecht als recht) dolmetschen muss So die in UNO City nähe zB?
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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Muss gestehen da bin ich zu selten. Aber zB beim Billa im 9. Gegenüber vom NIG oder beim Interspar Niederhofstraße hab ich schon paarmal übersetzen dürfen.
Auch hier in der Seestadt im 22. ist es gang und gebe.
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Dune
Here to stay
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Ja klar, in der Inneren Stadt und Uni Nähe kann das vorkommen. Aber dass Wien überbesetzt ist mit Leuten die nur Englisch sprechen, find ich dann leicht überzogen.
In Flächenbezirken und den nicht so feinen Ecken von Wien, halte ich das eher für ein Gerücht
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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Mein Beispiel soll eher das umgekehrte darstellen, das man auch mit Englisch nicht so weit kommt wie viele glauben.
Ich kenne zwar einige Wirtschaftsflüchtlinge die kein/kaum Deutsch sprechen (dürften alle 6 stelliges Jahresgehalt haben) aber im Vergleich zu den Touristen fallen die bei der Betrachtung trotzdem kaum auf (okay heuer vielleicht mehr)
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Dune
Here to stay
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Das ist meiner Meinung nach die nächste spannende Unterscheidung zwischen guten und bösen Ausländer. Sprichst du kein Deutsch und hast ein Jahresgehalt von >200k, geht das voll in Ordnung, keiner nimmt es dir böse. Niemand würde sagen, dass man "schlecht integriert" wäre.
Nach London wechseln für einen Karrieresprung? Auch okay, versteht man ja. Von Afrika nach Europa? Wirtschaftsflüchtling!!!!!1!
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Hokum
Techmarine
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Nach London wechseln für einen Karrieresprung? Auch okay, versteht man ja. Von Afrika nach Europa? Wirtschaftsflüchtling!!!!!1! dann stellst du dich aber blöd. qualifikation und jobaussichten sind doch ganz logischerweise faktoren nach denen man migration beurteilt. macht NZ oder Kanada ganz gezielt.
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Vinci
hatin' on summer
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Nach London wechseln für einen Karrieresprung? Auch okay, versteht man ja. Von Afrika nach Europa? Wirtschaftsflüchtling!!!!!1! Es macht halt scho an Unterschied ob ma Raketenwissenschaftler is oder "Raketenwissenschaftler".
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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Und wer bekommt jetzt die ""? Gut dass wir Raketen in Österreich maximal Drucken
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Dune
Here to stay
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dann stellst du dich aber blöd. qualifikation und jobaussichten sind doch ganz logischerweise faktoren nach denen man migration beurteilt Das hat ja nix mit deppad stellen zu tun, das ist meine Einstellung und Einschätzung. Ich glaub das dieses Prinzip mit höhere Zäune und strengere Kontrollen, usw usf. wird irgendwann in den nächsten 50-100J kippen, und Leute werden sich im Nachhinein nicht mehr verstellen können das unsere Welt so organisiert war. Je größer die Welt Population und je vernetzter die Gesellschaft ist, desto absurder erscheint es mir.
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Hokum
Techmarine
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Ich glaub das dieses Prinzip mit höhere Zäune und strengere Kontrollen, usw usf. wird irgendwann in den nächsten 50-100J kippen, und Leute werden sich im Nachhinein nicht mehr verstellen können das unsere Welt so organisiert war. Je größer die Welt Population und je vernetzter die Gesellschaft ist, desto absurder erscheint es mir. puuh. schön wärs. wenn ich mir die traurigen scherben des arabischen frühlings anschau, wie china durchgreift, wie es die usa innenpolitisch zerreisst, und wie der klimawandel in den nächsten jahrzehnten echt geopolitische konsequenzen haben wird, seh ich eher rabenschwarz.
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Dune
Here to stay
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Hat noch irgendwer Children of Men im Kopf? Ich glaub, in meiner verkappten humanistischen Star-Trek-Einstellung, halt einfach daran dass Nationalstaaten, Populisten & Me First nicht die endgültige Lösung für unsere bescheidene Zivilisation ist.
Nicht dass in absehbarer Zukunft viel passieren würde, aber irgendwann kommt man nicht mehr weiter, wenn jeder nur für sich denkt. Und ich glaub das ist nicht mal besonders optimistisch, sondern einfach nur eine Frage der Zeit.
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xyto
Addicted
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Es spielen halt viele Faktoren eine Rolle. Klar, im unmittelbaren zwischenmenschlichen Bereich kann man seine Star-Trek Fantasien gerne ausleben (mache ich selber) aber in der gesamtgesellschaftlichen Realität sind wir noch nicht so weit. Vieles ist einfach eine Frage der Quantität. 10 Nicht-Deutsch-Muttersprachler lassen sich in einer Klasse von 30 gut integrieren, aber 25/30 - wohin werden sie integriert? Teilweise gar nicht, es bilden sich Parallelgesellschaften.
Das Gleiche gilt für Österreich und Europa als ganzes. Wir können nicht die Probleme von (Nord)Afrika/dem mittleren Osten lösen, in dem wir möglichst viele Migranten aufnehmen. Bei den demographischen Dimensionen, v.a. was projiziert wird, ist das immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Würde man diese extremlinken Fantasien wirklich erfüllen und die Grenzen völlig öffnen, wäre unser Sozialstaat in kurzer Zeit kaputt und dann würde es hier richtig rund gehen. Dann gäbe es auch keinen bösen Kurz mehr (bzw. Institutionen generell), über den man sich dann empören würde aber gleichzeitig vielleicht doch froh wäre, wenn er die "schmutzige Arbeit" macht. Denn es ist durchaus möglich, dass ein Land irgendwann "kippt" und sich z.B. eine Islampartei etabliert. Dann sähen wir uns plötzlich einer völlig anderen Realität gegenüber und die Kinkerlitzchen und Reibereien zwischen Sozialpartnern und den süßen österreichischen Parteien, die letztlich aber alle weitgehend unter einem gemeinsamen Werteverständnis operieren, würde uns wie ein verlorenes Paradies erscheinen.
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semteX
Risen from the banned
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Denn es ist durchaus möglich, dass ein Land irgendwann "kippt" und sich z.B. eine Islampartei etabliert. Dann sehen wir uns plötzlich einer völlig anderen Realität gegenüber und die Kinkerlitzchen und Reibereien zwischen Sozialpartnern und den süßen österreichischen Parteien, die letztlich aber alle weitgehend unter einem gemeinsamen Werteverständnis operieren, würde uns wie ein verlorenes Paradies erscheinen. (!) ma sollte nie vergessn wie schnell etwas kippen kann, auch ein trump war eigentlich unvorstellbar (nur halt auf der andern seite)
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