Frust ablassen: AMS

Zitat von AdRy

Würde ich mittlerweile auch tun, nur ist es als Student schon elendig schwer in meiner Branche ein Praktikum zu finden und die Unternehmen nehmen nur explizit Studenten als Praktikanten auf

Jap, das ist ein Problem. Wenn mans während des Studiums nicht gemacht hat, hat man danach nur schwer eine Chance darauf. Man kriegt auch kaum eine.

Von jeglichen größeren Unternehmen würde ich dir abraten, vieles was über 500-1000 Mitarbeiter hat, sucht nur total geradlinige Lebensläufe. Da wirst vom Personaler nach 1min rausgekickt, egal was du kannst und wie gut du bist, Schema passt nicht.

Wenn du in Deutschland suchst, ist für Praktika der Nord-Deutsche Raum sehr schwer, da dort selten für Praktika gezahlt wird, aber dies aufgrund der Mindestlohns gar nicht möglich ist, Ausnahme sind Studierene und bei der Arbeitsagentur gemeldete. In Bayern & Baden-Württemberg gibts aber recht viel (alleine die zwei Bundesländer zusammen sind schon viel größer als Österreich) und dort werden viele Praktika auch bezahlt.

Von der Einstellung her kann ich dir nur raten, die letzten Jahre abzuhaken. Kurz und knackig darüber nachzudenken, wo du Fehler gemacht hast, wo das System dir ein Schnippchen geschlagen hat und dann nur mehr nach vorne zu sehen. (Leichter gesagt, als getan, man denkt immer und immer wieder zurück)

Zitat von AdRy

Wenn ca. 50 bewerbungen zu wenig Eigeninitiative ist weiß ich auch nicht weiter.

"ich und der mit praktikum sind die gleichen deppen, aber den andern habens gnommen"

Zitat von AdRy

Davon wurden nur 40% überhaupt beantwortet. Also die initivie fehlt eher bei den Arbeitgebern als bei mir.

"ich hab ein recht auf arbeit weil ich studiert hab"

Zitat von uebi

"ich und der mit praktikum sind die gleichen deppen, aber den andern habens gnommen"

"ich hab ein recht auf arbeit weil ich studiert hab"

@adry, diesen sinnlosen mist würd ich einfach ignorieren... (sich österreichern tut man selber schon genug)

Zitat von AdRy

Wenn ca. 50 bewerbungen zu wenig Eigeninitiative ist weiß ich auch nicht weiter. Davon wurden nur 40% überhaupt beantwortet. Also die initivie fehlt eher bei den Arbeitgebern als bei mir.

tja, die welt ist mies, so ist es leider
da müssen viel mehr bewerbungen raus, auch kleinere/mittlere unternehmen. speziell bei kleineren auch direkt anrufen und schauen wer fürs personal zuständig ist.
und bloss nicht nur auf die stellen bewerben, die ungefähr passen. einfach alles anschreiben und wenn nur ein einziger skill und der auch nur so halb passt. einfach anschreiben/anrufen
btw. 40% beantwortet ist keine schlechte quote!

Zitat von Hubman

@adry, diesen sinnlosen mist würd ich einfach ignorieren... (sich österreichern tut man selber schon genug)
...

ähm, das sind seine eigenen aussagen sinngemäß zitiert und ihm vor die augen gehalten, damit er seine herangehensweise überdenkt?

Zitat von Hubman

einfach alles anschreiben und wenn nur ein einziger skill und der auch nur so halb passt. einfach anschreiben/anrufen

Es stimmt schon, dass Stellenausschreibungen selten von einer Person zu 100% erfüllt werden können.
Mit "einfach alles anschreiben" schießt man sich aber selbst ins Knie. Das ist Schade um die Zeit, und macht beim Empfänger keinen guten Eindruck.

Zitat von dolby

Ich weiß nicht... Kommt das gut an wenn man für ein Studium statt den fünf Jahren zehn Jahre braucht? (nicht auf Adry bezogen)

jaein, kommt drauf an wie gut die erklärung dazu ist. wer immer nebenbei gearbeitet hat und sich selbst versorgen musste darf auch mal länger brauchen z.b....

Zitat von dolby

Ich weiß nicht... Kommt das gut an wenn man für ein Studium statt den fünf Jahren zehn Jahre braucht? (nicht auf Adry bezogen)

Kommt aufs Studium, die offene Stelle, und die Gründe für die Verzögerung an.

Wenn ich jemanden will, der ein "schweres" Studium abgeschlossen hat, an der Uni schon in Forschungsprojekten tätig war, Auslandssemester absolviert hat, und vielleicht noch nebenbei arbeiten musste - dann sind 10 Jahre (bzw. ein 28jähriger) sicher sehr akzeptabel.
Oder wenn jemand zwei Studien abgeschlossen, und sich in den ersten Jahren aber nur auf eines davon konzentriert hat - und dann das zweite Studium zwar theoretisch 10 Jahre inskripiert gehabt, aber nur 5 Jahre wirklich studiert hat.

Jemand der zwecks Aufrechterhaltung der elterlichen Finanzierung 10 Jahre BWL studiert hat, aber 9 Monate im Jahr surfen oder schifahren war, wird's wohl schwer haben.
Und jemand, der auch noch 3 Studienwechsel hinter sich hat, und sich ohne Berufserfahrung mit Mitte 30 bewirbt, hat sicher auch nicht die besten Karten